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Die Wahrscheinlichkeit einer Zweitinfektion wächst einer neuen britischen Studie zufolge: Erstens, wenn man nicht geimpft ist; zweitens, wenn man bei der Erstinfektion nur milde Reaktionen hatte.
Spannende Studien zeigen mehrere überraschende Faktoren: Die Blutgruppe Null hat 20 Prozent weniger Risiko; A und AB haben hingegen erhöhtes Risiko. Noch erstaunlicher: Schnupfen scheint zu schützen, da bei der Schnupfeninfektion T-Zellen gebildet werden, die Covid besser abwehren als Antikörper.
Ziemlich genau auf diese Art hat der erste Weltkrieg angefangen. Damals nannte man das halt noch Mobilisierung, was Russland jetzt hundert Jahre später neuerlich in bedrohlicher Weise tut. Auch damals hat Russland damit andere Länder erpresserisch zu etwas zu zwingen versucht. Auch damals waren panslawistische Expansionsbestrebungen der innere Antrieb für das russische Agieren. Damals wollte man Österreich-Ungarn von seinem Verlangen abhalten, dass Serbien die Hintermänner der Mörder von Sarajewo ausliefern solle; heute ist eine ganze Reihe von Ländern zwischen Finnland und der Ukraine das Ziel, deren Freiheit und Souveränität substanziell eingeschränkt werden soll, zu der zweifellos auch die freie Entscheidung über den Beitritt zu Verteidigungsbündnissen gehört. Damals wurde durch die russische Mobilisierung eine unheilvolle Automatik ausgelöst, die letztlich zu einem dreißigjährigen Weltkrieg bis 1945 geführt hat. Obwohl (auch) 1914 mit Sicherheit niemand eine große Katastrophe gewollt hat. Und heute?
Es wird zunehmend erstaunlich, wie die wahren Skandale in der Politik ohne Reaktion stattfinden können.
Die "Nebenwirkungen" sind in der Mehrheit der Fälle bloße Produkte des "Nocebo"-Effekts, des Gegenteil eines Placebo-Effekts. Sie gehen auf die Erwartungshaltung und Ängste zurück, die in den Patienten geweckt worden waren.
"Ich weiß, dass ich nicht viel weiß". Der Satz des Immunologen Andreas Bergthaler ist eine der weisesten der zahllosen Aussagen rund um die Pandemie. Das Blöde ist nur: Bei vielen anderen Fragen in Philosophie oder Physik kann man es ja ruhig weiteren Jahrzehnten des Forschens und Nachdenkens überlassen, ob die Menschheit dann mehr weiß. Bei einer Pandemie, wie weltweit schon fünfeinhalb Millionen Opfer gefordert hat, geht das nicht. Daher suchen alle Regierungen dieser Welt auf hoher See einen Kurs durch dichten Nebel – ohne dass auch nur eine einzige dauerhaft den richtigen Kurs gefunden hätte. Vielmehr ist überall ein wildes Irren im Zickzack zu beobachten, das geradezu seekrank macht. Das gilt auch für Österreich, wo man seit einigen Stunden den Kurs wieder einmal ganz neu, nun Richtung Impfpflicht samt Impflotterie gesetzt hat.
Immer wieder verteidigt die EU mit folgendem Argument die strengen Klimaregeln, die sie ihren Mitgliedsländern aufbürdet: Man setze damit weltweite Standards. Das sei zwar vorerst belastend, das schaffe am Ende große Vorteile. Denn: "Wer die Standards setzt, gewinnt den Markt."
Was für ein Zusammentreffen! Fast zur gleichen Stunde, da in Österreich eine knallige Erhöhung der ORF-Gebühren um acht Prozent fixiert wird, die natürlich weiter die Inflationsrate in die Höhe peitschen wird, wird in Großbritannien eine Einstellung der Zwangsgebühren für das dortige Gegenstück des ORF verkündet, wenn auch erst ab 2027. Ab sofort werden bis dahin die Gebühren eingefroren, was auch schon Schmerzensschreie aus der BBC auslöst.
Jetzt soll es auch auf Herrentoiletten im Kampf gegen den Kapitalismus Gratis-Tampons und - Binden geben ...
