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... Dänemarks Nationalteam wird mit Dressen spielen, auf denen aus Protest gegen Katars Behandlung von Gastarbeitern die Logos des Trikot-Erzeugers und des Nationalteams nicht erkenntlich sind. Und in Frankreich überträgt zwar das Fernsehen die Weltmeisterschafts-Spiele – aber es wird in Paris kein öffentliches "Public viewing" geben.
Bisweilen gibt es sie doch, die guten Nachrichten. Auf Grund ihrer scheinbaren Seltenheit ist es besonders wichtig, zumindest gelegentlich eine Auswahl freudig hervorzuheben. Ob es nun die österreichische Pensionsregelung ist, ob es neue Akzente in der heimischen Außenpolitik sind, kluge Vorschläge von SPÖ- beziehungsweise FPÖ-Politikern oder mutige Aussagen der österreichischen Rechtsanwälte. Ob es die britische Labour-Partei, die New Yorker Stadtverwaltung oder ein amerikanischer Rapper ist. Ob es ungarische oder französische Gesetzesbeschlüsse sind. Ob es das Verhalten der tschechischen, russischen oder estnischen Bürger ist, und vieles andere mehr: Wenn man näher hinschaut, gibt es eigentlich ganz schön viel, was Freude macht. Fast alles, wo Mut, Charakter und Klugheit zusammenkommen, macht nämlich auch Freude.
Der Österreicher Anton Zeilinger erhielt für die Erforschung der Teleportation den (lange erwarteten) Physik-Nobelpreis.
Deutliche – aber nicht autorisierte – Worte des pensionierten CIA-Direktors Petraeus: Gegenangriff auf alle russischen Stellungen in der Ukraine und im Schwarzen Meer. Putin ist in einer verzweifelten Situation.
Es ist ein österreichisches Paradoxon: Es gibt sieben großteils brandaktuelle Ärgernisse in der österreichischen Politik, an denen vor allem die Grünen die Hauptschuld tragen, von denen manche erst in den allerletzten Stunden Realität geworden sind. Jedes einzelne dieser Ärgernisse empört geradezu zwangsläufig eine große Mehrheit der Österreicher. Dennoch scheint trotz der Rekordzahl von sieben Kandidaten jetzt schon festzustehen, dass am kommenden Wochenende der längstdienende Parteichef der Grünen wohl wieder zum Bundespräsidenten gewählt wird. Das ist im Grund irre und unerklärlich, auch wenn diese Skurrilität primär dadurch zustandekommen wird, weil sich viele Wähler für keinen der antretenden Alternativkandidaten entscheiden können und deshalb nicht oder ungültig wählen. Aber die Tatsache, dass die sechs Alternativen zu ihm mehr quantitativ als qualitativ auffallen, ändert nichts daran, dass die Grünen und damit auch unbedingt ihr sie nach wie vor massiv unterstützender Langzeitchef eigentlich eine kräftige Ohrfeige verdient hätten.
Lyon steckt drei Millionen Euro in ein Heim für LGBT-Senioren, ein "Haus der Diversität" (außer für Heteros), weil sie keine Nachkommen haben (Überraschung!).
Ms. Tang Yu, Generaldirektorin des chinesischen NetDragon Websoft-Konzerns, der Computerspiele und Internet-Bildungsangebote anbietet, ist eine Weltsensation: Sie ist ein Roboter. Ihre Vorteile sind evident: Kein Gehalt, keine Boni, Keine Beteiligung am Unternehmen - dafür komplett rationale Entscheidungen auf Basis sämtlicher Wirtschafts-Indikatoren.
Gleich dreimal lösen derzeit ganz unterschiedliche Materien Empörung über die EU aus – selbst wenn man die anhaltende Unfähigkeit beiseitelässt, eine kohärente Energie-Politik zu entwickeln. Diese Aufgabe ist ja zugegebenermaßen schwierig, weil es in Wahrheit gar keine gute Antwort auf die Energie- und Inflationskrise sowie auf die Klimapanik gibt, die nicht zu weiteren schweren Schäden führen würde – freilich erweckt die Politik allerorten den Eindruck, dass es eine solche Antwort gäbe. Umso schwachsinniger ist, wie sich die EU überflüssigerweise auch in anderen Bereichen blamiert. Das Versagen wurzelt fast immer darin, dass sich die EU-Institutionen überall wichtig machen und einmischen, dass sie die EU zu einem machtgierigen Zentralstaat umzumodeln versuchen – dabei aber überall nur lachhafte Ergebnisse erzielen. In der Folge neue Beispiele des Versagens in Bereichen, wo die EU völlig unnötig versucht hat, sich wichtig zu machen. Sie reichen vom Kopftuch über die nationalen Justizsysteme (freilich nur dort, wo es der Linken passt, nicht jedoch beispielsweise in Spaniens kollabierendem Justizsystem) bis zu den Wölfen.
Wie Krisen Führern die Chance zum Charisma geben. Wie Krisen gemacht werden. Und wie unterschiedlich Leadership sein kann.
Interessantes Interview mit einem renommierten italienisch-amerikanischen Islamismus-Forscher, der verbal von radikalen österreichischen Moslems, aber auch den Neos immer wieder attackiert worden ist. In Frankreich ist es gelungen, die Debatte über die Mulimbrüder und die Islamisierung zu entpolitisieren, in Österreich nicht.
Der kanadische Star-Psychologe über das Verhältnis von Lüge und Cancel-Culture: Setzt euch für die Wahrheit im Kampf gegen die Wokeness ein – auch wenn ihr bei vielen an Ansehen verliert.
Kwasi Kwarteng, der neue britische Schatzkanzler, hat ebenso viele Bewunderer wie erbitterte Feinde, muss sogar eine linksliberale Zeitung zugeben.
Konservative wie Friedrich Merz seien Verlierertypen, weil sie sich "der Deutungshoheit des politischen Gegners beugten, seiner Sprache und seinen Regeln des Sagbaren".
Wir haben eine Unzahl von Wirtschaftsforschungsinstituten. Sie werden aus dem Budget, von den Sozialpartnern oder Unis finanziert. Dennoch erfährt man seit Jahren ausgerechnet über eine der problematischsten Zahlen der Volkswirtschaft gar nichts. Sie wird nicht ausgerechnet oder zumindest nicht veröffentlicht, obwohl die Statistik sonst Tausende Banalitäten zählt, wie etwa dass 72,3 Prozent der Heidelbeeren steirisch sind.
"Stell dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin!" Das, was in den letzten Tagen, aber auch schon in den letzten Wochen, Hunderttausende meist gut ausgebildeter junger Russen getan haben, erinnert lebhaft an den alten Spruch der einstigen linken – und, wie man heute weiß, damals von Moskau kräftig unterstützten – Antikriegsbewegung im Westen. Diese Bewegung der sogenannten 68er hat damals den Westen schwer erschüttert und den Verlauf des Vietnamkriegs mit entschieden. Heute könnte diese Reaktion auf Putins Mobilisierungsbefehl zur wichtigsten Entwicklung im gesamten Ukrainekrieg werden. Sie scheint aber auch die blamabelste Fehlentscheidung der Länder der Europäischen Union auszulösen.