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Die Vergangenheit wartet auf ihre ganze Bewältigung

Wäre das dem Angehörigen einer anderen Partei passiert, dann hätte Österreich seine große Aufregung. So aber blieb die Affäre weitgehend unter dem Teppich. Und kaum eine Zeitung nahm davon Notiz.

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Fußnote 206: Wieder eine lustige kleine Ehrung

Nur für jene, die eine solche für wichtig halten . . .

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SN-Kontroverse: Pleite gehen lassen?

Unter dem Titel “Kontroverse” gibt es in jeder Freitag-Ausgabe der Salzburger Nachrichten eine Doppelkolumne, in der Katharina Krawagna-Pfeifer und ich jeweils zum gleichen, von der SN-Redaktion vorgegebenen Thema schreiben. Und zwar ohne dass man gegenseitig die Texte vorher kennt.

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Countdown auf tirolerisch: Zwei Berge, ein Bürgermeister, Null Vernunft

Es gibt in Österreich keinen einzigen Berg, dessen Begehung und Besteigung untersagt wäre. Egal, wem er gehört. Privaten, Adeligen, Stiften, den Bundesforsten, dem Alpenverein. Niemand darf Bürger und Touristen von den Anhöhen fernhalten. In Tirol stürzt jedoch der Himmel ein, wenn zwei völlig unbedeutende Berge verkauft werden sollen.

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Sei’s drum!

Gemutmaßte Gurken
sind doch keine Schurken
– so scheint es zur Zeit –
und samt den Iberern,
den Schuldenvermehrern,
vom Vorwurf befreit.

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Stresstests als Opium für das Finanzvolk

Sie werden das große Thema der nächsten Wochen: die europäischen Stresstests für große Banken. Zuerst werden Gerüchte durchsickern, welches Institut den Test bestanden hat und vor allem welches das wahrscheinlich nicht hat. Dann werden sich manche Gerüchte verfestigen, manche wieder in Luft, in bloße Gerüche auflösen. Bei jedem neuen Informationsbrocken werden die Kurse reagieren. Und schließlich wird man nach Vorliegen des Ergebnisses rundum mit Beschwichtigungen, Ankündigungen oder Eigenlob um sich werfen, je nach Ergebnis.

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Die Rolle der russisch-orthodoxen Kirche im Modernisierungs- und Transformationsprozess des modernen Russland

Die russisch-orthodoxe Kirche ist, anders als die römisch-katholische Kirche für den modernen (westeuropäischen) Nationalstaat, seit beinahe tausend Jahren einer der prägenden Faktoren im russischen Selbstverständnis, wenn nicht überhaupt der prägendste. Die wesentliche Frage, welchen Einfluss die russisch-orthodoxe Kirche auf den Modernisierungs- und Transformationsprozess des sogenannten „modernen Russland“ ausübe, kann nur im Lichte der kirchlichen Tradition richtig analysiert werden.

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Götterdämmerung für Berlusconi: Die guten und die schlechten Nachrichten

Alle Welt kommentiert das klare Ergebnis der italienischen Referenden als schwere Niederlage für Silvio Berlusconi. Ringsum wird aber vergessen, was das Referendum für Italien und Europa sonst noch bedeutet.

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Gleiches Recht für alle auf Bildung - statt: „Recht aller auf gleiche Bildung"

Wer jemals in der Schule war, weiß es: Noch jede Schüler-Generation war mit dem Vorwurf konfrontiert, viel schwächer zu sein als Ihre Vorgänger. Also in der Schule nichts Neues? Keineswegs. Die Klagen von Arbeitgebern und Lehrherrn über ein unbefriedigendes Ausbildungsniveau der Absolventen vor allem städtischer Schulen sind ernst zu nehmen. Ernst nehmen sollte man aber auch die Ursachen-Analyse – und sie nicht in einem ideologischen Strudel untergehen lassen, wie es etwa das gegenwärtige Gesamtschul-Volksbegehren des sozialistischen Alt-Politikers Hannes Androsch versucht.

