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Fußnote 99: Wie wärs mit Sparen?

Vizekanzler Pröll startete eine neue Inseratenkampagne.

Darin verweist er zu Recht darauf, dass schon auf jedes neugeborene Kind 23.901 Euro Schulden für die vielen Sünden der Vergangenheit entfallen. Und dass daher Sparen dringend notwendig wäre. Wie recht er hat, vor allem weil er nichts von Steuererhöhungen schreibt. Nur: Wenn man das Sparen ernst meint, dann sollte man gleich all diese Inserate einsparen - samt den besonders lächerlichen der ÖBB, in denen diese ein in fünf Jahren fertiges Einkaufszentrum bewirbt. Das wär schon was. Immerhin sind deren Kosten zu Lasten jedes Babies im Vorjahr auf gigantische 100 Millionen explodiert. Und sollte Pröll die Hoffnung hegen, die SPÖ so überzeugen zu können, zeugt das von Naivität. Siehe etwa  Heinz Fischer, der ständig von "sozialer Ausgewogenheit" schwadroniert (also dem Schuldenmachen zu Lasten aller Babies), aber das Wort Sparen nicht über die Lippen bringt.

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