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Wieso waren die Geburtsjahrgänge um 1940 bevorzugt? Die karge Jugend hat uns gestärkt. Unsere 1. Klasse in der Mittelschule umfasste 40 Schüler – nach heutigen Maßstäben unfassbar. Jedoch sorgte die damals vorgeschriebene Aufnahmeprüfung für eine gewisse Homogenität der Schüler, die offensichtlich den Lehrern das Unterrichten leichter machte. Mit einem Maturazeugnis konnte man um 1960 beruflich noch etwas anfangen und als fertiger Akademiker hatte man seinen Arbeitsplatz sicher.
Alle Parteien, auch die Opposition, haben nun die sogenannte Gesetzesbeschwerde beschlossen, mit der fast jeder Rechtsstreit als angebliche Verfassungsverletzung an den Verfassungsgerichtshof (ein rein rot-schwarzes Proporzgremium) herangetragen werden kann.
Steckt da nur Ahnungslosigkeit in Hinblick auf Schulen, Familien und Erziehung dahinter? Sicherlich (Warum auch sollten Industrielle mehr von Bildung verstehen als Lehrer und Pädagogen?) Aber diese Antwort ist absolut nicht ausreichend, um das Einschwenken der IV auf rotgrüne Zwangssysteme zu erklären. Denn diese stehen ja in jeder Hinsicht total im Widerspruch zu einer leistungsorientierten, freien und liberalen Wettbewerbsgesellschaft, für die bisher die Industriellenvereinigung gestanden ist.
Der Sparer sieht sich in einem Dilemma: Einerseits wird er zum Opfer einer eigentumsfeindlichen Politik der „finanziellen Repression", die nicht nur risikolose Zinserträge verunmöglicht, sondern sogar an die Substanz geht. Anderseits erhebt sich – angesichts weltweit zunehmender Unsicherheiten – die schwer zu beantwortende Frage nach sinnvollen Alternativen zu Sparbuch und Festgeld.
Es gibt doch noch Gerechtigkeit bei amerikanischen wie auch österreichischen Gerichten, die sich sogar mutig gegen schmutzige Regierungsbehörden wenden. Es gibt einen honorigen (deutschen) Außenminister, der vor einer öffentlichen Finanzierung von Medien und dem daraus folgenden Einfluss durch Politiker warnt. Es gibt eine vernünftige Mehrheitshaltung der Österreicher zum Thema Wahlalter. Es gibt sehr kluge Einstellungen der Jugend. Es gibt eine positive Wirkung der Sanktionen gegen Russland. Es gibt sogar einen mutigen und weisen Vorschlag aus der ÖVP-Regierungsmannschaft. Und die österreichischen Forschungsausgaben stehen im EU-Vergleich sehr gut da. Wenn das alles kein Grund zur Freude in Zeiten allgemeiner Trübsal ist!
Jetzt wird uns auch schon vorgeschrieben, wie viele Plastiksackerl jeder Europäer im Jahr verbrauchen darf.
Inwiefern kann ein explizit theologischer Beitrag für die Leser eines politischen und grundsätzlich säkularen Blogs von Interesse sein? Die Antwort ist dreifach: Erstens stellt sich jedem Menschen die Frage nach der letzten Wahrheit, mithin auch die nach dem Sinn des eigenen Daseins. Zweitens sind es in letzter Analyse immer „religiöse“ bzw. „anti-religiöse“ Vorentscheidungen, die eine Gesellschaft und ihre Politik prägen, von woher es angezeigt ist, sich darüber explizit Rechenschaft zu geben. Und drittens steht speziell Luther für Weichenstellungen welthistorischer Bedeutung, nämlich für das Zerbrechen der religiösen und somit der politischen Einheit der Christenheit einerseits und für geistesgeschichtliche Entwicklungen mit katastrophalem Charakter andererseits.
Das ist sicher seit langem die erfreulichste Entwicklung in Europa: Die Rumänen haben mit einer Rekord-Wahlbeteiligung verhindert, dass der korrupteste Regierungschef der ganzen EU auch noch Staatspräsident wird. Die Rumänen haben statt dessen im zweiten Wahlgang Klaus Iohannis, den Bürgermeister von Hermannstadt, trotz dessen großen Rückstands im ersten Wahlgang an die Spitze gebracht. Sein Sieg über den amtierenden Premier Victor Ponta ist in mehrfacher Hinsicht ein dramatisches Signal.