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Ausgerechnet dort, wo die EU goldrichtig liegt, ist sie zu schüchtern

Schade, dass ausgerechnet die besten, wichtigsten und klügsten Aussagen der EU-Kommission nur in Form zarter Empfehlungen daherkommen. Die EU ist ja bei anderen, viel problematischeren Themen durchaus mit voller Härte der rechtlichen Verbindlichkeit von Verordnungen, Richtlinien oder Gerichtserkenntnissen unterwegs. Das reicht vom Glühbirnenverbot über die Rechte der deutschen Medizinstudenten in Österreich bis zur Umsetzung von Basel 3. (Mit einer nachträglichen Ergänzung am Ende)

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Fußnote 205: Datenschutz schützt Kriminelle

Ich will die Leser nicht allzu sehr langweilen mit dem unendlichen Thema Zeitungsbestechung durch die Politik auf Steuerkosten. Daher die neueste Schnurre nur als Fußnote.

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Ohne uns: Europas Zukunft ohne Europäer

Aus den jüngsten Worten des amerikanischen Verteidigungsministers Robert Gates spricht massive und keineswegs unbegründete Verachtung für Amerikas Verbündete in Europa. Er machte auch klar, was das für die Zukunft bedeuten dürfte.

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Die Bilderberger bilden unsern Werner

Super: Werner Faymann nimmt am Treffen der Bilderberg-Gruppe teil. Das werden zwar viele kritisieren. Ich finde es aber absolut gut und richtig. Wirklich.

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EHEC: Eine doppelte Vergiftung

Deutschland hat nun offenbar endgültig die Quelle der aufsehenerregenden EHEC-Vergiftung entdeckt. Und liefert damit auch gleich einen Beweis für eine weitere Vergiftung – nämlich die der Objektivität zahlloser Medien. Jedoch gibt es einen Unterschied: Während die giftigen Bakterien in den Mikroskop-Vergrößerungen rot erscheinen, was ganz sicher keine politische Bedeutung hat, ist die mediale Vergiftung eine grüne, mit stark politischem Hintergrund.

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Österreich und seine Sicherheit: Die Geschichte eines Abstiegs

Ein bemerkenswertes Symposion in Graz zu den spannenden Tagen des Jahres 1991. Damals war unmittelbar an Österreichs Südgrenze unvermutet ein blutiger Krieg ausgebrochen. Dieser hat auch zu mehreren Grenzverletzungen durch jugoslawische Truppen geführt. Viele fürchteten damals, dass Österreich in die Kämpfe verwickelt werden könnte. Das Symposion brachte einige für die Gegenwart sehr lehrreiche Ergebnisse.

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Wenn Gerichtshöfe zur Selbstbestätigung Weltpolitik machen

Die internationale Strafjustiz spielt auch wieder im Fall Libyen eine fatale Rolle: Denn angeblich suchen oder suchten die USA im Stillen als „humanitäre Lösung“ ein Asylland für den Gaddafi-Clan. Klingt plausibel, denn die USA haben allen Grund, sich nicht in weitere Abenteuer zu verstricken. Problem ist nur, dass der Internationale Strafgerichtshof (IStGH) in Den Haag die Auslieferung Gaddafis fordert.

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Fußnote 204: Vorsicht, die Hauptuni!

Es wird immer skurriler, was da so an unseren Unis auf die Studenten losgelassen wird. Und was dann mit der ehemaligen Reputation einer österreichischen Universität als scheinbarem Qualitätsausweis bösartiger Schwachsinn zum Besten geben kann.

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SN-Kontroverse: ÖBB-Privatisierung

Unter dem Titel “Kontroverse” gibt es in jeder Freitag-Ausgabe der Salzburger Nachrichten eine Doppelkolumne, in der Katharina Krawagna-Pfeifer und ich jeweils zum gleichen, von der SN-Redaktion vorgegebenen Thema schreiben. Und zwar ohne dass man gegenseitig die Texte vorher kennt.

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Sind sie nicht süß, unsere lieben linkischen Linken?

Was hätten wir noch zu lachen, hätten wir unsere Grünen und anderen Linksradikalen nicht? An manchen Tagen geben sie uns ja fast im Stundentakt Anlass zur Heiterkeit.

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Die tödliche Unsicherheit

An den Turbulenzen auf den Finanzmärkten ist ein Aspekt besonders schlimm – und den Akteuren zuwenig bewusst: die absolute Ungewissheit der bevorstehenden politischen Entscheidungen. Dabei braucht jedes wirtschaftliche Handeln sichere Rahmenbedingungen dringender als alles andere.

