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Alles steht in Österreich, Michael Häupl zuliebe. Muss das sein?
Unter dem Titel “Kontroverse” gibt es in jeder Freitag-Ausgabe der Salzburger Nachrichten eine Doppelkolumne, in der Katharina Krawagna-Pfeifer und ich jeweils zum gleichen, von der SN-Redaktion vorgegebenen Thema schreiben. Und zwar ohne dass man gegenseitig die Texte vorher kennt.
Hans Dichand will wieder einmal eine Volksabstimmung.
Es ist absolut faszinierend: Noch selten waren die Ursachen einer Katastrophe so sonnenklar, wie im Anlassfall Griechenland; zugleich wird jedoch europaweit ein ungeheuer Aufwand getrieben, von diesen Ursachen abzulenken und Sündenböcke zu finden. Der einst vielgerühmte „europäische Weg“ führt direkt in den Abgrund. Die an der Wahl dieses Weges Schuldigen attackieren jedoch all jene, die am Rande dieses Weges Warntafeln mit der Aufschrift „Vorsicht Abgrund!“ aufgestellt haben.
Immer mehr deutet darauf hin, dass die liberale westliche Demokratie, die uns den größten Wohlstand, die größten Freiheiten, die längsten Friedensperioden der gesamten Geschichte beschert hat, zu Ende geht. Sie wird erneut so bedroht, wie das schon die zwei großen Totalitarismen des 20. Jahrhunderts getan haben. Und wieder steht vor allem ihr zentralster Wert im Kreuzfeuer: nämlich die Meinungsfreiheit.
Eine Generation hat gut gelebt, Schulden gemacht, nicht an Morgen gedacht, fast keine Kinder in die Welt gesetzt – und sie feiert sich. Noch. Denn die Folgen ihres Lebenstils werden katastrophal. Neben dem gerade in den letzten Wochen langsam ins Bewusstsein rückenden Schuldenkollaps werden sich solche Folgen auch am gesamten System der Altersversorgung ablesen lassen. Von der Pension bis zur Pflege, auch wenn wir alle diese zwei Themen, weil nicht nur objektiv, sondern auch subjektiv unerquicklich, gerne verdrängen.
Vizekanzler Pröll startete eine neue Inseratenkampagne.
In Ungarn ist etwas ganz seltenes passiert: Eine einzige Partei erringt zwei Drittel der Mandate. Das kann diese Partei zu Recht bejubeln. Das ist aber auch eine große Gefahr. Und jedenfalls ein Anlass zu fragen, was da bei den Nachbarn geschehen ist - und ob es etwa mit Österreich auch etwas zu tun haben könnte.
Die vielleicht wichtigste Erkenntnis des Wahlergebnisses ist bisher völlig untergegangen: Eine massive Mehrheit jener, die sich für einen Präsidentschafts-Kandidaten entscheiden konnten, wählte einen 71-Jährigen. Das könnte man auch als endgültiges Ende des politischen Jugendkultes ansehen. Denn das Alter Heinz Fischers war auch im Wahlkampf kein Thema.
Das Ergebnis 79:16:5 war vorhersehbar. Und sollte doch allen viel zu denken geben. Weder die SPÖ noch Blau oder Schwarz oder auch die Christen haben besonderen Grund zum Jubeln, wenn man das Ergebnis genauer analysiert. Sieger ist nur ein Lager: jenes der 51 Prozent Nichtwähler, also jener, die mit dem Amt oder den angebotenen Persönlichkeiten nichts anfangen können.
Norbert Darabos jubelt: Die fixen Fördermittel für den Sport würden verdoppelt. Da mag nun manches Propaganda und Zahlentrickserei sein. Tatsache ist jedenfalls, dass der gleiche Minister gleichzeitig absolut nichts tut, um den jammervollen Zustand des Bundesheers zu bessern. Womit der SPÖ-Mann eindeutig gezeigt hat, wofür sein Herz schlägt: für den Sport und nicht fürs Heer.
Seltsame Unterschiede bei der Kreditvergabe.
Das Tagebuch hat sich am Donnerstag mit all den guten Gründen befasst, Heinz Fischer nicht zu wählen. An diesem Urteil ändert auch der ganz, ganz zufällige Besuch von Wladimir Putin bei Fischer wenige Stunden vor der Wahl nichts. Was aber statt dessen tun? Nicht wählen? Weiß wählen? Gehring wählen? Rosenkranz wählen?
Unter dem Titel “Kontroverse” gibt es in jeder Freitag-Ausgabe der Salzburger Nachrichten eine Doppelkolumne, in der Katharina Krawagna-Pfeifer und ich jeweils zum gleichen, von der SN-Redaktion vorgegebenen Thema schreiben. Und zwar ohne dass man gegenseitig die Texte vorher kennt.
