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Seit etwa zwei Jahren schielt meine Tochter ziemlich stark und ist aus diesem Grund auch seit etwa einem dreiviertel Jahr im AKH der Stadt Wien in einer Spezialambulanz in Behandlung. Die Erlebnisse der letzten eineinhalb Wochen lassen mich jedoch wieder einmal derartig an unserem Gesundheitssystem zweifeln, dass ich diese Erlebnisse einfach niederschreiben muss.?
Willkommen in der Realität. In Österreich sind wie auch in Deutschland alle guten Dinge bekanntlich gratis. Schule, Studium, ganz besonders aber die Gesundheitsversorgung. Welch wunderbare Welt – so schien es bisher. Bisweilen indes werden Unheil ankündigende Zeichen der Zeit doch erkannt: Eine laufend steigende Zahl von Leistungsberechtigten bei einem zugleich immer kleiner werdenden Kreis von Zahlungspflichtigen muss früher oder später zwangsläufig zum Systemkollaps führen – selbst dann, wenn man zuvor noch schnell einmal die „Reichen“ total enteignet und „Besserverdiener“ mit einer 80-prozentigen Einkommenssteuerprogression quält.
Das französische Parlament hat beschlossen, dass Kunden von Prostituierten künftig bestraft werden.
Belgien hat einen sozialistischen Regierungschef, Österreich auch. Aber Belgien tut in kritischen Zeiten das Gegenteil von Österreich.
Die (vorerst) zweijährige Zwangsgesamtschule, die trotz der hohen Kosten von der zuständigen Untergruppe der Koalitionsverhandler als verpflichtende „Orientierungshilfe“ für alle Elf- und Zwölfjährigen angepeilt wird, ist keineswegs alles, was die dortigen rot-schwarzen Politruks über die Köpfe von Eltern, Lehrer und Schülern hinweg an Unsinnigem bereits ausgehandelt haben. Dazu zählt etwa auch die zusätzliche Summe von 350 weiteren Millionen „Anschubfinanzierung“ für die Erreichung des sogenannten „Barcelona-Ziels“.
Im Lärm der Meinungen, zu welchen Zielen denn eigentlich eine Bildungsreform führen soll, droht die oft einseitig geführte Diskussion wichtige Bausteine zu verdrängen, auf die der junge Mensch ein Anrecht hat und die eine Gesellschaft, sofern sie auf das Beiwort „human“ noch einen Wert legt, nicht ohne langfristige Folgen außer Acht lassen kann.
Die einzige Studie, die jemals die Schädlichkeit von genverändertem Mais behauptet hatte, ist jetzt vom betreffenden Fachmagazin als unseriös zurückgezogen worden.
Es gibt Themen, wo das Gefühl das Gegenteil dessen sagt, was die Vernunft meint. Die extrem hohen Pensionen sind ein solches.
Zur Lage der Kirche in Österreich 1933–1938: Einige Details zur politischen und diplomatischen Auseinandersetzung der Kirche mit dem Nationalsozialismus, die in Erinnerung behalten werden sollten, und auch ein Widerspruch der österreichischen Bischöfe von 1933 zu Adolf Hitler ebenso wie zu Christoph Schönborn.
Noch genieren sie sich, es offen zuzugeben. Aber im vertraulichen „Zwischenprotokoll Bildung“, das dem Tagebuch exklusiv vorliegt, steht es bereits schwarz auf weiß: Die Koalitionspartner führen „zusätzlich zur Neuen Mittelschule eine Mittelstufe als Orientierungsphase für die 10- bis 12-Jährigen“ ein. Schon im Schuljahr 2014/15 soll damit begonnen werden können, also in neun Monaten. Damit hat die Linke nach der Einführung der NMS und der Abschaffung der (billigeren und effizienteren) Hauptschule einen neuen historischen Erfolg erzielt: Die Gesamtschule für alle bis zum 12. Lebensjahr ist damit praktisch fix.
Hätten wir einen Bundeskanzler, der seine Gage wert wäre, bräuchte es zweifellos nicht erst der Aufforderung vieler Salzburger Bürgermeister mit dem Sozialdemokraten Schaden an der Spitze, in Sachen Luftraumsperre in Deutschland zu intervenieren.
