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Die japanische Atomkatastrophe verändert Europas Zukunft mindestens genauso, wie es die Finanzkatastrophen einiger südeuropäischer Länder tun. Viele Deutsche und Österreicher freuen sich, dass als Folge der japanischen Katastrophe der Atomkraft offenbar keine Zukunft mehr bevorsteht. Deutschland hat schon acht Kraftwerke abgestellt. Und auch die nüchternen Schweizer wollen keine neuen AKW mehr bauen. Freilich werden die vorhandenen dort noch ein paar Jahrzehnte bespielt und der Nicht-Neu-Bauen-Wollen-Beschluss kann jederzeit revidiert werden, wie es etwa schon die Schweden einmal getan haben.
Selbst im ORF-Radio kann man bisweilen, wenn auch von den Verantwortlichen unbeabsichtigt, Enthüllendes erfahren.
Hannes Androsch hat eine Promi-Liste für sein Gesamtschul-Volksbegehren veröffentlicht. Und dabei zeigt sich Erstaunliches: All die interessanten Namen, die früheren Meldungen zufolge angeblich dabei mitmachen, fehlen.
Die Grünen bezeichnen das geplante Gesetz zur Erhöhung der Transparenz bei Regierungsinseraten als zahnlos. Womit sie an sich absolut recht haben.
Michael Häupl brachte es beim Wiener SPÖ-Parteitag fertig, einen anderen Politiker der Lüge zu zeihen und im selben Atemzug selbst eine faustdicke Lüge zu formulieren. Das war aber keineswegs das einzige Staunenswerte an diesem Wochenende. Auch der berüchtigte Josef Ostermayer kämpfte munter um den Titel eines Weltmeisters in Sachen Chuzpe, bei dem er aber zu seinem Leidwesen immer nur Kopf an Kopf mit den Grünen liegt. Der ORF wiederum betätigte sich in seiner Einfalt wieder einmal als eifrigster Wahlhelfer für H.C. Strache. Auch wenn seine amateurhafte Informationstruppe wahrscheinlich das Gegenteil bezweckt. Und: Interessante, wenn auch von den meisten bisher verschwiegene Erkenntnisse über den Zusammenhang zwischen Bio und der lebensgefährlichen EHEC-Infektion.
Der Wiener Erzbischof hat seinen Gläubigen angekündigt, dass aus Mangel an Kirchgängern und Priestern etliche Pfarren geschlossen werden müssen. Traurig, aber vielleicht notwendig. Vorerst geschieht einmal gar nichts – wie in der Politik wird nun wohl lange in Kommissionen nachgedacht und überdacht. Noch dringender sollte der Kardinal freilich überdenken, wo er selbst die Wiener Kirche positioniert und wie weit er sie noch von den Gläubigen wegführen will.
Name | Amtszeit |
Leopold Kunschak | 1945 |
Leopold Figl | 1945-52 |
Julius Raab | 1952-60 |
Alfons Gorbach | 1960-63 |
Josef Klaus | 1963-70 |
Hermann Withalm | 1970-71 |
Karl Schleinzer | 1971-75 |
Josef Taus | 1975-79 |
Alois Mock | 1979-89 |
Josef Riegler | 1989-91 |
Erhard Busek | 1991-95 |
Wolfgang Schüssel | 1995-07 |
Wilhelm Molterer | 2007-08 |
Josef Pröll | 2008-11 |
Michael Spindelegger | ab 2011 |
Land |
Milliarden Dollar |
Israel | 2.800 |
Ägypten | 1.556 |
Jordanien | 843 |
Palästinenser | 500 |
Libanon | 238 |
Jemen | 67 |
Marokko | 35 |
Bahrein | 21 |
Tunesien | 19 |
Algerien | 3 |
Quelle: US Congressional Research Service
Land |
Wert |
Türkei | 143 |
Ungarn | 138 |
Kroatien | 137 |
USA | 122 |
Slowenien | 120 |
Portugal | 113 |
Großbritannien | 108 |
Griechenland | 107 |
Spanien | 106 |
Deutschland | 103 |
Frankreich | 102 |
Italien | 99 |
Kanada | 94 |
Schweiz | 66 |
Quelle: Bank Austria
Viel hat sich an den Unis bei diesen ÖH-Wahlen nicht verändert. Am interessantesten ist zweifellos das Comeback der Jungen Liberalen. Sie haben jeden Beigeschmack von Heide Schmidt abgestreift und versuchen wirklichen Liberalismus. Ihr Erfolg – natürlich auf niedrigem Niveau und nur dort, wo sie überhaupt angetreten sind – ist umso erstaunlicher, da die Julis nicht nur wie mehrere andere Listen für Zugangsbeschränkungen sind (die ja im Interesse aller Studenten sind), sondern auch für eine teilweise Gebührenpflicht. Die nun wirklich nicht dem üblichen politischen Populismus entspricht.