Mit großem Aufwand wurde in den letzten Jahren in vielen Ländern auf zahllosen bürokratischen Ebenen ein drittes Geschlecht eingeführt. Jetzt zeigt sich, dass sich fast niemand als "divers" oder sonstwas deklariert. Denn – was die Lebenserfahrung schon vorher gewusst hat – auch jene wenigen Menschen mit unklaren genetischen Daten wollen als "Mann" oder "Frau" gelten und nicht als "divers".
Der Oberbürgermeister von Tübingen verlässt seine Partei - worauf er vom ORF sofort beschimpft wird.
Die Linksradikalen sind allen anderen in Sachen Aushebelung der Demokratie weit überlegen. In dieser Disziplin haben sie jetzt mit der Schaffung eines "Klimarats der Bürgerinnen und Bürger" eine neue eindrucksvolle Qualität erreicht. Frustrierte Gratulation (eines an die Demokratie Glaubenden) zu dieser machtstrategischen Leistung. Die Grünen brauchen für die Verwirklichung ihrer kruden Ideen keine demokratischen Mehrheiten mehr. Sie haben sich mit diesem "Rat" ein perfektes Instrument geschaffen, mit dem sie uns ihre Ideologie gezielt oktroyieren können. Gleichzeitig brauchen sie für dessen Beschlüsse nach außen nicht einmal Verantwortung zu übernehmen: Es waren ja die "Bürger", die das alles gewollt haben.
Eigentlich müsste die Uni nach den jetzt aufgetauchten Beweisen der Justizministerin das Doktorat aberkennen. Nun spricht auch Weber von eindeutigen Plagiaten. Selbst die zentralen Schlussfolgerungen des Zadic-Papiers sind abgeschrieben.
Sogar "der Standard" kitisiert Nehammer für seine aufgebauschten Geschichten und seine Rechtsextremen-Paranoia.
Schon in seiner Jugend ist der neue deutsche Bundeskanzler auffallend russlandfreundlich gewesen.
Die schwächlichen Reaktionen Europas und Amerikas auf Putins Mobilisierung wirken geradezu als Einladung an Russland, die europäischen Grenzen wunschgemäß zu ändern.
"Europas Wirtschaft wird bald um jeden Migranten betteln", heißt es in einem am 28. Dezember 2021 erschienenen Leitartikel der einst bürgerlichen Wiener "Presse". Der Chefökonom der österreichischen Industriellenvereinigung, Christian Helmenstein, sieht in den kommenden Jahren einen drastischen Fachkräftemangel auf die Alpenrepublik zukommen, den er mit mehr als 500.000 Personen beziffert. Die demographische Entwicklung im Lande – und in ganz Europa – spricht tatsächlich dafür. Denn die Generation der Babyboomer wird in den kommenden Jahren ihren Ruhestand antreten und kann durch die zahlenmäßig europaweit schwächeren Kohorten ihrer Nachfolger nicht ausreichend ersetzt werden.
Es ist gewiss absurd, von Politikern zu verlangen, dass sie Engel sind. Also von ihnen zu erwarten, dass sie immer alle Regeln einhalten und eingehalten haben, dass sie nie als Student geschwindelt haben, dass sie nie das Tempolimit beim Autofahren überschreiten, dass sie immer die eheliche Treue halten, dass sie nie alkoholisch feiern, wenn das aus irgendwelchen Gründen verboten ist. Politikern anderer Parteien solche Fehler vorzuhalten – wirkliche wie vermeintliche –, zählt zwar zum politischen Kleingeld, das jeden Tag gewechselt wird und die Zeitungsseiten füllt. Das sollte man aber mit Gelassenheit übergehen. Ein stets fehlerloser Politiker ist ganz im Gegenteil unheimlich. In bestimmten Konstellationen wird Politiker-Fehlverhalten jedoch unakzeptabel. In diesen Fällen müsste es eigentlich zu Konsequenzen und Rücktritten führen (mit nachträglicher Ergänzung).
Die britische Regierung setzt einen historischen Schritt: 2027 laufen die Zwangsgebühren aus, es sei denn, Labour kommt wieder zur Macht. Offen ist, wie sich der Sender nachher finanzieren wird, ob durch ein freiwilliges Abonnenten-System, durch Privatisierung oder durch Abhängigkeit von staatlichen Geldern.
