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Nach tagelangem wirren Herumschwadronieren der Rathausoffiziellen macht jetzt ein Insider des Energiemarktes erstmals verständlich, wie die Spekulationen der Wien-Energie wirklich gelaufen sind. Das waren zwar keine "Leerverkäufe" im technischen Sinn, aber es waren Verkäufe zu völlig spekulativen, hochriskanten Bedingungen. Gleichzeitig zu dieser Klärung sind neue abenteuerliche Informationen über den Wiener Selbstbedienungs-Saustall selbst und über einen höchstwahrscheinlich kriminellen Bestechungsversuch aus dem Rathaus bekannt geworden. Die Skandalblase hat inzwischen längst die Dimension des Salzburger Spekulations-Debakels übertroffen, der damals nicht nur die rote Landeshauptfrau Burgstaller den Job gekostet hat, sondern auch etlichen anderen die Freiheit. Nur zwei Dinge sind noch immer nicht passiert: erstens, dass die Korruptionsstaatsanwaltschaft aktiv geworden wäre und zumindest alle beteiligten Handys, Computer und Chats beschlagnahmt hätte; und zweitens, dass irgendwer zurückgetreten wäre. Denn Wien ist anders – und die WKStA ist noch viel mehr anders (mit nachträglicher Ergänzung)
Wien-Energie hat an einem privaten Handelsplatz spekuliert, der gar keine Börse ist, wie der Aufsichtsratsvorsitzende geglaubt – oder vorgegeben hat.
Mit weißen Dächern kann jedes Haus die Innentemperatur auch ohne Klimaanlagen deutlich senken – nur will die kein Hausbauer haben.
Unfähigkeit und Impertinenz: Das scheinen derzeit die Hauptqualifikationen der handelnden Personen im Viereck zwischen Bundesregierung, Justiz, Wiener Rathaus und Opposition zu sein. Diese zeigen sich mit besonderer Dichte, seit das Land mit der Herausforderung einer (zugegeben: globalen) Energiekrise und Inflation konfrontiert ist.