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Elternvertreter, die seltsame Eltern zu vertreten glauben

Da fordert ein Lehrervertreter das, was immer mehr um die Bildungszukunft besorgte Menschen fordern. Und sofort fährt ihm ein Elternvertreter über den Mund, und die Linksparteien tun dies sowieso. Es geht um Problemschüler sowie deren Eltern und ist ein Musterbeispiel, warum nicht einmal die logischsten Reformen im Schulsystem vorankommen.

Der Lehrer Paul Kimberger hat zur Diskussion gestellt, dass bei Eltern von Problemschülern, die nicht mit der Schule kooperieren, die Familienbeihilfe eingefroren werden soll. Ein an sich völlig logischer Gedanke: Eltern, die ihre Pflichten als Väter und Mutter nicht erfüllen, bringen sich auch um die Entschädigung für die Erfüllung ihrer Pflichten. Das würde mit Sicherheit das Desinteresse so mancher Eltern an dem Schulerfolg und der Disziplin ihrer Kinder erhöhen. Welche Muttersprache auch immer diese haben.

Ein Herr Theodor Saverschel, der für die Elternvereine an Höheren Schulen zu sprechen vorgibt, lehnte das sofort ab. Mit der Begründung, dass er ja auch nicht Gehaltskürzungen für Lehrer fordere, die nicht pünktlich die Stunden beginnen oder die den Stoff nicht gut vermitteln.

Da stellen sich gleich mehrere Fragen an den wackeren Mann: Warum fordert er eigentlich nicht wirklich Sanktionen gegen Lehrer, die ihre Pflichten nicht erfüllen? Das wäre doch ebenfalls eine durchaus gute Idee. Damit wären auch bei den Lehrern Einkommen und Leistung wieder ein wenig enger aneinandergekoppelt, als sie es derzeit sind. Damit würde Saverschel mit Sicherheit die Interessen der Eltern und Schüler vertreten, die oft unter solchen – zum Glück relativ wenigen – Lehrern leiden. Eigentlich wäre es sogar selbstverständliche Pflicht eines Elternvertreters, von den Lehrern die Einhaltung ihrer Pflichten zu fordern. Oder sieht er wie viele andere Funktionäre in diesem Land seine Existenzberechtigung nur noch in der Beibehaltung der eigenen Funktion?

Und warum regt sich ein Elternvertreter an Höheren Schulen auf, wenn es um Sanktionen für Problemkinder und nicht kooperierende Familien geht? Glaubt er, solche Kinder wären sogar in Höheren Schulen am richtigen Platz? Begreift er nicht, dass solche – zum Glück relativ wenigen – Problem-Schüler und -Eltern den anderen Mitschülern großen Schaden antun können? Wäre es nicht im Interesse der hoffentlich großen Mehrheit engagierter Eltern und Schüler, dass hier die Schulen mehr Möglichkeiten in die Hand bekommen, die Vorgänge in den Schulen wieder auf den Unterricht zu konzentrieren?

Der Herr Saverschel ist freilich auch sonst ein etwas reduzierter Geistesriese, der nie das vertritt, was die von ihm Vertretenen eigentlich wollen: Er musste in den letzten Monaten ja auch erst vom Druck der Basis gezwungen werden, anstelle seiner ursprünglichen Zustimmung zur Androsch-Einheitsschule zu deren Ablehnung überzuwechseln . . .

Er ist mit seinem Nein zum Lehrervorschlag natürlich auch ein geistiger Verwandter der Grünen. Diese haben jenen Vorschlag ja sofort mit ihrem alten, aber immer noch saudummen Argument „Rohrstaberl-Pädagogik“ zu bekämpfen versucht. Als ob irgendjemand von Gewaltanwendung geredet hätte. Aber gegen die Dummheit der Grünen ist ja sowieso kein Kraut gewachsen.

Die heimische Linke könnte etwa auch einen Blick auf die neue große Koalition in Berlin unter dem Sozialdemokraten Wowereit werfen, wo viele Schulen ja in den letzten Jahren durch den großen Migrantenanteil und ständige progressive „Reformen“ in einen schwer zerrütteten Zustand geraten sind. Dort findet sich nun im neuen Koalitionsvertrag die Forderung nach „pädagogischen Maßnahmen“ und nach „Elternverträgen“ mit dem ausdrücklichen Zusatz: „Greifen sie nicht, wenden wir auch repressive Maßnahmen an, wie sich schrittweise erhöhende Bußgelder, polizeiliche Zuführung u.a.“

Wenn einer unserer Elternvertreter oder Linkspolitiker solches zu lesen bekäme, würde ihn wahrscheinlich auf der Stelle der Schlag treffen. Aber sie lesen ja zu ihrem Glück ohnedies nichts. Sie wollen nur die repressionsfreie Matura für alle einschließlich gewalttätiger und dauerschwänzender Jugendlicher, samt ebenfalls leistungsfreiem Dauerstudium an einer Gratisuni.

 

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