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Es genügen nicht mehr die Milliarden aus dem Bundesbudget für die ÖBB. Jetzt müssen auch die Bundesländer herhalten.
Das Land Salzburg zahlt künftig 200.000 Euro jährlich, die Steiermark 900.000, damit die ÖBB weiterhin zwischen Salzburg und Graz fahren wird. Die Gewerkschaftsbahn bekommt das einfach so unter der Hand. In einer bananenfreien Republik hätte so etwas natürlich ausgeschrieben werden müssen, damit auch die neuerdings zum Glück erstmals antretenden privaten Zugbetreiber ein Angebot für diese Verbindung legen könnten. Aber die Privatbahn wird ja mit allen Mitteln schikaniert: durch erhöhte Bahnhofs- und Schienenbenützungs-Gebühren zufällig genau dort, wo die Privaten fahren wollen; durch eine Regulator-Behörde, die laut EU streng unabhängig sein müsste, die aber künftig von einer Frau direkt aus dem Kabinett der ÖBB-Eigentümerin Bures geleitet wird (natürlich ist Bures nicht Eigentümerin – sie hat aber alle Macht einer solchen); und durch einen Vorstoß des Gesundheitsministers, der den Privaten eigene, ohnedies streng isolierte Raucherkojen verbieten will (nicht dass ich viel Sympathie für schwer abhängige Raucher hätte: Aber wem nutzt es, wenn die ihrer Sucht wegen solche Reisen halt dann doch lieber im eigenen Auto absolvieren?).
PS.: Nur zur Erinnerung: Über diese ÖBB hält bekanntlich nicht nur Frau Bures ihre parteipolitische Hand, sondern auch ein Aufsichtsrats-Chef Pöchhacker, gegen den in Sachen Vergabekorruption konkretere Beweise vorliegen als gegen Ex-Minister Grasser. Woran der Umstand nichts ändert, dass die sogenannten Aufdeckerzeitschriften und anderen Medien immer nur von Grasser und fast nie von Pöchhacker schreiben. Aber man wird sich doch keine ÖBB-Inserate abschießen . . .