Abonnenten können jeden Artikel sofort lesen, erhalten anzeigenfreie Seiten und viele andere Vorteile. Ein Abo (13 Euro pro Monat/130 pro Jahr) ist jederzeit beendbar und endet einfach durch Nichtzahlung.
Abonnenten können jeden Artikel sofort lesen, erhalten anzeigenfreie Seiten und viele andere Vorteile. Ein Abo (13 Euro pro Monat/130 pro Jahr) ist jederzeit beendbar und endet einfach durch Nichtzahlung.
Das überraschend eindeutige Ergebnis der Abstimmung zur Frage Wehrpflicht oder Berufsheer? hat eine ganze Reihe von Kommentatoren auf den Plan gerufen. Die wohl provokantesten Thesen dazu formulierte Peter Menasse, Kommunikationsberater und Chefredakteur des Magazins „Nu“ (http://www.nunu.at/) in einem Gastkommentar für die Wiener Tageszeitung „Die Presse“. Unter der Überschrift „Pensionisten, ihr wollt das Zwangsheer? Dann zahlt auch die Zeche!" ließ er seinem Furor über den Ausgang der Abstimmung und gegen die Generation 60+ freien Lauf. Kurz zusammengefasst: Menasse wirft den Alten vor, dass diese sich ein schönes (schuldenfinanziertes) Leben machen, für das die Jungen aufzukommen haben.
Bei einem normalen Unternehmen müssten derzeit die Verantwortlichen um ihre Jobs bangen.
Die Parteien führen am Nasenring des Boulevards immer absurdere und peinlichere Kämpfe um Wasserverkaufs- oder Spekulationsverbote auf, während sich ihre Schäfchen in geschützten Nischen weiterhin wohlig und meist unentdeckt suhlen können.
In Deutschland wird gerade heftig über „sexuelle Belästigungen" gestritten, ausgelöst durch das „lose Mundwerk" des FDP-Politikers Rainer Brüderle, der vor einem Jahr der „Stern"-Journalistin Laura Himmelreich gegenüber zu später Stunde an einer Bar anzügliche Bemerkungen gemacht haben soll. Die Wiener Zeitung „Die Presse" blies die Debatte am 27. Jänner zur Blattaufmacher-Geschichte auf, später zogen „Kurier" und „Salzburger Nachrichten" gleichermaßen nach. An der deutschen „#aufschrei"-Debatte auf Twitter hatten sich auch Männer beteiligt, die sich für ihr Geschlecht pharisäerhaft „fremdschämten" und damit selbst erhöhen wollten.
Wäre es nicht das britische Linksorgan „Guardian“, so würden die Feministinnen jedes Geschlechts den Artikel wohl a priori als rechtes Machwerk denunzieren. Motto: Ignoriere so weit wie möglich alles, was dir unangenehme Wahrheiten sagt. Mit dem „Guardian“ aber und mit dessen Bericht über die verpflichtende Frauenquote in norwegischen Aktiengesellschaften tun sie sich ziemlich schwer.
Es ist die Summe der Nachrichten, die erschrecken müsste. Die aber kaum noch erschreckt, weil wir uns in den letzten Jahren schon an die Fülle solcher Fakten gewöhnt haben, weil uns die Politik bis zu den deutschen Wahlen vorspiegeln wird, es wäre ohnedies alles bestens.
Studienfeld | Studium | Anfänger 11/12 |
Zielwert 13/14 |
Wirtschaftswissenschaft | Sozialwirtschaft Volkswirtschaft Wirtschaftswissenschaften Betriebswirtschaft (BWL) Internationale BWL Angewandte BWL Internationale Wirtschaftswissenschaften Wirtschafts- und Sozialwissenschaften |
10.624 |
10.630 |
Biologie/Biochemie | Biologie Biomedzin & Biotechnologie Ernährungswissenschaften Molekulare Biologie |
3.455 |
3.700 |
Architektur | Architektur Landschaftsplanung und -pflege Raumplanung und -Ordnung |
2.520 |
2.020 |
Informatik |
Informatik |
2.273 |
2.500 |
Pharmazie | Pharmazie |
1.329 |
1.370 |
Quelle: Wissenschaftsministerium
Selbst die – vor allem mit ihrer österreichischen Tochter – sehr linksgestrickte Gruppe „Reporter ohne Grenzen“ konnte in ihrem neuen Ranking nicht umhin, die Pressefreiheit in Österreich vom 5. auf den 12. Platz abstürzen zu lassen.
