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Sensationell: Gewinnsteigerung der EVN – 226 Millionen Euro (in Schilling waren das 3,11 Milliarden) in nur neun Monaten. Skandalös: Dieser Gewinn wurde auf Kosten der Eigentümer (!) erzielt. Denn die Mehrheit der EVN steht im Eigentum der Niederösterreicher. Diese zahlen – so lange sie von einem Wechsel zu günstigeren Anbietern nicht Gebrauch machen – so hohe Energiepreise, dass diese astronomischen Gewinne möglich sind.
Man fasst es nicht, welche Menschen Vizepräsidenten der Sozialistischen Internationale werden.
Wie hält er das nur aus, der Spindelegger? Vier schwere Niederlagen binnen weniger Tage zeigen den ÖVP-Obmann als politischen Bettelmann, der seiner letzten Kleider beraubt ist. Das wirft zwei fundamentale Fragen auf: nach den Alternativen zu ihm und nach der Zukunft der ÖVP.
Unter dem Titel “Kontroverse” gibt es in jeder Freitag-Ausgabe der Salzburger Nachrichten eine Doppelkolumne, in der Katharina Krawagna-Pfeifer und ich jeweils zum gleichen, von der SN-Redaktion vorgegebenen Thema schreiben. Und zwar ohne dass man gegenseitig die Texte vorher kennt.
Legende:
IV = Invaliditäts-
BU = Berufsunfähigkeits-
AP = Alterspension
VD = Verdienstdauer
Quelle: PVA, Abt. HSCO
Quelle: Hayek Institut
Betrachtet man die hierzulande von christlichen Organisationen zu Phänomenen wie Privateigentum, Zins und Profit, oder ganz allgemein zu Fragen der Wirtschaft, abgegebenen Stellungnahmen, so kann einen leicht der Verdacht beschleichen, bei dem aus Nazareth stammenden Religionsstifter und dessen Gefolge habe es sich um die ersten Sozialisten der Menschheitsgeschichte gehandelt. Die bei jeder sich bietenden Gelegenheit von Caritas, Diakonie oder Katholischer Sozialakademie formulierte Kapitalismuskritik könnte gar nicht schärfer ausfallen, würde sie von Aktivisten der Roten Falken abgesondert werden. In verteilungspolitischer Hinsicht stehen die Kirchen oft links vom sozialistischen Meinungshauptstrom.
Wird es knapp an allen Ecken,
heißt es für den Kleinen Mann,
nach der Decke sich zu strecken,
und da dies kein Honiglecken,
macht er Schulden irgendwann.
Wenn man von Griechenland und Frankreich absieht, dann zeigt die Beobachtung der europäischen Schuldenstaaten Erstaunliches: Sie sind durch die Krise weise geworden, ziehen eine ganze Reihe sinnvoller Reformen durch, die nur deshalb (noch?) nicht greifen, weil sie viel zu spät gekommen sind. Das sollte auch den scheinbar stabilen Nordländern eine Lehre sein: Rechtzeitige Reformen könnten viel Leid ersparen.
Etwa zehn Prozent der Österreicher wählen Grün. Aber (geschätzte) vier von zehn tun dies nur, weil sie die Umwelt schützen wollen. Und sie sind nicht glücklich, dass sie mit ihrer Wählerstimme auch ein Weltbild miterwerben, das sehr weit links der Mitte steht. Höchste Eisenbahn, über demokratische Alternativen nachzudenken.
Skandal: Ganze Dorf- und Stadtteile sind zur Sperrzone für kriminelle Asylwerber erklärt worden. Ja noch schlimmer: Asylsuchende werden auf Inseln im Ausland verlegt, damit sie nicht mehr untertauchen können, und damit der weitere Zustrom von als Flüchtling getarnten illegalen Migranten gestoppt wird. Noch skandalöser ist das Schweigen vieler Gutmenschen und Medien zu diesen Vorgängen.
Quelle: Statistik Austria
Jahr | Männer | Frauen |
2004 |
20,1 |
37,9 |
2007 |
25,7 |
45,0 |
2010 |
28,0 |
49,0 |
Quelle: Statistik Austria
Sie sind eitel, manipulativ und ahnungslos. Und sie bereiten nach deutschem Muster schon den nächsten Anschlag auf fremde Geldbörsen vor. Die Rede ist von jener Partie, die den ORF unter totale Kontrolle der SPÖ gebracht hat. Und gleichzeitig journalistisch völligen Mist baut.
Nichts ist normaler als das Bankrott-Gehen eines Staates. Lediglich in Europa tun heute manche so, als ob das ein Weltuntergang samt Rückkehr der Weimarer Republik und Adolf Hitlers wäre. Die einen tun so aus Eigeninteresse, weil sie weiter schmerzfrei vom Geld anderer leben wollen. Die anderen verwechseln aus historischer Ahnungslosigkeit die rund um den Euro entfachte Propaganda-Versprechungen ewiger Stabilität mit den Fakten. In Wahrheit hat die Welt nämlich in den letzten zwei Jahrhunderten weit mehr als 300 Staatsbankrotte hinnehmen müssen.
Auf Zigarettenpackung finden sich seit Jahren abschreckende Informationen, die nun noch drastischer gestaltet werden sollen. Was man auch immer davon halten mag: Es gäbe jedenfalls gleich starke Argumente, auch vor bestimmten Studien zu warnen, insbesondere solchen an der Wiener Universität, wie etwa jenem der Geschichte.
Die Österreicher haben mit gutem Grund einige große Sorgen: die Schuldenexplosion, die Stabilität des Geldes und der Wirtschaft, der Kampf gegen Korruption, die Folgen von Migration und Islamisierung; und zumindest einen Teil der Bürger besorgt auch die Demokratiekrise. Die Frage „Berufsheer: Ja oder Nein?“ beschäftigt die Bürger hingegen nicht wirklich vorrangig. Aber genau dazu soll es nun eine Volksabstimmung geben und nicht zu all den viel wichtigeren Fragen. Ein neuer Beweis für die Menschenferne der Politik. (mit nachträglicher Ergänzung)
Werner Faymann ist auf der verzweifelten Suche nach Themen, um von seinem Griff in die Kassen von ÖBB und Asfinag zum persönlichen Vorteil abzulenken: Da entdeckt er Griechenland und gibt gute Ratschläge, die aber nur peinliche Ahnungslosigkeit zeigen.
Erstaunlich, wie schon alte Monopoly-Spielanleitungen die Schuldenkrise vorhergesehen haben. Und wie Cartoonisten besser als jeder andere den Kern der Krise auf den Punkt bringen können.
In Euroland beheimatete Vermögende und Besserverdiener gehen harten Zeiten entgegen – zumindest dann, wenn sie vorhaben, mitsamt ihrer Habe hierzubleiben.
Die Umfragen für die Tiroler ÖVP sind verheerend. Jeder weitere Auftritt des schwarzen Parteiobmanns macht sicher, dass dementsprechend auch das nächste Wahlergebnis verheerend sein wird. Zu Recht.
Alles Schlechte hat sein Gutes,
heißt’s als Trost in Pein und Not,
also sei man guten Mutes,
letztlich kommt’s ins rechte Lot.
Unter dem Titel “Kontroverse” gibt es in jeder Freitag-Ausgabe der Salzburger Nachrichten eine Doppelkolumne, in der Katharina Krawagna-Pfeifer und ich jeweils zum gleichen, von der SN-Redaktion vorgegebenen Thema schreiben. Und zwar ohne dass man gegenseitig die Texte vorher kennt.