Die Wirtschaftsuni macht etwas Vernünftiges - und das erzürnt die Wiener Hauptuni.
20 Gründe, warum es der politischen Kultur in diesem Lande überaus gut täte, wenn Heinz Fischer am Sonntag einen deutlichen Dämpfer bekäme.
Was so an einem einzigen Tag passieren kann – und den Bürgern diesen Staat immer mehr entfremdet. Ohne dass seine Exponenten es merken.
Vor wenigen Wochen war es hier prophezeit worden: Nun ist es viel schneller als erwartet passiert - beziehungsweise bekannt geworden. Die Steuererhöhungspläne der Regierung sind schon wieder deutlich umfangreicher als bisher zugegeben. Sie zeigen einen offenbar überhaupt nicht mehr stillbaren Appetit auf unser Geld.
Seit einer Woche sind wir alle plötzlich zu Experten in Sachen Vulkane, Vulkanasche und Flugzeuge geworden. In Wahrheit freilich blicken wir alle da genausowenig durch wie die sogenannten Experten. Dennoch sind wir um etliches klüger geworden.
Normalerweise sind solche Nachrichten nicht Teil dieses Blogs. Aber da an der Medizinischen Universität Wien (MUW) schwere Konflikte toben und da sich kein Medium dieser wichtigen Universität annimmt, ist der anderswo bisher verschwiegene Rücktritt eines der Hauptstreithähne allemal eine brisante Nachricht: Christoph Zielinski tritt ein Jahr vor Ablauf seiner Funktionsperiode als Vizerektor der MUW zurück.
Eindrucksvolles Begräbnis für den polnischen Präsidenten - ohne Heinz Fischer.
Es gibt eine alte Politiker-Regel über unfreundliche Medien: Hauptsache, der Name ist richtig geschrieben und kommt möglichst oft vor. Ansonsten wäre es völlig gleichgültig, ob gut oder böse berichtet wird. Hauptsache: dass. Wenn diese Regel stimmt, dann müsste Barbara Rosenkranz die Bundespräsidentwahl sicher gewinnen. Denn sie ist nach den Daten von mediainsight die weitaus meist genannte Kandidatin in diesem Wahlkampf.
Eine ziemlich blöde Sache, dass das eine Woche vor der Bundespräsidentenwahl herauskommt: Das Museum für Angewandte Kunst will eine Propaganda-Ausstellung für nordkoreanische "Kunst" veranstalten. Auf unser aller Kosten. Die Konklusion ist eine bedrückende: Irgendwie kennen SPÖ und die linke Kulturschickeria überhaupt keine Grenzen des Anstands mehr, haben jedes Gefühl verloren, was eine demokratische Regierung tun darf.
Der isländische Vulkan bietet den ÖBB eine Chance - und die versaut sie.
Unter dem Titel “Kontroverse” gibt es in jeder Freitag-Ausgabe der Salzburger Nachrichten eine Doppelkolumne, in der Katharina Krawagna-Pfeifer und ich jeweils zum gleichen, von der SN-Redaktion vorgegebenen Thema schreiben. Und zwar ohne dass man gegenseitig die Texte vorher kennt.
Erstmals wird in den Volksschulen nach einheitlichen Maßstäben der Schulerfolg gemessen.
Eine IMAS-Umfrage befasste sich mit der Berichterstattung über die Präsidentenwahl.
Dass die Ärzte mehr Geld wollen, ist so alt wie langweilig. Dass sie zur Unterstützung ihrer Forderungen ein Gutachten bei - wem, wenn nicht ihm? - Heinz Mayer bestellt haben, ist juristisch so uninteressant wie im Ergebnis vorhersehbar.
Können Österreichs Bürgerliche vom Triumph der ungarischen Konservativen lernen? Immerhin würde ja auch die ÖVP gerne von einer absoluten Mehrheit oder gar einer - in Ungarn im bevorstehenden zweiten Wahlgang noch möglichen - Zweidrittelmehrheit träumen. Derzeit müsste man aber solche Träumer eher zum Psychiater schicken.
Was ist eigentlich bürgerlich? Diese Frage war eine der schwersten Aufgaben, die mir je als Referatsthema gestellt worden ist. Heute hätte ich es leichter: Heute würde ich sagen: Bürgerlich heißt negativ formuliert "zerstrittenes Chaos", positiv formuliert: "unendliche Vielfalt". Es gibt praktisch keine Frage, zu der es unter allen Bürgerlichen Konsens gäbe; es ist nicht einmal klar, wer sich zu Recht und wer zu Unrecht "bürgerlich" nennt; und es kann keine bürgerliche Gruppierung so klein sein, dass bei ihr nicht eine neuerliche Kernspaltung möglich wäre. Wie sich dieser Tage wieder einmal zeigt.