Der nach einer langen Nacht nun fixierte neue deutsche Koalitionsvertrag hat gravierende Auswirkungen: Erstens für die Wirtschaft, zweitens für die deutsche Demographie und drittens für den Staatshaushalt.
Durch zwei ganz verschiedene politische Aktionen haben die Bürgermeister der Bundeshauptstadt und der Tiroler Landeshauptstadt unbeabsichtigt eine unerwünschte Wahrheit zugegeben: In ihren Gemeindekassen gibt es im Gegensatz zum allgemeinen Finanznot-Gerede viel zu viel Geld.
In diesem Blog erschienen am 28. 4. sowie am 30. 10. Beiträge von mir als Gastkommentare zu dem spannenden Thema „Pensionen“. Dabei war die Harmonisierung der verschiedenen Pensionssysteme in Österreich – durch die gravierende Ungerechtigkeiten entstehe – ein wesentlicher Inhalt. Nun hat nach der Nationalratswahl die Diskussion um einen Stopp für alle Luxus-Pensionen an Fahrt aufgenommen.
Wie auch immer man juristisch die Aufhebung des Urteils gegen Ernst Strasser beurteilt: Die Tatsache an sich macht Mut.
Bezieher | Kosten | |
Bund |
441 |
26,7 |
Wien * |
302 |
15,5 |
Niederösterreich |
99 |
5,3 |
Steiermark |
96 |
4,8 |
Vorarlberg |
65 |
3,5 |
Tirol |
37 |
3,4 |
Kärnten |
73 |
3,3 |
Oberösterreich |
72 |
3,3 |
Salzburg |
72 |
3,2 |
Burgenland |
75 |
2,0 |
Gesamt |
1.295 |
71 |
* Wien: Bundesland und Gemeinde, andere Länder ohne Gemeinden
Quelle: Landesregierungen/Landesbudgets
Der Musiker, Wissenschaftler und bis zuletzt als Obmann des Wiener Akademikerbunds aktive Josef Maria Müller ist im 90. Lebensjahr gestorben. Ein Nachruf.
Die Europäische Zentralbank, die Herrin über den Euro, ist auf eine so schiefe Bahn geraten, dass sie auf dieser zwangsläufig immer weiter hinuntergleitet. Seit mehr als drei Jahren betreibt sie indirekt und direkt die Finanzierung der kranken Staaten. Und kann längst nicht mehr zurück. Alle offiziellen Aussagen, dass das jederzeit möglich ist, erweisen sich als leeres Gerede. Das ist in den letzten Stunden gleich zweifach klar geworden. Und zwar schockierender denn je.
Die kürzlich erfolgte Vergabe der Nobelpreise für das Jahr 2013 bietet einen guten Anlass, sich die Liste der bisher geehrten Personen etwas genauer anzusehen. Insgesamt wurden die Preise (inklusive „Wirtschaftsnobelpreis“) an bisher 876 Personen verliehen, wovon einige mehrfach ausgezeichnet wurden. In mehreren Jahren, besonders während der beiden Weltkriege, entfiel die Preisvergabe. In den meisten Kategorien (ausgenommen Literatur) überwiegt die gleichzeitige Ehrung mehrerer Laureaten.
Die SPÖ handelt klug, sich für die Verlängerung von Johannes Hahn als EU-Kommissar auszusprechen. Die Sozialdemokraten haben dieses Angebot in den letzten Tagen breit durchsickern lassen. Und sie erwecken damit den Eindruck, großzügig zu sein. In Wahrheit ist es aber sehr gute – freilich leicht durchschaubare – Taktik.
Fotos, Filmaufnahmen, Stalking und Privatsphäre: Medien und Politik verlieren jedes Gefühl für Anstand. Schlaglichter eines Sittenverfalls.