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Die großen Tricks des kleinen Kanzlerdarstellers

Werner Faymann hat eine neue Idee: Er kündigt jetzt schon an, gemeinsam mit der nächsten Nationalratswahl eine Volksbefragung über das Bundesheer abzuhalten. Durchsichtiger geht’s nimmer. Denn damit ist endgültig klar, dass die ganze Heeresdebatte ein von langer Hand vorbereiteter Wahlkampfgag ist und dass Faymann schon jetzt Tag und Nacht nur an die nächste Wahl denkt. Aber dennoch dürfte ihm der Gag gelingen. Das zeigt die knieweiche Reaktion der ÖVP.

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Die Brandstifter als Feuerlöscher

Hurra, das Pyramidenspiel ist um eine weitere Runde verlängert worden! Große Gewinne locken! Und dabei ist die neue Runde viel billiger als die erste (noch)! Jeder gewinnt! Zumindest jeder, der am Schluss keinen Schwarzen Peter im Blatt – Pardon, griechische Anleihen auf seinem Depot-Konto hat.

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Im Zeichen der Krise

Am 26. Mai startete im südwesttürkischen Bodrum die sechste Konferenz der von Hans-Hermann Hoppe gegründeten Gesellschaft „Property and Freedom Society“. Wie auch in den vergangenen Jahren wurden prominente Wissenschafter und Autoren des libertären Lagers aufgeboten, deren am ersten Tag der Veranstaltung gehaltene Vorträge den aktuellen Problemen des Weltwirtschafts- und Finanzsystems gewidmet waren.

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Spanisch

Spanisch war mal eine Grippe,
spanisch hieß auch ein Insekt –
freilich hat die Pharma-Sippe
längst, was besser hilft, entdeckt.

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Vorstand der Bildungsplattform

Der von allen Teilnehmern an der konstituierenden Sitzung der Plattform einstimmig gewählte Vorstand setzt sich aus folgenden Personen zusammen:

 

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Bildungsplattform Leistung & Vielfalt

Dieses Grundsatzpapier wurde von einer neuen „Bildungsplattform Leistung & Vielfalt“ als Gegengewicht zu vielen völlig falschen Akzenten der politischen Debatten veröffentlicht. 

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Ethische Atomspezialisten, schuldige Unschuldige, neoliberale Kulturmenschen

Diese Welt ist voller seltsamer Merkwürdigkeiten – auch außerhalb Österreichs. Viele weltweite Beobachtungen aus den vergangenen Tagen haben den kleinen Beobachter immer wieder ins Staunen versetzt.

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Bürgerliche Trauer um die gedemütigten Sozialisten

Wird es in Europa bald gar keine Sozialisten als Regierungschefs geben – bis auf ein kleines Dorf hinter den sieben Bergen namens Österreich? Darauf deutet nach dem Sonntag viel hin. Aber es ist in Wahrheit alles andere als ein Grund zur Freude für Nichtsozialisten.

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Die türkisch-österreichische Unfreundschaft

Ursula Plassnik wird nicht Generalsekretärin der OSZE. Denn die Türkei hat in einem mehr als unüblichen Akt ihr Veto dagegen eingelegt. Das ist in der Diplomatenwelt zwar das gute Recht der Türken. Plassnik wird es verschmerzen müssen (und sicher eine andere interessante Aufgabe finden). Österreich hingegen hat nicht nur das Recht, sondern seine Regierung hat auch die Pflicht, endlich in einer ganz anderen Sprache mit der Türkei umzugehen, als sie in den letzten Jahren nach Plassniks Abgang die Weichspüler der heimischen Außenpolitik praktiziert haben.

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Kohlenstoffdioxid und Klima

Die von mir gewählte Herangehensweise an das Thema mag Sie verwundern. Sie scheint umfassend, dennoch kann ich nicht alle Facetten beleuchten und damit ins rechte Licht rücken. Ganz wichtig wäre auch die physiologisch-psychologisch-politische Komponente. Der Mensch ist ja nicht nur ein Einzelwesen, sondern Mitglied eines Staates. Staaten haben im Grund für Frieden und Ordnung in der Gemeinschaft zu sorgen, damit die Menschen ohne Angst und Furcht leben können. Wenn diese jedoch ein „Klima der Angst“ erzeugen, dann darf der Bürger zu Recht nach dem Zweck fragen.

(Anmerkung: Dies ist ein sehr grundsätzlicher und daher deutlich längerer Text)

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