Bundesland | Import | Export | Saldo |
Burgenland |
1,1 |
0,9 |
– 0,2 |
Kärnten |
2,7 |
3,2 |
+ 0,5 |
Niederösterreich |
11,9 |
9,8 |
– 2,0 |
Oberösterreich |
12,1 |
15,4 |
+ 3,4 |
Salzburg |
5,5 |
4,0 |
– 1,5 |
Steiermark |
7,2 |
9,6 |
+ 2,5 |
Tirol |
5,4 |
5,4 |
+ 0,7 |
Vorarlberg |
3,0 |
4,2 |
+ 1,2 |
Wien |
17,1 |
9,0 |
– 8,2 |
Quelle: Statistik Austria
Die SPÖ arbeitet an einem politischen PISA-Test. Es geht um sinnerfassendes Lesen von Richtlinien, die von Brüssel kommen. Diese sehen vor, dass allfällige Privatisierungen der Wasserversorgung künftighin europaweit ausgeschrieben werden müssen. Das ist alles. Es gibt keine Empfehlung, kommunale Leistungen dieser Art durch Firmen zu besorgen.
Die Kirche in Wien hat wirklich eine starke Führung: täglich geht’s mit Volldampf in eine andere Richtung.
Nach einigen Monaten der Vorbereitung ist es soweit: Das Tagebuch gibt es nun auch in einer für Smartphones (Android, Apple usw.) optimierten Fassung. Damit Sie es unterwegs in einer bequemen Darstellung lesen können, damit Sie kommentieren können und damit Sie – sofern Abonnent – auch dort Postings bewerten können.
Den Kommunen geht das Geld aus. Nicht nur kleine Gemeinden, sondern auch große Städte sind in bösen Finanznöten. Ja, und verspekuliert haben sich auch ein paar…
Fast alles in Politik und Wirtschaft ist eine Sache des Vertrauens. Dieses kann nur mühsam durch Verlässlichkeit, Berechenbarkeit und Glaubwürdigkeit aufgebaut werden. Umso schwieriger ist es, verlorenes Vertrauen wiederzuerringen. Was sowohl Euro wie EU, wie auch nationalen Regierungen passiert ist. Das Schlimmste ist: Die Verantwortlichen haben offenbar diesen Vertrauensverlust großteils noch gar nicht richtig zur Kenntnis genommen. Sonst würden sie zumindest den jüngsten Verzweiflungs-Vorstoß des britischen Premier Cameron ernster und positiver nehmen.
Das Drama von Max Frisch handelt vom Bürger Biedermann, der Brandstifter in sein Heim aufnimmt, obwohl sie erkennen lassen, dass sie es anzünden wollen.
Die offensichtlich politisch motivierte Staatsanwaltschaft – besonders jene in Wien mit ihrem besonderen Hass auf alles, was rechts der Mitte steht, – hat eine neue Niederlage erlitten.
Was ist nur mit den Sozialdemokraten los? In letzter Zeit versteigen sie sich in Österreich wie in Europa - eine weitgehende Ausnahme ist die SPD - fast täglich in immer radikalere Absurditäten. Die Sozialisten, die in den Nachkriegsjahren hierzulande noch eine lobenswerte Speerspitze gegen sowjetische Übergriffe gebildet hatten (vielleicht zum Ausgleich, weil ihr Verhalten 1938 viel weniger ruhmreich war), schwimmen ganz nach links hinaus.
Der markige Tiroler Fritz Dinkhauser verlässt also die Politik. Sein Alter und vor allem die schlechten Aussichten für die Landtagswahl sind die Gründe dafür. Vermutlich wird damit die derzeit zweitstärkste Tiroler Partei auch gleich wieder ganz aus dem Landtag verschwinden. Ein guter Anlass, eine Gesamtbilanz über die diversen politischen Sternschnuppen zu ziehen.
Wenn „Experten“ vom finnischen Schulsystem schwärmen, „vergessen“ sie penetrant zwei Bereiche – einen wohl aus Ignoranz, den anderen wahrscheinlich aus ideologisch motivierter Absicht:
Beim zehnten, unter Beteiligung internationaler Fachleute abgehaltenen Wirtschaftskongress „Com.Sult“, der – wie in den Jahren zuvor – im prachtvollen Haus der Industriellenvereinigung in Wien stattfand, wurden zum Teil recht konträre Standpunkte hinsichtlich der Ursachen und denkbaren Strategien zur Überwindung der herrschenden Wirtschafts- und Finanzkrise vertreten.
