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Anton und Ute Schwob machen das Leben Oswalds von Wolkenstein, des bedeutendsten deutschsprachigen Lyrikers und Liederautors am Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit, für uns anschaulich.
Niemand schlägt den notwendigen Alarm. Aber in den Koalitionsvereinbarungen finden sich weitere Verschlimmerungen des Schulsystems, die noch über die bisher bekannten hinausgehen. Offenbar will die Koalition alle Unsinnigkeiten in einem Aufwaschen durchziehen, sodass die einzelnen gar nicht mehr auffallen. Die Lobby der von Arbeitslosigkeit bedrohten Politologen hat ihr nämlich mit Erfolg einreden können, dass es „schulautonom“ zu einem eigenen Gegenstand „Politische Bildung“ kommen wird. Was ein absoluter Unsinn ist. Und was die Schule noch mehr verschlechtern wird, als es die zahllosen politischen Reformen der letzten Jahre schon getan haben.
Der liberale Autor und Blogger Christian Ortner wies kürzlich in einem Kommentar in der Wiener „Presse“ auf den Umstand hin, dass das Image der Politikerzunft mittlerweile unter jenes von Prostituierten gesunken ist (was keinen aufmerksamen Beobachter sonderlich überraschen wird). Erstaunlich ist allerdings, dass der Grad der Wertschätzung für Journalisten immer noch höher liegt als der von Politikern. Auffällig ist das deshalb, weil Politiker – so moralfrei, inkompetent und von eitler (Macht-)Gier getrieben sie auch agieren mögen – immerhin ständig damit rechnen müssen, von ihren jeweiligen Gegnern dafür vorgeführt, brutal angegriffen, lächerlich und verächtlich gemacht zu werden. Das ist – gemessen an dem Schaden, den sie unentwegt anrichten – ein zwar geringer Preis, aber immerhin ist es einer.
Jetzt sagt es also auch der Rechnungshof: Die Einführung der Neuen Mittelschule, auf die außer Claudia Schmied und ihre zu befürchtende Nachfolgerin Gabriele Heinisch-Hosek niemand mehr stolz ist, war in jeder Hinsicht missglückt, war offensichtlich ein Mist.
Die Frankfurter Erklärung zur Gleichstellungspolitik mit inzwischen fast 1000 Unterstützern bricht mit einem mächtigen Tabu. Anders als die Medien landauf, landab suggerieren, gibt es keinerlei belastbare Argumente zugunsten einer rechtlichen und tatsächlichen Privilegierung von Frauen durch die Gleichstellungspolitik. Insbesondere die so genannte „Unterrepräsentanz von Frauen” stellt gerade nicht ein solches Argument dar.
Obwohl viele Medien aus den ÖVP-Festlegungen der letzten Stunden eher koalitionskritische Signale herausgehört haben wollen, scheint in Wahrheit das Gegenteil der Fall.
Die große Umweltkonferenz von Warschau zeigt wieder einmal, wie sich Regierungen jenseits von Sachverhalten von öffentlichen (Medien-) Meinungen leiten lassen, um zu Stimmen und zu Geld zu kommen (angebliches Zitat der Physikerin Angela Merkel dazu: „Eine große Partei kann sich der CO2-Schelte nicht entziehen“).
Es war seit Wochen zu erwarten gewesen. Michael Spindelegger hatte sich mit Othmar Karas ausgesöhnt. Daher ist der jetzt halt EU-Spitzenkandidat geworden. (mit nachträglicher Ergänzung)
Der nach zähem Kampf verstorbene südafrikanische Ex-Präsident Nelson Mandela hat sich mit vielen Leistungen ins Geschichtsbuch eingetragen: Eine davon überragt aber alles andere.
Nach „Prolokratie“ legt Christian Ortner eine weitere politisch inkorrekte Streitschrift vor. Das Buch läuft über von beißender Kritik an den im real existierenden Wohlfahrtsstaat herrschenden Ansichten und Befindlichkeiten der unangefochten über die Deutungshoheit verfügenden (linken) Dressureliten.
Mit einem schönen Gutschein können Sie einem Freund ein Jahres-Abo des Tagebuchs als Weihnachtsgeschenk auf den Gabentisch legen.
Das, worauf sich SPÖ und ÖVP zum Thema Pensionen geeinigt haben, ist ein schlechter Scherz. Der angebliche Erfolg bedeutet in Wahrheit eine gefährliche Stagnation.