Unter dem Titel “Kontroverse” gibt es in jeder Freitag-Ausgabe der Salzburger Nachrichten eine Doppelkolumne, in der Katharina Krawagna-Pfeifer und ich jeweils zum gleichen, von der SN-Redaktion vorgegebenen Thema schreiben. Und zwar ohne dass man gegenseitig die Texte vorher kennt.
Vom „arabischen Erwachen“
schreibt und spricht man heute gern,
denn am liebsten hört man’s krachen,
wenn man sicher ist und fern.
Hausdurchsuchungen an zehn Wohnsitzen Karl-Heinz Grassers: Vielleicht findet die Staatsanwaltschaft ja endlich doch etwas.
Die (Ober-)Staatsanwaltschaft in Graz setzt offenbar alles daran, die Wiener Kollegen als oberster Schwachpunkt der österreichischen Justiz zu entthronen. Jetzt hat man dort schon zum zweiten Mal einen Strafprozess gegen die FPÖ begonnen. Anlass ist das – zweifellos grenzintelligente – Minarett-Abschießspiel der steirischen Freiheitlichen.
Es wird von manchen Experten als neues Geheimrezept gehandelt: Eine gesetzliche Schuldengrenze soll es dem Staat unmöglich machen, sich über diese Grenze hinaus zu verschulden. Das klingt absolut vernünftig. Das ist aber doch alles andere als ein Allheilmittel. Denn so wie der Gesetzgeber eine Schuldengrenze einführt, so kann er sie auch wieder außer Kraft setzen.
Ich glaube, die Zeit ist reif, einen Gedanken an die Öffentlichkeit zu bringen, der mich schon sehr, sehr lange beschäftigt. Wir haben u.a. ein Energieproblem – Atomkraftwerke – aber auch ein folgendes, das wohl nur in unmittelbaren Fachkreisen bekannt ist:
Wie krank dieses Europa durch seine wohlfahrtsstaatliche Degeneration schon geworden ist, zeigt der gleichzeitige Blick auf Spanien und Griechenland einerseits, sowie Deutschland und Österreich andererseits. Genauer gesagt auf das, was zwischen diesen Ländern nicht stattfindet.
Nichts wird im Internet lieber diskutiert als das Internet. So wie halt professionelle Kulturmenschen die Kultur für den Nabel der Welt halten, und Sportmenschen den Sport (trotz all seiner Ausgeburten von Wettbetrügereien bis zu gewalttätigen Rowdys). Daher ist natürlich auch der große Internet-Gipfel in Paris sofort ins Rampenlicht der Netz-Gemeinde geraten.
Das Problem mit Griechenland, Portugal & Co lässt sich auf zwei Sätze konzentrieren. Erstens: Solange es einen Ausweg zu geben scheint, werden viele Regierungen nicht ernsthaft mit der Sanierung beginnen. Zweitens: Die nötige Ernsthaftigkeit besteht in einem Gesinnungswandel der gesamten Bevölkerung, der vom Forderungs- und Wohlfahrtsstaat abgeht und eine gemeinsame Kraftanstrengung startet, die der Energie der Wiederaufbaujahre nach 1945 gleicht.
