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Nichts wäre leichter – und logischer – für die ÖVP, als dem Widerstand gegen die schlecht vorbereitete Zentralmatura ein Ohr zu leihen und eine Stimme zu verleihen. Hat sie doch derzeit ohnedies nicht viel, um politisch zu punkten.
Immerhin sind in Sachen Zentralmatura Lehrer, Eltern und Schüler fast geschlossen mit sehr konkreten und sehr gut nachvollziehbaren Kritikpunkten an der unprofessionellen Vorgangsweise von Unterrichtsministerin Claudia Schmied und ihren „Experten“ in die Öffentlichkeit gegangen. Was aber tut der schwarze Bildungssprecher Werner Amon? Er stellt sich ohne Wenn und Aber vor Schmied. Gewiss, die ÖVP hat schon seit längerem in der Bildungspolitik nicht wirklich eigenes Profil zu zeigen verstanden. Dennoch wird man die Vermutung nicht los, dass die lammfromme Haltung Amons damit zusammenhängt, dass ihm die Staatsanwaltschaft mit einem hanebüchenen Vorwurf auf die Anklagebank setzen will. Der Steirer ist dadurch offenbar waidwund geschossen worden. Womit die SPÖ mit ihrer strammen Staatsanwaltschaftssektion einen weiteren Punktesieg errungen hat (dessen Dividende freilich wiederum die FPÖ kassieren wird).
PS.: Die ebenso stramme ORF-Sektion der Partei hat sich ebenfalls schon wieder einen Parteiorden verdient: Der Staatssender berichtet über die peinlichen Parteispenden der Telekom für die schwarze Telekom-Sprecherin fünfmal so intensiv wie über die peinlichen Geldflüsse zum roten Telekom-Sprecher. Obwohl es da – soweit man bisher weiß – um deutlich größere Summen gegangen ist.