„Menschliches Leben ist nicht patentierbar." Der Satz dürfte keine besondere Überraschung hervorrufen. Im Falle des Urteils „Brüstle vs. Greenpeace“ durch den EU-Gerichtshof sorgte dieses Prinzip allerdings für einigen Wirbel. Die höchstrichterliche Instanz der Europäischen Union hatte entschieden, dass dem Stammzellenforscher Oliver Brüstle kein Patent auf die von ihm erforschten embryonalen Stammzellen zustehe, da die Würde des Menschen bereits mit der Befruchtung beginne.
Die Linke und ihre pseudobürgerlichen Wasserträger sind phänomenal: Kaum haben sie eine vernichtende Niederlage erlitten, lenken sie mit raffinierten Tricks davon ab und starten eine moralistisch klingende Gegenoffensive. Plötzlich reden sie flächendeckend von einem Generationenkonflikt, attackieren die bösen Alten – ausgerechnet dort, wo das sicher nicht der Fall gewesen ist, nämlich bei der Wehrpflicht-Abstimmung.
Staat | EU | Regierung |
Bulgarien |
60 |
25 |
Litauen |
49 |
21 |
Dänemark |
48 |
42 |
Polen |
48 |
23 |
Finnland |
47 |
62 |
Belgien |
46 |
38 |
Estland |
46 |
35 |
Malta |
46 |
34 |
Rumänien |
45 |
20 |
Slowakei |
44 |
32 |
Ungarn |
43 |
27 |
Luxemburg |
42 |
57 |
Niederlande |
39 |
47 |
Slowenien |
38 |
15 |
Lettland |
37 |
17 |
Österreich |
34 |
49 |
Tschechien |
34 |
11 |
Portugal |
34 |
22 |
Frankreich |
33 |
30 |
Schweden |
33 |
59 |
EU-Durchschnitt |
33 |
27 |
Zypern |
31 |
16 |
Italien |
31 |
17 |
Deutschland |
30 |
41 |
Irland |
29 |
18 |
Ver. Königreich |
20 |
25 |
Spanien |
20 |
11 |
Griechenland |
18 |
7 |
Quelle: Eurobarometer
Alle | SPÖ | ÖVP | |
Soll fortgesetzt werden | 27 | 55 | 54 |
Lieber andere Koalition | 31 | 17 | 20 |
Unentschieden/egal | 42 | 28 | 26 |
Quelle: IMAS
Partei | Zustimmung |
SPÖ | 35 |
ÖVP | 20 |
Team Stronach | 15 |
FPÖ | 15 |
Grüne | 14 |
BZÖ | 3 |
Piraten | 3 |
KPÖ | 3 |
LIF | 2 |
Keine davon | 8 |
keine Angabe | 28 |
Quelle: IMAS
SPÖ | ÖVP | |
SPÖ | – | 20 |
ÖVP | 19 | – |
FPÖ | 7 | 11 |
BZÖ | 1 | 5 |
Grüne | 22 | 9 |
Team Stronach | 8 | 12 |
LIF | 2 | 3 |
Piraten | 3 | 1 |
KPÖ | 4 | 1 |
Keine davon |
16 | 16 |
keine Angabe | 35 | 38 |
Quelle: IMAS
In jeder Freitag-Ausgabe der Salzburger Nachrichten gibt es eine Doppelkolumne mit dem Titel „Kontroverse“, in der Katharina Krawagna-Pfeifer und ich jeweils zum gleichen, von der SN-Redaktion vorgegebenen Thema schreiben. Und zwar ohne dass man gegenseitig die Texte vorher kennt.
Der gesellschaftspolitisch nicht gerade als wertkonservativ bekannte Verfassungsgerichtshof hat nun praktisch alle Differenzierungen zwischen der Eheschließung und der homosexuellen Verpartnerung verboten. Das war freilich erwartbar gewesen. Das erinnert wohl ein letztes Mal an den unglückseligen Ex-ÖVP-Chef Josef Pröll. Er hatte in seiner Amtszeit diese Konstruktion zu verantworten, die einen Kompromiss zwischen den wertkonservativen Österreichern und den lautstarken schwulen und linken Pressure groups darstellen sollte.
Man sollte sich nie zu früh freuen: Die lange erwartete Anklage gegen die griechischen Chefstatistiker ist kein Hoffnungsschimmer, sondern absolut deprimierend – wenn man sie genauer anschaut.
Der Tod von Maria Schaumayer ist nicht nur ein Abschied von der zweifellos bedeutendsten Österreicherin der letzten Jahrzehnte. Er zeigt auch, wie klein alles ist, was ihr nachgefolgt ist, in der Nationalbank, aber auch sonst im wirtschaftlichen und politischen Führungspersonal dieses Landes.