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Fußnote 204: Vorsicht, die Hauptuni!

Es wird immer skurriler, was da so an unseren Unis auf die Studenten losgelassen wird. Und was dann mit der ehemaligen Reputation einer österreichischen Universität als scheinbarem Qualitätsausweis bösartiger Schwachsinn zum Besten geben kann.

Da hat erst vor wenigen Tagen das ahnungslose Gelaber einer WU-Lehrbeauftragten im Fernsehen den dortigen, an sich sehr ruhig gestimmten Rektor in öffentliche Rage versetzt. Und jetzt bemüht sich an der Wiener Hauptuniversität – in vielen Disziplinen ja schon lange nicht mehr eine Spitzenanstalt, um es milde zu sagen, – eine Frau Inci Dirim, es ihr gleichzutun. Sie ist Professorin für Deutsch als Zweitsprache und sie hat nun ihre Geisteshaltung in einem Interview zum Besten gegeben. Die Dame verlangt nicht nur, dass Türkisch als Fremdsprache gelehrt wird – worüber man ja zweifellos reden könnte und sollte, würde damit nicht automatisch eine völlig falsche Botschaft mittransportiert. Sie will aber überdies, dass man auch in anderen Gegenständen die (österreichische!) Matura auf Türkisch ablegen können soll. Zweifelt man schon bei dieser Forderung am Geisteszustand aller jener, die sie zur Professorin befördert haben, dann geht einem bei der nächsten Aussage endgültig das Geimpfte auf: Denn sie bezeichnet die Forderung an Zuwanderer, Deutsch zu lernen, als Instrument der Ausgrenzung und „Form des Rassismus“. Dieses (ja nie wirklich definierte ) Wort ist aber von unseren weisen Politikern schon lange zum Straftatbestand erhoben worden. Und nun macht sich einer von ihnen – zumindest nach der Logik der Frau Dirim – selbst schwer strafbar. Denn vorerst besteht ja das gesamte politische Aussagespektrum des Jungstaatssekretärs Sebastian Kurz aus genau dieser Forderung. Das wird ihm folglich wohl bald eine Strafanzeige von Pilz&Co bei der Wiener Staatsanwaltschaft einbringen. Und bei dieser weiß man ja nie genau . . .

Hingegen wird man zum Unterschied von der WU vergeblich warten, bis sich auch ein Rektor oder Dekan der Hauptuni von solchen hetzerischen Wahnsinnigkeiten distanziert. Wahrscheinlich sollte man bald auf jeden Eingang dieser Uni Warnschilder kleben: „Vorsicht, das Betreten dieses Gebäudes kann Ihnen schweren geistigen Schaden zufügen.“

 

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