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Hier Finnland, da Österreich: Deutlicher geht der Kontrast nicht mehr.
In Finnland fand ein Rechtsruck in historischem Ausmaß statt: Die einwanderungs- und EU-kritischen „Wahren Finnen“ feiern den größten Zugewinn, den dort je eine Partei erzielt hat, sie springen von 4 auf 19 Prozent und erzielen als überhaupt einzige unter acht Parteien Zugewinne. Und zugleich sind zum ersten Mal in der Geschichte die Konservativen stärkste Partei Finnlands (weil sie von allen anderen Parteien am wenigsten verloren haben). Die Finnen liegen damit voll im gesamteuropäischen Trend der letzten Jahre. Was aber reden sämtliche österreichischen Medien – zumindest soweit ich sie verfolgen konnte – gerade der neben Ministern vor allem Orientierung suchenden Volkspartei ein? Sie müsse nach links rücken. Das wird zwar nicht wörtlich so gesagt, sondern meist in die Phrasen „urbaner“, „gesellschaftspolitisch liberaler“, „moderner“, „weniger konservativ“ oder „weniger Law and Order“ gekleidet. Ob diese (bei Josef Pröll ja durchaus erfolgreichen) Ratgeber auch nur irgendeine Ahnung haben, wie der Trend in Europa läuft? Nach links sicher nicht. Der beste Ratschlag, den man da Michael Spindelegger derzeit geben kann: einfach keine Zeitungskommentare mehr lesen.