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Wärmeperioden hat es in der Erdgeschichte immer gegeben

Vor wenigen Tagen war in verschiedenen Medien wie dem "Spiegel" zu lesen: "Höchste Wassertemperatur seit 600 Jahren bei den Fidschi-Inseln." Im Artikel wird nachgewiesen, dass das Wachstum der Honigwabenkoralle (Diploastrea heliopora) mit dem Meeresklima einen Bezug hat. "Die Auswertung der Korallendaten von 1370 bis 1997 ergänzt um Messungen der Wassertemperatur für 26 Jahre ergab, dass das Jahr 2022 in der Pazifik-Region das wärmste seit 1370 war." Ein interessanter Artikel. Ganz besonders im Hinblick auf den wissenschaftlichen Methoden. Sie bestätigen Resultate der Klimageschichte des Planeten.

Ohne die Forschungen um Fidschi in Frage zu stellen, könnte auch Vulkanismus zur Erwärmung des Meeres in dieser Region beigetragen haben. Die Forschungsergebnisse schließen nicht aus, dass das Meer vor 1370 schon einmal wärmer war.

Damit erhebt sich die Frage: Was war die Ursache? Anthropogenes CO2 wird man ja sicherlich ausschließen können. Daraus ergibt sich, dass auch die gegenwärtige Beweisführung des IPCC sehr fragwürdig ist; vor allem in Hinblick auf die Klimageschichte unseres Planeten. Warum hat sich das Meer schon einmal so erwärmt, als Menschen eher sehr spärlich den Planeten bevölkerten?

Wir hatten in historischer Zeit schon ausgeprägte Wärme- und Kälteperioden in Verbund mit Dürreperioden, die nicht vom Menschen verursacht wurden. Aus der Klimageschichte ist das "Optimum der Römerzeit" zwischen 100 v. Chr. und 400 n. Chr. bekannt. Es war wärmer als gegenwärtig. Warum? Der vom Menschen verursachte Eintrag von CO2? Wohl kaum.

Hernach kühlte sich das Klima ab, eine Periode, die bis etwa 750 n. Chr. anhielt. Obige Frage und Antwort kann man sinngemäß wiederholen.

Diese kühlere Periode wurde wiederum abgelöst von der mittelalterlichen Warmzeit, von etwa 950 bis 1250. In diese Zeit fiel die Besiedlung Grönlands durch Wikinger, die in dieser Zeit dort sogar Ackerbau betrieben. Und nochmals die Frage nach der Ursache für die Erwärmung des Klimas. Ein CO2-Eintrag des Menschen war es nicht!

Und wieder veränderte sich das Klima. Die "Kleine Eiszeit" begann. Die Wikinger-Siedlungen wurden abrupt aufgegeben. Um 1500 gab es in Grönland keine Wikinger mehr. Strittig ist, ob das dem Klimawandel zuzuschreiben ist oder auch wirtschaftlichen Umständen.

Bestens bekannt ist die Periode der "Kleinen Eiszeit" in Europa, deren Ende mit 1850 festgesetzt wurde. Auch für diese Periode des kalten Klimas kann man nicht anthropogenen Eintrag von CO2 in die Atmosphäre verantwortlich machen; es waren vermutlich erhebliche vulkanische Aktivitäten, die für die Abkühlung sorgten.

Die gegenwärtige Wärmeperiode soll durch Industrialisierung und damit einhergehenden Störung des Klimasystems der Erde durch menschliche Aktivität – dem Eintrag von CO2 in die Atmosphäre – verursacht worden sein.

Unabhängig davon, ob Österreich den Ausstoß von CO2 – den man als Verursacher der gegenwärtigen Wärmeperiode benennt – halbiert oder sogar Null erreicht: Die heißen Sommer werden über Generationen bleiben. Leider haben das die Weisen aller Regierungen, inklusive dem Klub in Brüssel, noch nicht begriffen. Wir werden uns anpassen müssen an sturzflutartige Regenfälle, den Abgang von Muren: Es gab sie schon in früheren Zeiten – dokumentiert in der Morphologie unserer Landschaft.

