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Ein Achtzigjähriger darf nach einem Gnadengesuch nach mehr als 50 Jahren endlich wieder in seine Heimat zurückkehren.
China, Russland und Iran gehen militärisch gefährlich weit. Amerika will deshalb die Abwehr auf mehrere Schultern aufteilen.
Die vielen Studien rund um das erhoffte Corona-Medikament Ivermectin zeigen Erstaunliches und sorgen für zusätzliche Unsicherheit.
In unseren Schulen gibt es einen nicht zu unterschätzenden Hang zu einer Art Betroffenheitserziehung. Dabei sind Antworten oft wichtiger als Fragen. Abgesehen davon, dass mir keine empirisch gesicherte Studie bekannt ist, die den Erfolg einer solchen Pädagogik belegen würde, muss klar sein: Eine Erziehung, die primär auf die Förderung der richtigen Einstellung abzielt, ist grundsätzlich antiaufklärerisch. Sie will eine Gesinnung fördern und nicht das Denken.
Da können Bundes- und Landesregierungen wohl nicht einmal selber mehr glauben, mit diesem Verhalten bei den Wählern punkten zu können. Zwar weiß niemand, wie sich die diversen Kurven der Pandemie (von den Inzidenzen bis zur Intensivbettenbelastung) sowie die neuen Varianten (nach ersten Indizien: deutlich mehr ansteckend, aber weniger schlimm) wirklich entwickeln werden. Aber dennoch ist völlig klar: So chaotisch darf man nicht vorgehen.
Interessantes Ergebnis einer Umfrage: Zwar will jedenfalls eine klare Mehrheit Konsequenzen für die Impfverweigerer - aber mehr Unterstützung als die nun vor der Einführung stehenden Verwaltungsstrafen findet die Forderung nach Selbstbehalten bei einem coronabedingten Spitalsaufenthalt von Impfverweigerern.
Psychologisch fühlten sich manche Katholiken – obwohl sie selbst nichts mit Irrationalität am Hut haben – dennoch den Corona-Leugnern und irrationalen Impfgegnern nahe, weil sie mit der gleichen Heftigkeit von denselben Leuten angegriffen wurden, die die eigenen katholischen Positionen jahrzehntelange der Lächerlichkeit preisgegeben und öffentlich an den Pranger gestellt hatten.
Zeiten der Lockdowns in Serie haben neben vielen schmerzhaften auch eine gute Seite: Wenn man nicht mehr ins Kaffee- oder Gasthaus gehen kann, nicht ins Konzert und Theater, und wenn man sich nicht täglich über die skandalöse Einseitigkeit vieler Fernsehprogramme ärgern will, dann findet man mit Sicherheit mehr Zeit zum Lesen. Und das ist wunderbar so. Dafür darf ich heute 17 – natürlich ganz subjektive – Tipps vorlegen. Wie üblich mit einem reinen Schwerpunkt auf Sachbüchern. Und, wie ebenso üblich, zwar als Serviceangebot mit elektronischen Links bei jedem Buch zum amerikanischen Großbuchversand, aber zugleich der intensiven Bitte, die Bücher doch lieber beim Buchhändler in Ihrer Nähe zu kaufen (die ja fast alle auch im Lockdown erreichbar sind, egal wie lange der in Ihrem Bundesland, Ihrem Bezirk, Ihrer Straße, auf Ihrer Straßenseite – je nach Wichtigmach-Potenzial der jeweiligen Machthaber – dauern wird …).
"Dieser Kampf gegen Extremismus, Antisemitismus und Faschismus ist mir ein persönliches Anliegen." So sprach der neue Innenminister Gerhard Karner. So dumm und geschichtslos hat noch nie ein verantwortlicher ÖVP-Politiker gesprochen. Das macht entsetzt – auch wenn man vom bisherigen Bürgermeister der weitgehend unbekannten niederösterreichischen Gemeinde Texingtal mit 1648 Einwohnern, der über Nacht von seinem Freund Nehammer zum Innenminister gemacht worden ist, keine besonderen intellektuellen oder historischen Fähigkeiten erwarten sollte.
Der Zeitpunkt ist auf den Tag genau festzumachen: In der Nationalratssitzung am 8. Juli 1991 eröffnete der amtierende Bundeskanzler in einer Sitzung des österreichischen Nationalrats die Debatte zum Tagesordnungspunkt "Zur aktuellen Lage in Jugoslawien". Die dortigen Zerfallserscheinungen begannen konkret 1991, und es war unumgänglich, dass sich auch Österreichs hohe Politik mit den Ereignissen an seinen Grenzen befasste. Die Parlamentsdebatte verlief unaufgeregt und sachlich. Völlig überraschend wechselte Franz Vranitzky in seiner Rede jedoch das behandelte Thema und belehrte die Abgeordneten über die österreichische Zeitgeschichte. Ein Anlass für diesen dramatischen Schwenk war und ist nicht erkennbar.
