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Zwischenlandung auf dem Flughafen

Das war längst notwendig, ist aber aber alles andere als eine endgültige Lösung. Dass am Flughafen der alte Arbeiterkammer-Apparatschik Kaufmann gefeuert wird, war längst fällig.

Die Unfähigkeit der Flughafen-Führung hat sich ja nicht nur beim völlig aus dem Ruder gelaufenen Großbau-Projekt Skylink gezeigt; sie hat auch durch überhöhte Tarife die AUA und zugleich die volkswirtschaftlich einträgliche und auch für den Tourismus enorm wichtige Rolle Wiens als Drehkreuz gefährdet; sie war aber bis heute vor allem ein bequemes Instrument in den Händen der Landesfürsten aus Wien und Niederösterreich, die sich dort immer wieder bedient haben.

Dass aber nun der Aufsichtsratsvorsitzende Herbst die operative Führung übernimmt, kann und darf nur eine Übergangslösung sein. Und ein Jahr ist dafür viel zu lang. Denn ein Rechtsanwalt ist kaum besser geeignet als ein Arbeiterkämmerer, ein so schwieriges Unternehmen zu führen.

Ab sofort muss daher mit Volldampf ein neuer Chef gesucht werden, der ganz seltene Tugenden in sich kombiniert: Organisationstalent, die Fähigkeit ein verfahrenes Bauprojekt noch halbwegs zu retten, Härte gegenüber der Belegschaft und vor allem gegenüber allen Begehrlichkeiten diverser Eigentümer. Das wird schwer genug.

Ansonsten könnten Wien und Niederösterreich dem Flughafen nur noch ein Gutes tun: Sich endlich und rasch von den Flughafen-Aktien zu trennen, damit dort endlich Professionalität einkehren kann. Wie etwa bei der AUA.

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