Aber ist der Klimawandel so schädlich für unser Dasein? Und was ist eine Klimakatastrophe, an die uns täglich die Medien erinnern? Ich sehe sie nicht.

Österreichs Bauern profitieren von der "Katastrophe". Einige fahren bereits zwei Ernten im Jahr ein. Gewisse Früchte, die wir importieren mussten, können jetzt hier geerntet werden. Ohne günstige Klimaverhältnisse wäre das nicht möglich: genügend Regen, Wärme und CO2 sind die Voraussetzung für gute Ernteerträge.

So wird über überdurchschnittlichen Ernten berichtet. "Trotz Wetterkapriolen und den Herausforderungen des Klimawandels produzierten unsere Bäuerinnen und Bauern eine überdurchschnittliche Getreideernte."

Und die Klimaverhältnisse ändern sich jährlich. So war der letzte Sommer für die steirischen Ölkürbisse zu trocken und führte zu einem verringerten Ernteertrag.

Demgegenüber sehen die Winzer für 2024 einem "richtig großartigen Jahrgang" mit toller Qualität jedoch mit kleinerem Volumen entgegen. Auf den Klimawandel müssten sich die Winzer einstellen. Für das Burgenland bedeute die Erwärmung aber teilweise sogar einen "Qualitätsschub".

Solche Nachrichten kann man immer wieder finden. Einmal zu trocken, einmal genügend Sonne, ein andermal genügend Regen und Wärme in einem Landesteil und in einem anderen eben andere klimatischen Wetterverhältnisse.

Was wir im kleinem Maßstab Österreich beobachten können, gilt für die ganze Welt.

Des einen Leid, des anderen Freud.

Leider – trotz positiver Meldungen aus dem Raum Österreich – wird die Klimawandelhysterie durch Meldungen von Katastrophen in fernen Landen angefacht. Die stetigen Meldungen über Dürre in Timbuktu oder ausgebliebene Apfelernte in Almaty, Überschwemmungen im Sudan oder entlang des Indus bewegen die Gemüter. Das sind die Ingredienzien für die Entwicklung einer Multimilliarden-Dollar-Industrie, die zum Niedergang der Wirtschaft in Europa führt. Nur Österreich und Deutschland wollen allein mit Photovoltaik und Windkraft die Energieversorgung – verbunden mit exorbitanten Kosten – sicherstellen.

Unsere Nachbarn verwenden oder planen neben Kohle, Gas, Wind, und Sonne auch die Atomenergie. Auch die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen ruft vor dem Hintergrund der aktuellen weltpolitischen Lage zu einem Ausbau der Atomenergie auf.

Unerreichbare Ziele werden von Beamten – ohne jegliches technisches Wissen – in Gesetzen verankert. Widerstand dagegen ist minimal. Das ist bedenklich. Haben auch die Industriekapitäne kapituliert?

Wir kümmern uns um die Folgen des Klimawandels weitab von uns, analysieren nicht die Ursachen der dort auftretenden Katastrophen, sondern stellen lapidar fest, es sei der anthropogene Eintrag von CO2 in die Atmosphäre. Dass die vom Westen noch unterstützte Überpopulation für diese Katastrophen sorgt, ist tabu.

Klimageschichte scheint bei den "97 Prozent der Klimawissenschaftler" ab dem Jahr 1850 zu beginnen. Dass Warm- und Kaltzeiten in der Erdgeschichte in mehr oder weniger gesetzmäßigen Perioden – zum Beispiel Milanovic-Zyklen – auftreten, wird geflissentlich nicht diskutiert.

Leider wird damit eine daraus folgende irre Ideologie, den Klimawandel mit der Reduktion von CO2 bekämpfen zu können, von allen unseren Politikern unterstützt.

Wann kann dieser irrsinnige nicht gewinnbare Kampf gegen den Klimawandel, der hunderte und mehr Milliarden Kosten verursacht, beendet werden?

PS: Erich Kästner meint: "An allem Unfug, der passiert, sind nicht etwa nur die schuld, die ihn tun, sondern auch die, die ihn nicht verhindern."

 

Dr. Gerhard Kirchner ist Bergingenieur und liebt die Umwelt.

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