Die völlig absurden neuen Vorhaben unserer „Bildungsverhandler“ zeigen leider, dass ständig absolut inkompetenten Politiker dieser wichtige Bereich anvertraut wird, denen auch noch der ganz normale Hausverstand fehlt. Genau diese Idee, die Grundschule um zwei Jahre zu verlängern (bei uns soll es dann ganz modern „Orientierungsstufe“ heißen), wurde in Deutschland in einigen Bundesländern bereits umgesetzt und die Ergebnisse eines Vergleichs mit Daten einer Studie des Max-Planck-Institutes lesen sich so:
Mit empörtem Ton hat das Wirtschaftsforschungsinstitut verbreitet, dass die Österreicher im Jahr 68 Millionen unbezahlter Überstunden machen. Das wirklich Interessante daran wurde von den Medien bestenfalls am Rand erwähnt.
Man kommt gar nicht mehr mit beim Notieren, wie schnell die Halbwertszeiten und die Lebenserwartung politischer Parteien absinken. Sie erweisen sich heute allesamt als schwer überfordert. Wobei sich Alt- und Neuparteien in einem absurden Wettlauf befinden.
Ein Bundesland könne nicht pleite gehen, behauptet die Politik. Auch wenn es gigantische Haftungen eingegangen ist, die ein Zehnfaches des Landesbudgets ausmachen. Daher müsse die Hypo Alpe-Adria um jeden Preis gerettet werden. Sonst ist Kärnten zahlungsunfähig. Völliger Unsinn: Das Pleiteverbot für Kärnten steht nirgendwo.
Dieser Vergleich von Ergebnissen wird OECD-Gläubige erschüttern. Die OECD hat im Frühjahr 2006 junge Menschen des Geburtsjahrgangs 1990 im Rahmen der PISA-Studie getestet. Die jüngste bei der OECD-Studie PIAAC (PIAAC ist das Akronym für „Programme for the International Assessment of Adult Competencies“ ausgewiesene Altersklasse war bei der Testung 16- bis 24-jährig, setzte sich also aus jungen Menschen zusammen, die zwischen 1987 und 1995 geboren sind.
Das Urteil nach Veröffentlichung des Pisa-Tests bleibt dasselbe wie vorher: Auch wenn die europäischen Länder mit einem halbwegs leistungsbezogenen Schulsystem – Deutschland, Österreich, Schweiz – beim sogenannten Pisa-Test diesmal besser abgeschnitten haben als beim letzten Mal, so bleibt dieser weitgehend unbrauchbar für die Bewertung eines Bildungssystems. Dafür gäbe es mindestens zwei Dutzend bessere Bewertungsmaßstäbe, die aber allesamt leider weitgehend ignoriert werden.
Selbst die absurdesten und ärgerlichsten Dinge passieren in diesem Land, ohne dass es offensichtlich noch jemanden wirklich aufregt. Aber eigentlich sollte das jede einzelne der hier bunt aufgelisteten Episoden tun.
Als armutsgefährdet gilt in der EU schon jeder, der bloß 40% unter dem Medianeinkommen eines Landes liegt. In Österreich betrifft dies aktuell 12% aller Bürger, und 10% der Österreicher. Allerdings bleiben nur 6% länger als ein Jahr in dieser Situation! Damit gelingt den Ärmsten fast nirgendwo anders der Aufstieg schneller als in Österreich.
Selbst auf 6% „Armutsgefährdete“ kommt man nur, weil man auch vierköpfige Familien mit einem monatlichen Haushaltseinkommen von knapp unter 2.238 Euro dazurechnet.
Quelle: Factsheet "Armut in Österreich", Michael Hörl
Die Einkommenskluft ist in fast keinem westlichen Land niedriger als in Österreich – unvera?ndert seit zwei Jahrzehnten: Die Maßzahl fu?r Ungleichheit, der Gini-Koeffizient, lag 2011 bei 26 – so hoch wie auch im Jahr 2000 (26).
Die linke Hexenjagd auf Burschenschafter in Innsbruck hatte nur die Hälfte der angekündigten Teilnehmer. (Mit nachträglicher Ergänzung)
Das Ergebnis der kroatischen Volksabstimmung ist eigentlich eine absolute Selbstverständlichkeit. Zwei Drittel sagten dabei, dass Ehe eine Sache zwischen Mann und Frau ist. Vor kurzem wäre niemand irgendwo auf der Welt überhaupt auf die Idee gekommen, über so evidente Fakten Referenden abzuhalten.
Auf einem Baum hockt eine kleine Schar von Raben;
sie krächzen laut und können sich dort sehr gut laben
an Futter auf dem Boden und auch im Geäst,
da man sie eher fürchtet und gewähren lässt.
Die Wahrheit werden wir wohl erst in ferner Zukunft wissen: Hat der Westen wirklich erreicht, dass der Iran dauerhaft auf die nukleare Bewaffnung verzichtet? Oder haben sich die Iraner in den letzten Wochen durch geschicktes Taktieren erst recht den Weg dorthin eröffnet? Selbst heute sind noch viele Details rund um den Deal der Großmächte mit dem Iran unklar. Aber selbst diese Details können nicht die wahren Intentionen Teherans offenlegen.