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Ich (Jahrgang 1941) habe das Ende des Krieges wahrscheinlich nicht bewusst erlebt. Dennoch bilde ich mir ein, dass ich die amerikanischen Panzer im Spalt neben heruntergelassenen Rollos habe einfahren sehen. Eher wohl eine phantastische Einbildung, basierend auf den Erzählungen der Eltern und Großeltern.
Zur Corona-Krise hat Österreich nun auch eine Anschober-Krise. Und zwar gleich eine doppelte. Mit zunehmender Intensität wünscht man sich lieber die Ärztin Pamela Rendi-Wagner auf dem Sessel des Gesundheitsministers, oder zumindest auf dem des zuständigen Sektionschefs. Hat sie sich ja schon als Medizinerin gerade auf Epidemien spezialisiert, wäre also insofern eine Idealbesetzung. Sie hatte sich aber leider in einen Job wegloben lassen, für den sie völlig ungeeignet ist. Nun hat Sebastian Kurz dem grünen Minister zumindest bei einem seiner beiden Mega-Fehler voll ins Ruder gegriffen – wofür man ihm überaus dankbar sein muss. Zur zweiten Anschober-Katastrophe hat sich Kurz aber leider bisher nicht geäußert.
Polizeiwahnsinn nicht nur in Österreich: Eine Deutsche mit drei Kindern wird aus Mecklenburg-Vorpommern hinausgeworfen, weil sie einen Wohnsitz in Paris hat.
Die Welt wird nie mehr die gleiche sein. Die Entscheidungen, die wir jetzt treffen, werden das Leben in Wirtschaft, Politik und Kultur auf lange bestimmen. Aber jetzt werden Entscheidungen in Stunden getroffen, die sonst über Jahre erwogen und vorbereitet werden. Es geht vor allem um zwei Fragen: Global oder National? Und: totale Überwachung oder mehr Rechte für die Bürger?
Obwohl es noch keine Medikamente dafür gibt, gibt es eine hohe Anzahl genesener Menschen. In China gelten heute mehr als 70.000 Menschen als geheilt – von etwas über 80.000, die infiziert sind oder waren. Knapp 3300 sind gestorben und etwa 5000 aktuell noch krank.
Seuchen, seit biblischen Zeiten der Schrecken der Menschheit, sind zugleich deren treue und äußerst anhängliche Begleiter durch die Geschichte. Pest, Cholera, Pocken und Typhus trafen sehr oft auf eine durch vorangegangene Dürrezeiten geschwächte Population und rafften große Teile der Bevölkerung binnen weniger Jahre dahin. Historiker gehen davon aus, dass zwischen 30 und 60 Prozent der Bevölkerung mancher europäischen Länder durch den "Schwarzen Tod", die Pest des 14. Jahrhunderts, umkamen. Örtlich begrenzte Pestepidemien flammten in Europa immer wieder auf, sogar bis in das 18. Jahrhundert. Da öffentliche Spitäler nicht existierten, waren es durch Jahrhunderte hinweg immer Priester, Mönche und Ordensschwestern, die sich dieser Kranken annahmen.
Ein Priester aus Bergamo hat - an Corana erkrankt - von seiner Gemeinde ein Beatmungsgerät geschenkt bekommen. Er gab es jedoch einem jüngeren Mann weiter, um dessen Leben zu retten, und starb daher. Nicht nur Italiener rufen in solchen Situationen: Santo Subito!
Eine Fülle interessanter Daten und Fakten von einem - nun klarerweise in viele Kontroversen verstrickten - Lungenspezialisten.
"Die tödlichste Pandemie aller Pandemien ist die Anbetung der Macht des Staates als der neue Gott, kombiniert mit dem mystischen Glauben an die Wissenschaft als seine Kirche." Univ. Prof. Anthony Müller (Ökonom)
Die Corona-Pandemie ist, nach Waldsterben, Ozonloch, Aids, BSE, SARS und Klimawandel die mit Abstand dickste Sau, die von Politik und Medien je durchs (globale) Dorf getrieben wurde. Der von den Regierungen im Rahmen des "Krieges gegen das Virus" (© Emmanuel Macron) entfaltete Aktionismus steht ohne Beispiel da.
Fast stündlich wird von Regierung, Behörden und den nahestehenden Medien daran gearbeitet, das anfänglich hohe Corona-Vertrauen der Bevölkerung wieder zu verlieren – auch wenn viele Medien beim Hochgesang auf das Team Österreich völlig gleichgeschaltet wirken. Zu unglaubwürdig, zu widersprüchlich, zu abenteuerlich entpuppt sich immer mehr von dem, was sich da in der österreichischen Realität abspielt (Mit nachträglicher Ergänzung).
Eine ganze Reihe - nur zum Teil beruhigender - interessanter Informationen über die Lage in Italien.
Die NZZ würdigt in einem eingehenden Beitrag den vielleicht größten Komponisten der Geschichte.