Lange ist ja geheimgehalten worden, welche "Experten" der Regierung die Entscheidungen in allen Corona-Fragen abnehmen sollen. Jetzt ist bekannt geworden, dass die linke "Falter"-Journalistin Broder in der Arbeitsgruppe "Rechtsfragen" agiert, obwohl sie nicht Recht, sondern an einer Fachhochschule Journalismus studiert hat. Aber offensichtlich ist sie links genug ...
Noch nie waren die Informationen aus der Gemengelage von Corona und Wirtschaft so verwirrend. Haben doch die ersten Corona-Wellen weltweit noch den schwersten Wirtschaftseinbruch der Nachkriegszeit gebracht (in Österreich mit einem Minus von 6,6 Prozent im Jahr 2020). Heute hingegen boomt die Wirtschaft mit wenigen Ausnahmen wie Luftfahrt und Städtetourismus. Die Prognosen der Ökonomen erwarten für 2022 ein Plus von saftigen 5 Prozent. Wie kann das sein? Sehen doch zugleich die Epidemiologen rekordhohe Corona-Wellen, ja geradezu Wände, die alles Bisherige als kleine Haufen in der Kindersandkiste erscheinen lassen.
Wer gegen Putin ist, ist automatisch ein Feind von außen. Der Kern seiner Ideologie ist ständige Bewegung.
Ja, fast alle haben wir uns nicht immer ganz streng an die unzähligen Lockdown-Bestimmungen gehalten. Man ist – als es einst verboten war – bisweilen doch auf der Straße beieinander gestanden oder hat vielleicht einmal mehr als zwei Gäste in die Wohnung gelassen. Wir wussten aber immer: Wenn wir erwischt werden, gibt es Strafen. Deshalb haben die allermeisten auch nie so brutal die Vorschriften verletzt wie es – offensichtlich – Boris Johnson und Novak Djokovic getan haben. Deren Fälle sind nun aber weltweit zu Symbolen geworden, wie weit die Corona-Maßnahmen noch ernst zu nehmen sind. Wie weit sich eine Elite darüber hinwegsetzen kann. Aber auch wie weit eigenwillige Richter das Recht nach eigenem Gutdünken brechen können.
Nach zwei ÖVP-Politikern ist jetzt auch die grüne Justizministerin Zadic an der Reihe: In ihrer Dissertation wurden nicht weniger als 85 Plagiate identifiziert.
In dem seit 2014 schwelenden Konflikt zwischen der Ukraine und Russland über das Donbass-Gebiet in der Ost-Ukraine hat ein Moskauer Diplomat unlängst einen Sonderstatus für die dort dominanten ethnischen Russen ins Spiel gebracht. So sagte Aleksandr Aleksejewitsch Аwdejew, der russische Botschafter beim Heiligen Stuhl, in einem Interview mit der Zeitung "Il Messaggero", man könne sich "am Umgang Italiens mit Südtirol orientieren". In Italien habe es "in den 1950er Jahren große Spannungen im Norden gegeben, wo die deutsche Minderheit eine vollständige kulturelle Autonomie forderte". Italien habe "eine faire und ausgewogene Kompromisslösung gefunden, und diese Erfahrung könnte auch für Kiew bei der Lösung der Probleme im Donbass nützlich sein".
Manche Österreicher scheinen tatsächlich zu glauben, dass Russland einen moralischen oder gar rechtlichen Anspruch darauf hat zu bestimmen, was in der Ukraine passiert. Für einen solchen Anspruch gibt es jedoch in Wahrheit keinerlei völkerrechtliche, historische oder ethische Grundlage. Auch die mancherorts zum Vergleich bemühte österreichische Geschichte bietet keine brauchbaren Analogien dafür. Putins Handeln entspricht vielmehr total dem von Moskau so oft verbal verurteilten Kolonialismus und Imperialismus früherer Jahrhunderte, dessen Ende spätestens vor 60 Jahren in Afrika (und anderswo noch viel früher) gekommen schien. Wie man sich täuschen kann.