Eigentlich müsste ein Sturm der Erregung durch die Stadt gehen: In einer Wiener Fachhochschule bekommt man schlechtere Noten, kann sogar durchfallen, wenn man sich in einer wissenschaftlichen Arbeit nicht dem Zwang zum Binnen-I beugt.
In den nächsten Monaten wird sich zeigen, ob Europa den Kampf gegen Arbeitslosigkeit und für mehr Wachstum ernst meint. Oder ob es tatenlos immer weiter in den Schuldenstrudel treibt.
Es ist wohl die unglaublichste Meldung der letzten Wochen: In Tirol haben zwei Achtjährige einen Mitschüler nicht nur brutal verprügelt, sondern ihm auch blutig ein Kreuz in den Rücken geritzt.
Niemand in der ganzen SPÖ hat den beiden Tiroler Spitzenfunktionären der Partei (Reheis und Mayr) widersprochen, als diese mit unglaublich totalitären Sprüchen zitiert worden sind.
Ein 14-Jähriger hat eine Zehnjährige vergewaltigt. Aber das ist noch gar nicht das Grauslichste an dem Fall.
Wenn du nichts kannst und du nichts bist, dann geh und werde Polizist! Selten hatte dieser alte Kalauer mehr für sich als im Lichte der aktuellen Ereignisse um eine haarsträubende Panne im kakanischen Innenministerium. Dort hat man es fertig gebracht, zwei Terabyte sensibelster Inhalte einer Datenbank vor dem eigenen Zugriff zu sichern. Die Ressortchefin, die „Her-mit-der-Marie“-Gewerkschafterin Mikl-Leitner, vergleicht die Situation mit dem „Verlegen eines Safeschlüssels“.
Thilo Sarrazin, der weitaus meistgelesene deutsche Sachbuch-Autor der letzten Jahrzehnte, kommt am 19. November (18,30 Uhr) zu einem Vortrag mit anschließender Diskussion nach Wien. Thema: „Sinn und Unsinn von Political Correctness“. Alle Partner und Abonnenten sind herzlich dazu eingeladen, sich möglichst bald anzumelden (da über den Ort entsprechend der Zahl der Anmeldungen erst kurzfristig entschieden werden wird).
„stolzdrauf“ nennt sich eine neue Kampagne, die Außenminister Sebastian Kurz lanciert hat. Ein interessanter Ansatz, zu dem einem freilich auch etliche skeptische Einwände einfallen. Aber während man diese noch abwägt, hat die Political-Correctness-Community (in der Regel zwar nur ein paar Hunderte Menschen stark, aber immer sehr lautstark) schon einen Shitstorm und böse Kommentare in den linken Blättern lanciert. Da fühlt man sich fast automatisch motiviert, die Initiative positiv zu finden.
Die Wiener ÖVP hat ihre rührigste Bezirksvorsteherin, die konservative Ursula Stenzel, entsorgt. Das dürfte aber noch nicht Stenzels Ende gewesen sein.
Über die Wichtigkeit der Musikkultur für die Weltgeltung Österreichs diskutiert Andreas Unterberger mit seinem Enkel Maximilian. Was ist da wirklich teuer? Und was ist mit den Kosten für Theater und die Museen?
Die sozialen Netzwerke bieten nicht nur neue Formen der Kommunikation, sondern auch das Problem der Identifikation von Kommentaren in Form geposteter Botschaften, wenn diese mit einem Pseudonym zu einem Beitrag ins Netz gestellt werden. Bisher war man gewohnt, dass sich Leserbriefschreiber oder Kommentatoren namentlich ausweisen.
Das ist durchaus einmal ein erfreuliches – und für Österreich sehr wichtiges – Urteil des Europäischen Gerichtshofs. Dieser hat im letzten Augenblick doch davor zurückgescheut, den völligen Zusammenbruch der Sozialsysteme in den europäischen Wohlfahrtsstaaten auszulösen.
Wie von Linksmedien sogar eindeutige Fakten verdreht und zur Stimmungsmache verwendet werden. Wobei das selbst in einem Nachruf auf Heinrich Treichl geschieht.