Irgendwie wird sich die Lage schon wieder einrenken – so scheinen viele mit der Bewältigung der europäischen Schuldenkrise befasste Politbürokraten zu glauben. Ein konsistenter Plan, der einen Zeithorizont von wenigen Monaten übersteigt, ist bei bestem Willen nicht zu erkennen. Bereits verbranntem Geld weiteres hinterher zu werfen und das Beste zu hoffen, geht klar am Kern des Problems vorbei.
Zwei ganz klare Wahlergebnisse, zwei sehr ähnliche Ausgangspositionen – und zwei sehr unterschiedliche Reaktionen der Wähler darauf. Das kleinste deutsche Bundesland und das große iberische EU-Land haben am Wochenende auf linke Misswirtschaft zwei sehr unterschiedliche Antworten gegeben.
Weil ich schon wieder allzuoft auf das Positive vergessen habe, seien heute zwei Zeitungen ehrlich gelobt, die ich noch nie in meinem Leben gelobt habe.
Die Exekutive und die Politik der Bundeshauptstadt waren immer sehr stolz auf den Wiener Weg.Sie sollten sich aber in Wahrheit dafür längst in Grund und Boden schämen.
Staat | Allgemein bildend | Berufsvorbereitend | Berufsbildend |
Ungarn |
75,6 |
10,5 |
13,9 |
Portugal |
69,3 |
8,5 |
22,2 |
Griechenland |
69,1 |
0,0 |
30,9 |
Ver. Königreich |
68,6 |
0,0 |
31,4 |
Irland |
66,1 |
31,8 |
2,1 |
Spanien |
56,2 |
0,0 |
43,8 |
Frankreich |
55,8 |
0,0 |
44,2 |
Polen |
53,8 |
0,0 |
46,2 |
Dänemark |
52,0 |
0,0 |
48,0 |
EU-19 Durchschnitt |
47,3 |
5,0 |
47,9 |
Schweden |
43,2 |
1,0 |
55,7 |
Deutschland |
42,5 |
0,0 |
57,5 |
Italien |
40,6 |
32,7 |
26,7 |
Luxemburg |
37,9 |
0,0 |
62,1 |
Niederlande |
32,9 |
0,0 |
67,1 |
Finnland |
32,1 |
0,0 |
67,9 |
Slowakei |
27,7 |
0,0 |
72,3 |
Belgien |
27,1 |
0,0 |
72,9 |
Tschechien |
25,8 |
0,0 |
74,2 |
Österreich |
22,9 |
6,3 |
70,8 |
Quelle: OECD
Staat | Elementarbereich | Primar- bis Postsekundarbereich | Tertiärbereich | Gesamt |
Dänemark |
1,1 |
4,3 |
1,7 |
7,1 |
Schweden |
0,6 |
4,1 |
1,6 |
6,3 |
Belgien |
0,7 |
4,1 |
1,3 |
6,1 |
Frankreich |
0,7 |
3,9 |
1,4 |
6,0 |
Ver. Königreich |
0,3 |
4,2 |
1,3 |
5,8 |
Finnland |
0,4 |
3,6 |
1,6 |
5,6 |
Portugal |
0,5 |
3,5 |
1,6 |
5,6 |
Niederlande |
0,4 |
3,7 |
1,5 |
5,6 |
Österreich |
0,5 |
3,6 |
1,3 |
5,4 |
EU-19 Durchschnitt |
0,6 |
3,5 |
1,3 |
5,3 |
Polen |
0,6 |
3,4 |
1,3 |
