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Herbst über Wien: Wie rasch aus Grün Rot werden kann

Eigentlich brauchen sich Wiens Grüne bei der SPÖ-Zentrale nur noch den Inhalt des Koalitionsabkommens abholen. Die sogenannten Koalitionsverhandlungen sind nur noch Verschwendung von Licht- und Heizungskosten. Eigenständige Inhalte, die der SPÖ wehtäten, werden von den Grünen abgesehen von ein bisschen Theaterdonner nicht mehr kommen. Das zeigen schon die letzten Tage.

Denn bis heute gibt es keine einzige konkrete Bedingung, mit welcher die Grünen den schwer korrupten und schuldenmachenden Kurs des Wiener Rathauses zu ändern verlangen würden, obwohl man zumindest in diesem Punkt vor der Wahl ein bisschen grünes Engagement erwartet hätte. Die Gier nach der Macht ist aber offensichtlich größer. Offen bleibt nur, was die Grünen unter Macht verstehen: Genügt ihnen wirklich das gut besoldete Sitzen an zwei Schreibtischen?

Dass wir in den nächsten Tagen mit einer weiteren Fülle an feministischen-schwulen-leistungsfeindlichen Geldverschwendungen konfrontiert werden, sollte niemand als grüne Handschrift missverstehen. Denn dazu waren die Roten auch schon ganz alleine imstande gewesen.

Besonders erstaunt aber, dass die Grünen auch ihren Kampf gegen die offensichtlichen Wahlmanipulationen in Wien völlig eingestellt haben. Sie haben nun sogar das amtliche Endergebnis ohne Einspruch hingenommen. Obwohl es gerade die Grünen waren, welche – zum Teil an Hand eigener Familienangehöriger – öffentlich die konkretesten Beweise dafür aufgezählt hatten, wie sehr insbesondere in den großen Wiener Pflege-Einrichtungen mit Wahlkarten manipuliert worden ist.

Und jetzt? Absolutes Schweigen im grünen Wald. Der sich herbstlich tiefrot gefärbt hat, weil da offensichtlich eh kein Unterschied besteht.

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