Als Norbert Hofer im zurückliegenden Bundespräsidentschaftswahlkampf andeutete, man werde sich noch wundern, was unter seiner Präsidentschaft alles möglich sein werde, wurde das Schreckgespenst einer Diktatur an die Wand gemalt. Nun wundern wir uns tatsächlich, was innerhalb weniger Tage möglich geworden ist: Das elementarste Sozialverhalten des Menschen, Nähe, Kontakt und Berührung zu anderen Menschen zu suchen, wird zum Staatsverbrechen Nummer eins erklärt, das den Menschen mit drakonischen Strafen bis in den letzten Winkel ausgetrieben werden müsse.
Dieses wissenschaftliche Paper macht sehr gut die heftigen Kontroversen in der Mediziner-Gemeinde rund um Corona deutlich (bitte pdf anklicken) - und führt die Vorstellungen der Bundesregierung ad absurdum, mit Hilfe der Polizei irgendeine der vielen Wahrheiten als alleinerlaubt durchzusetzen.
Einer dieser Buchstaben wird in ein, zwei Jahren symbolisieren, wie sich die Welt nach dem Absturz im März 2020 entwickelt haben wird. Weder Sterne noch Kristallkugeln sagen uns heute zwar voraus, welcher Buchstabe der richtige sein wird. Aber man kann sehr wohl schon jetzt etliche Indizien erkennen.
Eindrucksvolle Reflexionen über Furtwänglers und Schostakowitschs Musizieren während der Weltkriegstage.
Eine informative und ehrliche Zusammenfassung (aus US-Perspektive) dessen, was vor uns liegt: vom Testen bis zum Impfen.
Die Gelegenheit ist günstig. Seit die Corona-Epidemie in Europa ausgebrochen ist, warnen vor allem linke Regierungen, Politiker, die EU, Behörden, Experten und Mainstreammedien unablässig vor einer großen Gefahr. Sie meinen nicht das Virus, sondern eine Bedrohung, die für uns und unser Land offenbar mindestens so gefährlich wie die Seuche selbst ist: Fake News. Kaum eine Pressekonferenz, in der Bundeskanzler Sebastian Kurz oder ein türkisgrüner Minister nicht von Falschinformationen im Internet und den sozialen Medien warnt.
Deutsche Behörden berichteten schon damals von einzelnen Erkrankungen mit den "Fledermaus-Viren" ähnlichen Verursachern.
Corona zeigt: Ministerien und Behörden sind mit politisch Gläubigen statt fachlich Kundigen durchsetzt worden.
Mit den bisher beschlossen Maßnahmen hat die Regierung die Büchse der Pandora geöffnet. Denn wer jetzt denkt, die derzeit in Kraft gesetzten Verordnungen und Beschlüsse würden nach Beendigung der sogenannten Corona-Krise wieder aufgehoben werden, dem sei bereits heute gesagt, dass er sich im Irrtum befindet.
Gewiss: Die österreichischen Reaktionen auf die Corona-Seuche werden international gelobt. Gewiss: Österreich hat schneller reagiert als viele andere europäische Staaten. Gewiss: Der Bundeskanzler hat eindrucksvoll kommuniziert und es ist gelungen, praktisch alle größeren Medien, Religionsgemeinschaften und Institutionen zu gehorsamen Außenstellen der Regierung zu machen, zu einem "Team Österreich". Dennoch wird von Tag zu Tag deutlicher, dass vor allem im Gesundheitsministerium unglaubliche Fehler passiert sind, aber auch im Bundeskanzleramt und Justizministerium.
Ähnlich wie in Österreich fehlen auch in Deutschland viele wichtige Daten zu Corona. Vor allem fehlt in der Berichterstattung die Relation zur Gesamtzahl der Todesfälle in normalen Jahren. Dabei lag die Sterblichkeit sowohl in Italien als auch in der EU in der 10. Woche unter dem langjähren Mittel. Und jedenfalls ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass die indirekte Sterblichkeit als Folge der Maßnahmen und als Folge der nun ausgelösten massiven Depression viel höher sein wird als die direkte durch das Virus.
Für den Kollaps von Weltimperien verantwortlich "sind die vier apokalyptischen Reiter – Klimawandel, Hungersnot, staatlicher Zusammenbruch, Völkerwanderung." (Ian Morris: "Wer regiert die Welt?", Campus, 2011) Doch damit nicht genug: "Schließt sich ihrem Zug auch noch der fünfte Reiter an, nämlich ausbrechende Seuchen, dann können Störungen zu Zusammenbrüchen führen, manchmal auch die gesellschaftliche Entwicklung zurückwerfen." (Morris)
Hans Werner Sinn warnt vor Massnahmen zur Belebung der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage in der Corona-Krise. Sie könnten einen Inflationsschub auslösen. Es käme zu einer Stagflation wie schon in den Siebzigerjahren während der Ölkrise, als ein anderer wichtiger Produktionsfaktor fehlte. "Die Zentralbanken haben ihr Pulver bereits zur Unzeit verbraucht. Ihre Politik des leichten Geldes und der Vergemeinschaftung der Haftungsrisiken war leichtsinnig. Was nun wirklich nottut, sind Massnahmen, die Unternehmen und Banken vor der Insolvenz retten, damit sie nach der Überwindung der Seuche wieder durchstarten können."