5,3 |
Ungarn |
0,9 |
3,2 |
0,9 |
4,9 |
Spanien |
0,7 |
2,9 |
1,1 |
4,8 |
Deutschland |
0,6 |
3,0 |
1,1 |
4,7 |
Irland |
0,0 |
3,5 |
1,2 |
4,7 |
Tschechien |
0,6 |
2,8 |
1,2 |
4,6 |
Italien |
0,5 |
3,1 |
0,9 |
4,5 |
Slowakei |
0,5 |
2,5 |
0,9 |
4,0 |
Quelle: OECD
Staat | Anteil |
Dänemark |
31,6 |
Schweden |
22,2 |
Finnland |
22,1 |
Ver. Königreich |
20,1 |
Niederlande |
17,0 |
Österreich |
13,8 |
Luxemburg |
13,4 |
EU-Ziel 2010 |
12,5 |
EU-19 Durchschnitt |
11,1 |
Spanien |
10,4 |
Deutschland |
7,8 |
Tschechien |
6,8 |
Belgien |
6,8 |
Portugal |
6,5 |
Irland |
6,3 |
Frankreich |
6,0 |
Italien |
6,0 |
Polen |
4,7 |
Griechenland |
3,3 |
Slowakei |
2,8 |
Ungarn |
2,7 |
Quelle: Eurostat
Staat | nur Pflichtschule |
Portugal |
71,8 |
Spanien |
48,8 |
Italien |
46,0 |
Griechenland |
36,2 |
Irland |
30,5 |
Belgien |
30,4 |
Frankreich |
30,0 |
EU-19 Durchschnitt |
27,9 |
Niederlande |
26,7 |
Luxemburg |
25,5 |
Dänemark |
23,4 |
Ungarn |
20,3 |
Finnland |
18,9 |
Österreich |
17,4 |
Schweden |
15,0 |
Deutschland |
14,7 |
Polen |
12,9 |
Ver. Königreich |
12,8 |
Slowakei |
10,1 |
Tschechien |
8,9 |
Quelle: OECD
Staat | Schüler/Lehrer |
Niederlande |
15,8 |
Ver. Königreich |
15,0 |
Deutschland |
15,0 |
Frankreich |
14,6 |
Slowakei |
14,5 |
Polen |
12,9 |
Irland |
12,8 |
Tschechien |
11,8 |
EU-19 Durchschnitt |
11,5 |
Schweden |
11,4 |
Ungarn |
10,9 |
Finnland |
10,6 |
Spanien |
10,3 |
Dänemark |
10,1 |
Österreich |
9,9 |
Italien |
9,7 |
Luxemburg |
9,1 |
Belgien |
8,1 |
Portugal |
8,1 |
Quelle: OECD
Staat |
Schüler/Lehrer |
Ver. Königreich |
20,2 |
Frankreich |
19,9 |
Slowakei |
18,6 |
Tschechien |
18,1 |
Deutschland |
18,0 |
Irland |
17,8 |
Niederlande |
15,8 |
EU-19 Durchschnitt |
14,6 |
Finnland |
14,4 |
Spanien |
13,1 |
Österreich |
12,9 |
Belgien |
12,6 |
Schweden |
12,2 |
Luxemburg |
12,1 |
Portugal |
11,3 |
Italien |
10,6 |
Ungarn |
10,6 |
Polen |
10,5 |
Quelle: OECD
nach Studienjahr | Abbruch | Studiert noch | Abschluss |
1 |
15,4 |
84,6 |
0,0 |
2 |
31,2 |
68,6 |
0,2 |
3 |
38,1 |
61,7 |
0,2 |
4 |
38,1 |
60,0 |
1,9 |
5 |
40,3 |
51,7 |
8,0 |
6 |
41,3 |
39,5 |
19,2 |
7 |
42,0 |
28,5 |
29,5 |
8 |
42,6 |
20,8 |
36,6 |
9 |
43,3 |
15,5 |
41,2 |
10 |
43,3 |
12,3 |
44,4 |
Quelle: Statistik Austria