Wiener Staatsoper, Christian Thielemann am Dirigentenpult, einige Philharmoniker im Orchester – und dennoch alles andere als ein normaler Tag in der Musik-Kathedrale. Denn es wird keine Oper aufgeführt, sondern ein Konzert; denn im Orchester wie auch im Chor auf der Bühne musizieren vor allem Gymnasiasten. Diese werden von den Philharmonikern nur unterstützt. Der Anlass: Das Wiener Musikgymnasium feierte mit einem stolzen Programm von Mozart bis Beethoven seinen 50. Geburtstag.
Es ist unverständlich, warum die IGGiÖ (islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich) den Entwurf des neuen Islamgesetzes nun ablehnt, obwohl er mit ihrer Mitwirkung entstanden ist.
Im Rahmen des ÖVP-Evolutionsprozesses haben mich zwei ÖVP-Politiker zu einem kurzen Gespräch gebeten. Sie haben dabei nach der Außensicht auf die Partei gefragt.
Denk ich an Europa in der Nacht, bin ich um den Schlaf gebracht. Ein neuer schwerer Konjunkturabsturz, eine sich militärisch immer mehr aufheizende Herausforderung durch Russland, die Flucht der Industrie vor den immer unerträglicher werdenden europäischen Umweltauflagen, steil steigende Arbeitslosenziffern, explosiv wachsende Erbitterung im ohnedies schon austrittswilligen Großbritannien über unerwartete Milliardenforderungen der EU und das völlige Chaos beim Thema „Flüchtlings“-Ansturm: Jede einzelne dieser Bedrohungen würde eigentlich alle europäischen Energien erfordern. Aber was tut da EU-Europa – außer nichts? Es legt sich selber ein Jahr lang durch die Bildung einer neuen Kommission lahm und schafft ansonsten nur noch, die Bürger durch schikanöse Allergen-Vorschriften zu quälen. Deprimierend, da es auch kaum noch einen EU-Staat gibt, der Leadership und eine gute Politik hätte. Österreich am allerwenigsten.
Österreich hat seit Jahrzehnten eine hohe Umweltqualität, saubere Luft und Gewässer sowie hohe Energieeffizienz. Das ist lobenswert. Dennoch wird es erstaunlicherweise laut der EU-Umweltagentur die weitaus höchste Strafe für die Nichteinhaltung der Kyoto-Klimaziele zahlen müssen. Nicht weniger als 611 Millionen Euro mussten für den Kauf von Emissionszertifikaten bereits rückgestellt werden.
99-prozentige Stimmergebnisse gelten als Zeichen einer Diktatur. Die fast einstimmige Wahl Reinhold Mitterlehners zum ÖVP-Obmann hat jedoch andere Ursachen: Die meisten ÖVP-Funktionäre sind nämlich heute schon froh, wenn sich überhaupt noch einer findet, der den unmöglichsten Job der österreichischen Politik zu übernehmen bereit ist.
Ein bekanntes Oberstufengymnasium in der Wiener Innenstadt. Mathematikstunde. Plötzlich stürmt ein an diesem Tag gar nicht in der Schule diensthabender Lehrer in die Klasse, es ist jener für den islamischen Religionsunterricht. Ohne den Mathematiklehrer auch nur zu beachten, beschimpft er die im Unterricht sitzenden Moslems: Denn es ist ein islamischer Feiertag und da hätten die moslemischen Schüler nach Ansicht des Islamlehrers gar nicht zum Unterricht kommen dürfen.
Ein Streifzug durch die Medien bringt immer wieder erstaunliche Fakten zu Tage. Freilich werden diese nur noch in Nischenmedien kommuniziert. Im Mainstream liest man hingegen oft die größten Dummheiten.
Warum sind in Wien (und vermutlich noch mehr im restlichen Österreich) Drogeriewaren im Schnitt um die Hälfte teurer als in München? Diesen Unterschied hat jetzt die Arbeiterkammer herausgefunden. Verdienstvoll (einmal angenommen, das war einmal wirklich eine seriöse Untersuchung). Überhaupt nicht verdienstvoll ist, dass die Arbeiterkammer einfach nicht begreift, was die Ursachen sind.