Auch am Ende des zweiten Corona-Jahres herrscht bei den diversen Meldungen des Gesundheitsministeriums und der Bundesländer noch immer ein heilloses Wirrwarr, was die bürokratische Unfähigkeit in diesem Bereich neuerlich bestätigt.
Spitalsmitarbeiterin verletzt. Anlass war eine Verschwörungstheorie ganz neuer Art: Eine Verwandte sei gestorben, weil die Geräte abgestellt worden seien.
Sehr erstaunlich, wie unterschiedlich die nahezu gleichzeitigen Regierungsneubildungen in Österreich und Deutschland ablaufen. In Hinblick auf das Tempo – aber auch in Hinblick auf die Qualität. Besonders faszinierend ist aber auch, wie sehr sich der künftige deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz selbst noch vor Amtsantritt durch zwei komplett konträre, aber typisch sozialdemokratische Versprechungen in eine Position gebracht hat, in der er eines davon brechen und damit zwangsläufig sein Gesicht verlieren muss, obwohl er infolge der Selbstbeschädigung der CDU eigentlich der große Wahlsieger ist. (Mit nachträglicher Ergänzung)
Eine absolut brillante und unfangreiche Dokumentation zeigt an Hand zahlreicher Beispiele, wie brutal in den letzten Jahren Wien hässlicher gemacht worden ist. In jedem Fall sind erst in zweiter Linie die Bauherren zu tadeln, in erster Linie aber eine in Hinblick auf Ästhetik und Stadtbild völlig unfähige Stadtverwaltung, die nicht begriffen hat, dass das 19. Jahrhundert den Kern der bisherigen Schönheit Wiens dargestellt hat. Die das alles aber genehmigt hat.
Laut einer Studie der Humboldt-Universität fand nur eine von zehn Neuinfektionen zwischen zwei Geimpften statt. Am Rest der Neuinfektionen war mindestens ein Ungeimpfter beteiligt – zumeist als jener, von dem die Ansteckung ausging.
Die Denkverbote der Identitätspolitik schnüren die Universitäten immer mehr ein. Muss man wirklich wie in den USA schon neue Universitäten gründen, wo frei nachgedacht werden kann? Ein überaus kluger Text über das Wesen von Wissenschaft.
Während die Öffentlichkeit in den letzten Wochen gebannt auf die Vorgänge in der von Korruptionsstaatsanwaltschaft und Justizministerin in Trümmer geschossenen ÖVP blickt, finden die Vorgänge in der SPÖ fast keine Beachtung. Das ist schade, weil einem da viel entgeht. Nicht nur weil die SPÖ die größte Oppositionspartei ist und laut einigen Meinungsumfragen derzeit als Folge der ÖVP-Krise sogar an der Spitze liegt, wenn auch nur innerhalb der Schwankungsbreite.
Der 66-jährige Karl Mahrer schien nach dem Abgang von Gernot Blümel nur eine Interimslösung zu sein. Jetzt erhebt er Anspruch auf einen längerfristigen Verbleib an der Spitze der Landespartei.
Neue Corona-Variante schon in 38 Ländern – aber es ist zu früh für Aussagen über ihre Gefährlichkeit.
Jugendstudie zeigt die geringe Glaubwürdigkeit der typischen Antworten, die Jugendliche geben.
Was bedeutet das runderneuerte Regierungsteam der ÖVP? Nicht einmal von der Volkspartei selbst wird ein strahlender Aufbruch behauptet. Das ist aber noch keine Katastrophe, haben sich doch schon oft Startlorbeeren als allzu schwere Last für einen Neuanfang erwiesen. Hingegen stellen sich schon jetzt drei kritische Fragen zum neuen Kabinett unter Karl Nehammer. Neue kritische Fragen sind aber auch – schon wieder – in Richtung der Staatsanwaltschaft und der Desinformation durch die linken Medien zu stellen.
Gerhard Milletich desavouiert seinen Teamchef, feiert sich statt die Mannschaft, und ist in überaus übel riechende Inseratenaffären verwickelt.
Wie sie trickreich ständig Steuergeld am Medientransparenzgesetz vorbei schmuggeln. Und wieder spielt der neue Fußballverbandspräsident eine Schlüsselrolle. Aber die Inseratenkorruption des Rathauses interessiert ja die WKStA-Genossen schon seit Jahren nicht.