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Es ist die übliche – und legitime – Ansammlung von SPÖ-Prominenz, die sich da in Heinz Fischers Personenkomitee gesammelt hat. Von „Überparteilich“ keine echte Rede. Im bürgerlichen Lager gelang es Fischer nicht einmal, eine Handvoll Sympathisanten zu sammeln.
Diese nehmen sich vor allem dann mickrig aus, wenn man Herbert Krejci & Co nicht mehr voll nimmt. Der betagte einstige Industriellen-General ist ja sei Jahrzehnten böse auf die ÖVP, weil er einmal irgendetwas nicht geworden ist, was er gerne geworden wäre, und daher immer glücklich, wenn er seiner Expartei eines auswischen kann.
Überraschen kann Fischer einzig mit Hugo Portisch, der ja sicher noch immer seine Anhänger hat. Peinlich ist nur, dass Portisch an Fischer ausgerechnet rühmt, dass dieser „kein Opportunist“ sei. Da zeigt der große Star meiner Jugendjahre halt schon allzu deutlich, dass er den größten Teil des Jahres im schönen Italien weilt, weit weg von allem Wortgedrechsel Fischers, das noch jedes Mal auf eine Unterstützung der SPÖ hinausgelaufen ist.
In Wahrheit aber hat Fischer die Wahl ohnedies schon gewonnen. Denn nach dem undifferenzierten Fischer-Jubel von Andreas Khol am Dienstagabend hat kein bürgerlicher Kandidat mehr eine Chance. Also wird Fischer wohl ein Rennen gegen die Uhr fahren müssen. Das heißt: Unterstützt ihn wenigstens die Hälfte der Wahlberechtigten - oder bleibt die Mehrheit frustriert zu Hause?