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Dass die islamischen Aggressionen gegen die ägyptischen Christen zunehmen, ist hier schon mehrfach thematisiert worden. Neu ist aber die Kühnheit, mit der nun dafür schnell ein Sündenbock gefunden worden ist.
Da noch allzu viele Leser, Seher und Hörer in Erinnerung haben, wie die ägyptische Revolution als Ausbruch einer modernen demokratischen Zivilisation gefeiert worden ist – nur weil die Demonstranten Internet und Handies benutzten –, will man nicht so schnell zugeben, dass die Ergebnisse der Revolution einer Katastrophe zutreiben. Daher wird nun insbesondere vom ORF verbreitet, dass hinter der brutalen Abfackelung christlicher Kirchen, der Ermordung von zwölf Menschen – von den Hunderten Verletzten gar nicht zu reden – niemand anderer als das alte Mubarak-Regime stecken dürfte. Kleinigkeiten, wie der Gefängnisaufenthalt von dessen führenden Protagonisten, werden ebenso verschwiegen wie der quer durchs Land erblühende islamistische Radikalismus, der sich auch gegen Israel richtet. Dafür zeigt man uns geradezu rührend ein paar Dutzend Moslem- und Christen-Frauen, die gemeinsam für Frieden demonstrieren. Aber im Verdrängen antichristlicher Bluttaten sind unsere Medien, aber auch die österreichischen Politiker ja immer groß. Wer hat etwa beim Besuch des türkischen Präsidenten ein Wort von den dortigen Morden an Christen gehört?