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Fußnote 213: Der Herr Doktor Faymann: Das Tagebuch gratuliert

Der Lebenslauf des Werner Faymann wird immer interessanter: Jetzt wird er in seinen Kreisen schon ständig "Dr. Werner Faymann" genannt.

Damit hat die hier vor wenigen Tagen abgehandelte siebenjährige Lücke in Faymanns Lebenslauf eine neue Facette erhalten. Hat er am Ende heimlich promoviert? Hat er das bisher nur aus seiner bekannten Bescheidenheit geheimgehalten, um weiterhin als erster titelloser Bundeskanzler der zweiten Republik auftreten zu können? Immerhin wird er nicht nur von seinen Parteifreunden im Burgenland (sogar vom offiziellen Landesmedienservice) als "Dr." tituliert, sondern auch bei der Internetwiedergabe eines bekannt geschliffenen Grußwortes zu einer Veranstaltung der Wiener Universität. Hat er vielleicht gar dortselbst den Doktor gemacht? Jedenfalls kann es sich um keinen Flüchtigkeitsfehler handeln. Denn die Veranstaltung eines (wie auf dieser Uni häufig der Fall) sehr weit links stehenden Rechtsprofessors hat schon vor zwei Monaten stattgefunden. Und der Dr. Faymann steht dort immer noch so. Und bei den Burgenländern hat er überhaupt schon seit März promoviert. Daher dürfen wir hier ganz submissest gratulieren. Auch wenn wir noch ein wenig über das Fach rätseln müssen. Vielleicht Publizistik aus Verdienst für die Förderung von Boulevardzeitungen? Oder Ökonomie für den Rekord an Staatsschulden? Oder Europarecht für sein aufsehenerregendes Schweigen auf allen EU-Gipfeln? Oder Anglistik für seine Sprachkenntnisse?

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