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In Deutschland ist ein Minister zurückgetreten, weil er höchstwahrscheinlich bei seiner Dissertation gelogen und betrogen hat. In Österreich hingegen denkt eine Ministerin nicht daran zurückzutreten, obwohl in ihrem Bereich noch viel schlimmere Dinge passieren. Dabei geht es da um die Bildungszukunft unserer Kinder. Diese ist für viele Österreicher ein ganz zentrales Thema - während sie an dem erschummelten Titel eines deutschen Ministers nur marginal interessiert sind.
Das ist wohl der bezeichnendste Tag im Leben dieser Bundesregierung. Ganz versteckt am Faschings-Wochenende, an dem die Menschen nicht sehr intensiv an die Politik denken, ist er plötzlich da. Gezielt sang- und klanglos.
Die halbe Wahrheit ist schlimm genug: Die neuen Zahlen über die Bestechungsinserate der Politik sind aussagekräftig – und sagen doch noch lange nicht alles.
Osama zog einst aus als Geck,
beseelt von Glaubenslehren,
und werkte erst einmal als Zeck
im Pelz des roten Bären.
Unter dem Titel “Kontroverse” gibt es in jeder Freitag-Ausgabe der Salzburger Nachrichten eine Doppelkolumne, in der Katharina Krawagna-Pfeifer und ich jeweils zum gleichen, von der SN-Redaktion vorgegebenen Thema schreiben. Und zwar ohne dass man gegenseitig die Texte vorher kennt.
Österreich und viele andere Länder erfreuen sich fast einem Jahr einer Hochkonjunktur. Das gilt für jene Staaten nicht, die zu viele Schulden haben. Was auch die Boomstaaten zur Vorsicht mahnen sollte.
Alle geben sich reihum empört: Ein Wiener Baumeister lädt eine europaweit bekannte italienische Prostituierte als Begleitung zum Opernball. Über den Herrn Baumeister braucht man nicht viele Worte zu verlieren, über die Empörten schon, weil sie jedes Mikrophon zum Transport ihrer Entrüstung benutzen.
Letztlich ist der nunmehriger Rücktritt des deutschen Verteidigungsministers zu gleich überraschend wie unvermeidlich gewesen: Wieder muss ein Strahlemann der Politik gehen. Er war zu ehrgeizig, hat an der Universität massiv geschwindelt und ist jetzt im Nachhinein erwischt worden.
Seit Jahrhunderten haben Menschen aus vielerlei Gründen ihre Heimat verlassen – müssen oder wollen. Und fast alle haben eines angestrebt: sich möglichst rasch in die Kultur und die Sprache der aufnehmenden Länder einzugewöhnen. Das hat insbesondere bedeutet, dass die nächste oder spätestens übernächste Generation nur noch die Sprache des Aufnahmelandes beherrscht hat.
Hollywood ist in mancherlei Hinsicht nicht mein Fall – und doch wage ich das Bekenntnis: Die Oscar-Verleihungen sind (neben Empfehlungen guter Freunde) für mich die hilfreichste Empfehlung, welche Filme sehenswert sind.
Anfang Jänner 2011 kam es zur Abstimmung im Süden des fundamentalistisch regierten Sudan. 98,8 Prozent der schwarzen und meist christlichen Bevölkerung votierte für die Unabhängigkeit. Nach Jahrzehnten des bewaffneten Kampfes gegen die arabische Herrschaft und nach Erkämpfung einer Autonomie durch die SPLM war das kein Wunder. Aber ein Wunder war es, dass es zu dieser Abstimmung gekommen ist, dass sie unter internationaler Aufsicht friedlich verlief und dass der vom Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag zur Verhaftung ausgeschriebene sudanesische Staatschef Omar al- Bashir das Versprechen, das Abstimmungsergebnis zu respektieren, tatsächlich einhielt.
Keine Zeitung ist in den vergangenen Wochen ausgekommen, ohne die EU oder den Westen als solchen zum Mitschuldigen an den verbrecherischen Vorgängen in Libyen oder zuvor Ägypten zu stempeln. Diese Vorwürfe sind aber dumm und kurzsichtig.
H.C.Strache spricht davon, dass bald auch in Österreich Zustände wie in Ägypten&Co herrschen könnten.