Personen | Ausgaben | |
Österreich gesamt (2011) |
221.341 |
539,7 |
Burgenland |
3.023 |
4,7 |
Kärnten |
4.979 |
9,8 |
Niederösterreich |
18.966 |
38,4 |
Oberösterreich |
14.214 |
26,3 |
Salzburg |
12.039 |
22,2 |
Steiermark |
19.552 |
34,5 |
Tirol |
13.465 |
31,6 |
Vorarlberg |
8.583 |
15,1 |
Wien |
126.520 |
357,1 |
Quelle: Statistik Austria
Die Schweizer haben bei drei Referenden gesellschaftspolitisch spannende Entscheidungen getroffen. Sie haben mit ihrem Votum – sowie mit der davorliegenden langen Diskussionsphase, die durchaus die Meinungen noch stark geändert hat, – neuerlich gezeigt: Die direkte Demokratie ist dem Populismus und dem Kurzfristdenken repräsentativer Modelle überlegen. Besonders eindeutig und klar war ihre Entscheidung gegen die Beschränkung von Spitzengehältern. Ihre Ablehnung solcher Beschränkungen stellt indirekt auch eine donnernde Ohrfeige für eine neue dumme Äußerung von Werner Faymann und den in Österreich grassierenden Populismus von Politik und Medien dar.
Ganz konkrete anschauliche Dinge zeigen einem am deutlichsten die Widerlichkeit der Entscheidung dieser Koalition, im Bruch aller feierlichen Vorwahl-Versprechungen die Familienbeihilfen auch nach 14 Jahren eingefroren zu lassen.
Rot und Schwarz versuchen verzweifelt, durch neue Nachrichten vom Mega-Desaster ihrer bisherigen Koalitionsverhandlungen abzulenken. Offensichtlich aus diesem Grund wird nun das Thema „Alle Schulen in die Länder-Kompetenz“ in die Medien gespielt. Was würde eine solche Kompetenzverlagerung aber bedeuten? Sie bringt ja sowohl auf politischer wie auch verfassungsrechtlicher Ebene alle Denkmuster durcheinander. Noch viel wichtiger ist aber, was eine solche Änderung für Schüler und deren Bildung wie Ausbildung bedeutet.
Seit Nigeria 1960 mit einer föderalen Verfassung die Unabhängigkeit von Großbritannien erreicht hat, versucht sich das bevölkerungsreichste Land Afrikas nach Jahren der Militärdiktatur an seiner Demokratisierung und wirtschaftlichen Entwicklung. Die reichen Erdölvorkommen konnten aufgrund von Korruption bisher nicht zur erfolgreichen Armutsbekämpfung genutzt werden, immer wieder kommt es zu Unruhen ethnischer und religiöser Art. Von 1999 bis Ende 2012 starben etwa 15.000 Nigerianer bei Terroranschlägen, religiös motivierten gewaltsamen Auseinandersetzungen und Gegenmaßnahmen von Sicherheitskräften und paramilitärischen Gruppen.
Österreich | OECD-Schnitt | Rang | |
Gesundheitsausgaben $ pro Kopf |
4.546 |
3.322 |
5 |
Ärzte pro 1.000 Einwohner |
4,8 |
3,2 |
3 |
Medizin-Absolventen pro 100.000 Einwohner |
19,9 |
10,6 |
1 |
Arztbesuche pro Kopf & Jahr |
6,9 |
6,7 |
12 |
Arztbesuche pro Arzt & Jahr |
1.430 |
2.385 |
27 |
Spitalsbetten pro 1.000 Einwohner |
7,65 |
4,96 |
5 |
Zeit im Spital Durchschnitt in Tagen |
7,8 |
8,0 |
17 |
Spitalsentlassungen pro 1.000 Einwohner |
273 |
156 |
1 |
Quelle: OECD
Die Wiener Staatsanwaltschaft wird täglich mehr zum zentralen Problemfeld der Republik und des Rechtsstaats. Jetzt wurde bekannt, dass sie mit voller Breitseite gleich gegen die ganze ÖVP losgeht. Und dies nur drei Wochen, nachdem sie die Herren Faymann und Ostermayer trotz extrem gravierender Vorwürfe und Beweise vor einem öffentlichen Strafverfahren und damit auch den öffentlichen Aussagen aller Belastungszeugen unter Wahrheitspflicht bewahrt hat.