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Fußnote 250: Dinner for Niko

Das ORF-Programm ist nur noch sehr selten lustig. Wer an diesem Urteil zweifelt, möge sich nur das Silvesterprogramm anschauen. Über ein „Dinner for One“ kann man höchstens ab 3 Promille aufwärts noch ein wenig schmunzeln. Dafür gibt uns der ORF wenigstens durch seine Unternehmensführung regelmäßig Grund zum Lachen.Wird doch auch dort zu Jahreswechsel ein Dinner for One serviert.

Denn der Gebührensender hat allen Ernstes am 27. Dezember offiziell angekündigt, dass jener Posten, dessen Besetzung er schon am 23. Dezember offiziell verkündet hat, nun in der „Wiener Zeitung“ ausgeschrieben wird. Dabei geht es um die nicht ganz unwichtige Funktion des Büroleiters des Generaldirektors. Was für köstliche Kabarett-Scherze könnte man rund um diese Farce zimmern – wären nicht alle unsere Kabarettisten auf einem Auge blind und beruflich durchwegs partei- und ORF-abhängig. Jetzt muss man nur noch eines mit Spannung abwarten: Ob der liebe Niko Pelinka auch intelligent genug ist, seine Bewerbung jetzt rechtzeitig abzusenden. Oder ob ihm zumindest die liebe Laura Rudas das noch aufträgt. Was sie aber sicher tut, sofern sie irgendeinen lieben Mitarbeiter haben sollte, der ihr das zuvor empfiehlt. Es geht ja um etwas: Denn wenn Pelinka es schaffen sollte, rechtzeitig aufs Postamt zu gehen (bitte nicht nur hingehen, sondern dabei auch Bewerbungsbrief und Portogeld mitnehmen!), kann er neben der richtigen linken Gesinnung immerhin auch schon den nötigen Intelligenztest für eine führende ORF-Funktion vorweisen. Und dann sage noch einer, im ORF regiere nur noch die parteipolitische Schiebung und größtmögliche Inkompetenz . . .

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