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Fußnote 108: Wo bleibt der Obmann?

Die SVA hat mir geschrieben - wenn auch nur der Obmann-Stellvertreter.

Große Aufregung im Schrebergarten der österreichischen Sozialversicherungen. Zwischen der Sozialversicherungsanstalt der Gewerblichen Wirtschaft (SVA) und den Ärzten bricht der vertragslose Zustand aus. So etwas kann schon passieren, wenn das Geld knapp wird. Heiter ist aber der Brief der SVA an ihre Mitglieder über die Krise. Dieser ist vom Generaldirektor und Obmann-Stellvertreter unterzeichnet. Nicht aber vom Obmann, der die Versicherten sonst mit großer Intensität und vielen Fotos zu beglücken weiß. Wie das? Ist dem Obmann der Konflikt, über den er selbst intensiv verhandelt hat, nicht interessant genug? Sicher nicht. Die Erklärung lautet anders: Der Obmann heißt Christoph Leitl. Und das erklärt alles. Mut und Eitelkeit sind halt nur selten gepaart. Dabei könnte man ja sogar Verständnis für die SVA haben: Bekommen doch die Ärzte für die gleiche Leistung von ihr deutlich mehr Geld als für ASVG-Patienten. Und irgendwann müsste auch die Sozialpartner-Ideologie ihr Scheitern zugeben. Das werden aber erst Leitls Erben tun.

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