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Greenpeace-Außenstelle Küniglberg

Mein Gott, welche Ehre. Die ZiB2 bringt das Tagebuch ins Bild. Aber natürlich so, dass nur Tagebuchleser auch erkennen konnten, dass es um das Tagebuch geht. Andernfalls hätte sich der Moderator Wolf ja wohl entleibt. Der ja dem Tagebuchautor in seiner noblen Art schon öffentlich Rauschgiftkonsum unterschoben hat, wie mir einer meiner Partner zeigen konnte. Nur weil der Tagebuchautor ein wenig die Intrigen Wolfs aufgezeigt hatte.

Dafür zeigt der Beitrag wieder exemplarisch, wie manipulativ der ORF mit dem Thema Klimawandel umgeht. Zugegeben er tut das praktisch mit jedem Thema, aber hier tut er es halt besonders militant.

Es ging um die an die Öffentlichkeit gelangten E-Mails der Klimaforscher der Universität von East Anglia, die im Vorjahr einen ziemlich verheerenden Eindruck von deren Seriosität ausgelöst haben. In diesen Mails sprachen die Exponenten der Theorie einer Menschengemachten Erwärmung - intern - immer wieder  davon, dass sie relevante Klima-Daten zurückhalten, dass sie "Tricks" anwenden, und dass sie Skeptiker an der Veröffentlichung von deren Untersuchungen weltweit zu behindern suchten.

Nun hat es bereits die dritte Untersuchungskommission zu diesem Thema gegeben. Deren Bericht vom ORF - wahrheitswidrig - so interpretiert wurde, als wäre dadurch die Erwärmungs-Theorie voll bestätigt worden. Des Langen und Breiten kam ein Greenpeace-Mensch mit hasserfüllten Attacken auf die immer zahlreicher werdenden Skeptiker unter den Naturwissenschaftlern zu Wort. Und natürlich wurde kein einziger Skeptiker befragt. Wie immer.

Was man im ORF weiters nicht erfuhr:

- Was überhaupt in den E-Mails gestanden ist;

- Dass zum dritten Mal kein Zweifel gelassen wurde, dass die an die Öffentlichkeit gelangten E-Mails echt sind;

- Dass am Vortag eine im Online-Spiegel veröffentlichte Studie einen weiteren Eckstein aus der Klimatheorie herausgebrochen worden ist, nämlich die für die diversen Computermodelle entscheidende Annahme einer positiven Rückkoppelung CO2-Erwärmung-CO2.

- Dass der Bericht mehr ein Charaktertest der "Gründlichkeit und Ehrlichkeit" der East-Anglia-Menschen war als eine wissenschaftliche Studie.

- Und vor allem erfuhr man nicht die in Wahrheit vernichtenden Schlüsselpassage: "...es gab ein beständiges Muster, nicht das rechte Maß an Offenheit an den Tag zu legen."

Dafür war der ORF maßlos empört über die angeblichen Hacker, welche die E-Mails an die Öffentlichkeit gespielt haben (die übrigens nach einigen Quellen Angehörige der gleichen Universität gewesen sein sollen, die über die Manipulationen und Geheimhaltungsversuche empört waren).

Der gleiche ORF hatte sich in den vergangenen Monaten hingegen kein einziges Mal über  Peter Pilz empört, der ebenfalls mit fremden E-Mails des früheren Innenministers Ernst Strasser einen innenpolitischen Wirbel zu inszenieren versuchte. Diese E-Mails waren genauso wenig für Pilz oder die Öffentlichkeit bestimmt gewesen wie jene von East Anglia für irgendjemand anderen als den Empfänger. Aber was ein Grüner darf und wofür er viele rühmende ORF-Auftritte bekommt, wird bei Nicht-Grünen zum Verbrechen.

Apropos: Offenbar fürchtet man am Küniglberg dieses Tagebuch so sehr, dass man den Autor heuer im letzten Augenblick von einer Fernsehdiskussion zum Thema Klima wieder ausgeladen hat. In das Erfinden einer guten Ausrede haben sie dabei nicht viel Gehirnschmalz investiert. Oder selbiges ist von der Menge ideologischer V0rurteile längst verdrängt worden.

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