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Es ist aufschlussreich wie lehrreich: bwin wechselt an die Londoner Börse.
Die Fusion der zwei Glücksspielkonzerne bwin und PartyGaming lässt einen europäischen Gamble-Giganten entstehen. Und er bringt der Wiener Börse nach dem Ende der AUA-Aktien einen weiteren gravierenden Verlust. Der umso erstaunlicher ist, als bwin in der neuen Gesellschaft mit 51,6 Prozent den Mehrheitsanteil stellt. Warum nur gehen die dann unter dem Namen des britischen Partners nach London? Hängt das vielleicht - trotz der dominierenden Rolle von Hannes Androsch in dem Konzern - damit zusammen, dass man sich am Finanzplatz London bessere Bedingungen erwartet? Dass man sich einfach die besten steuerlichen Bedingungen sucht? Während Androschs Parteifreunde in Wien fast täglich neue Steuerideen erfinden, die noch mehr Firmen vertreiben werden? Mit Garantie bedeutet das jedenfalls den Verlust höchstqualifizierter Arbeitsplätze hierzulande. Was ein Jammer ist, auch wenn der Tagebuchschreiber überhaupt keine Beziehung zum Glücksspiel hat (außer beim Tarockieren, das allen Strategie-Plänen zum Trotz durchaus auch mit Glück zu tun hat). Derselbe Androsch kontrolliert übrigens eine weitere Firma, die erst vor Monaten viele Arbeitsplätze Richtung China "exportiert" hat . . .