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Liebe Kultusgemeinde, vielen Dank

Zum Glück gibt es in Wien noch einige Juden, die sich des Wertes ihrer Religion bewusst sind. Die dann indirekt ein wenig auch die Verteidigung des Christentums mit übernehmen.

Die Israelitische Kultusgemeinde hat jedenfalls Strafanzeige gegen eine islamistische Website erstellt, in der Davidstern und Kreuz als „Teufelssymbole“ denunziert wurden. Das besonders Pikante daran: Die Website gehört einem islamischen Aktivisten, der nachweisbar mit dem wiedergewählten SPÖ-Gemeinderat Al-Rawi in Beziehung steht.

Das Traurige daran: Die österreichische Kirche hat nichts Derartiges unternommen. Die Diözese Wien hatte sich hingegen im Wahlkampf sehr bemüht, zumindest indirekt die SPÖ zu unterstützen. Und uns ansonsten zu erklären, welch wertvolle Bereicherung der Islam doch darstelle.

Das Lob für die Kultusgemeinde ändert natürlich nichts daran, dass der Tagebuchautor überaus skeptisch gegenüber jeder Einschränkung der Meinungsfreiheit etwa durch den Gummiparagraphen der „Verhetzung“ ist. Nur: So lange es solche Paragraphen gibt, wäre es ja absurd, wenn sie einseitig zur privilegierten Kulturkampf-Waffe von Islamisten und Linksparteien degenerieren würden.

Die SPÖ kann erst dann anfangen, in Sachen Integration glaubwürdig zu werden, wenn sie den immer wieder durch Islamisten-Kontakte auffallenden Al-Rawi vor die Tür setzt, und wenn sie nicht die islamischen Wählerinnen ausgerechnet durch eine Kopftuchträgerin azusprechen versuchen sollte (wie es auch die ÖVP getan hat). Ist sie aus taktischen Interessen dazu nicht bereit, sollte sie uns nicht mit der Behauptung langweilen, sie hätte die Botschaft der Wähler auch nur irgendwie verstanden.

PS.: Auffällig an der Information der Kultusgemeinde über die Strafanzeige ist, dass immer dann, wenn es um wirkliche Interessen der Wiener Juden und nicht um simple Agitation im Interesse von Rot und Grün geht, plötzlich der Name des sonst so worteifrigen Präsidenten Muzicant fehlt.

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