Abonnenten können jeden Artikel sofort lesen, erhalten anzeigenfreie Seiten und viele andere Vorteile. Ein Abo (13 Euro pro Monat/130 pro Jahr) ist jederzeit beendbar und endet einfach durch Nichtzahlung. 

weiterlesen

Paris, ein Untergangsfanal für den Westen

Nichts zeigt der Außenwelt mehr, wie verachtenswert Europa und die USA – also das, was man gemeinhin Westen nennt – geworden sind, als die Olympischen Spiele zu Paris und der groß gefeierte Gefangenentausch. Schon wird von Russland über die Türkei bis zu vielen anderen islamischen Ländern Paris als verachtenswertes Beispiel herumgereicht. Und sie haben damit gar nicht Unrecht. Denn ein kleiner Klüngel, der sich für eine Elite hält, an linksliberalen Politikern, Staatskünstlern, von Regierungen abhängigen Sportfunktionären, Liebhabern kreativer Sexual- und Fetisch-Praktiken, sowie machtgierigen Juristen hat im Westen die Macht ergriffen und verbreitet seine widerlichen Un-Werte – weitab an jeder Demokratie vorbei. Denn die große Mehrheit der Menschen hat ganz andere Werte, ganz andere Vorstellungen von dem, was die menschliche Existenz ausmacht.

Dabei war genau dieser Westen vor wenigen Jahren noch Zentrum wirklich bewundernswerter Werte: Freiheit, Demokratie, Marktwirtschaft, Familie, Selbstdisziplin, Rechtsstaat aufbauend auf jahrtausendealter christlicher und jüdischer Prägung. Dieser Westen war Leuchtturm für Milliarden Menschen weltweit. Heute ist er durch die Wühlarbeit eines linksliberalen Sozialdemokratismus zerfressen und hohl, der an Stelle dieser Werte vor allem die Anbetung aller möglichen Formen seltsamer Sexualität gesetzt hat. Dieser marode Westen droht so leichte Beute seiner Feinde zu werden, der Islamisten und der kriegstreiberischen Diktatoren von Moskau bis Pjöngjang, von Peking bis Teheran, von Caracas bis Havanna.

Die Machtübernahme durch den grotesken LGBTQI-Kult war nicht nur beim Milliardenspektakel der Pariser Eröffnung mit seiner grauslichen Trans- und Tunten-Schau zu sehen. Das wurde inzwischen noch viel mehr sichtbar bei den Frauen-Boxkämpfen. Ist schon Frauenboxen an sich eine mehr als problematische und eigentlich widerliche Sache (auch wenn man sich das angesichts der sofort kommenden Spukreaktionen der Kampffeministinnen kaum mehr zu sagen traut), so ist es die Tatsache, dass dort Männer gegen Frauen boxen dürfen, noch tausend Mal mehr.

Sie brauchen nur in ihren Pass eintragen zu lassen, dass sie eine Frau wären, und schon können sie absolut ungehindert an allen weiblichen Olympia-Wettkämpfen teilnehmen. Man kann gar nicht druckreif beschreiben, was das für Typen sind, die sich da hinstellen, um Frauen niederzuschlagen. Aber kranke und bösartige Menschen wird es leider immer geben. Noch viel widerlicher sind jedoch die Olympischen Funktionäre, die das sehenden Auges alles erlaubt haben! Warum stoßen Kampffeministinnen eigentlich (an sich zu Recht) wilde Entsetzenschreie aus, wenn ein Krimineller – übrigens meist ein Migrant – einer Frau etwas zuleide tut, schweigen aber desinteressiert, wenn das Verprügeln von Frauen zur erlaubten Olympiadisziplin geworden ist?

Was haben wir uns einst aufgeregt, weil Karl Schranz durch das IOC von Olympia ausgeschlossen worden ist, nur weil er einmal bei einem Hobby-Fußballspiel ein Firmenleibchen getragen hatte. Was war das doch für eine Kleinigkeit gegen ein IOC, das ganz bewusst so eine Perversität erlaubt! Das sich damit auch in ausdrücklichem Widerspruch zu den eigentlichen Sportverbänden stellt (also den Fachverbänden für Boxen usw.), die biologische Männer längst von Frauenbewerben ausgeschlossen haben, was auch immer gerade in ihrem Pass steht.

Keineswegs zufällig steht dieses IOC, das gleichzeitig so etwas wie eine olympische Religion mit allen Zutaten von Brandopfer bis zur Hymne zu entwickeln versucht, in vielen Ländern den Regierungen nahe. Darunter sind viele linke Regierungen, die das Trans-Unwesen fördern. Die amerikanische Biden-Harris-Administration ist ebenso wie die deutsche Ampelregierung sogar so weit gegangen, dass man künftig "wegen sexueller Belästigung" strafrechtlich verurteilt werden kann, wenn man die selbstgewählte sexuelle "Identität" einer Person in Frage zu stellen wagt, wenn man für ein solches Wesen nicht das von ihm gerade verlangte Fürwort verwendet, also etwa "er", "sie" oder "es" (und morgen "sie", "es" oder "er"…).

Daher wird dieses Thema auch ein zentrales Thema bei den in den USA wie Deutschland bevorstehenden Wahlkämpfen sein. Dabei hat es nach der Ablösung von Joe Biden durch Kamala Harris ein paar Tage noch so ausgesehen, als ob Trump nun um seinen Wahlsieg ernste Sorgen haben muss. Aber jetzt wird er Harris mit Paris und ihrer Trans-Philie vor sich herjagen können.

Das kann einem ja egal sein. Viel schlimmer ist, dass der ganze Westen wegen dieses widerlichen LGBTQI-Kults als kranker Ersatzreligion das Match um die Herzen und Hirne der ganzen übrigen Welt verliert. Schon hat der türkische Diktator Erdogan den Papst angerufen, um unter Berufung auf die Exzesse von Paris eine gemeinsame Front zu schmieden, die sich natürlich dann auch gleich gegen Israel wenden soll (das da ja leider diesbezüglich eine problematische Tradition hat).

Dazu kommen weitere Dinge, die Paris und Olympia widerlich machen. So ist einem brasilianischen Sportler verboten worden, seine Surfbretter zu benutzen, weil sie christliche Symbole zeigen. So wurde bei olympischen Plakaten für Paris das Kreuz wegretuschiert, das auf etlichen Pariser Gebäuden eigentlich (noch?) zu sehen ist.

Nichts eignet sich besser als Propagandawaffe als die offenkundig gewordene Degeneration und Schwäche des Westens: als Propagandawaffe für Russland und die Türkei, aber auch für die Islamisten, die Jugendliche auf der gemeinsamen Basis eines natürlichen Abscheus vor Schwäche und Dekadenz anwerben können. Jugendlichen imponieren Stärke und nachvollziehbare Werte, aber nicht die westliche Realität.

Die westliche Schwäche zeigt sich in diesen Stunden auch am Gefangenenaustausch mit Moskau. Den Russen ist es dabei gelungen, nicht nur Spione, sondern auch eindeutige Verbrecher und Mörder im Gegenzug für willkürlich inhaftierte Tauschobjekte zu bekommen, ob die nun westliche Journalisten oder russische Oppositionspolitiker sind, die geglaubt haben, in der Putin-Diktatur eine demokratische Chance zu haben (eigentlich sollte auch der bekannteste dieser Oppositionellen, Alexei Nawalny, auf diese Weise freikommen – aber das war Putin zu gefährlich. Da ließ er diesen lieber umbringen, statt ihn wie damals schon besprochen, freizulassen).

Gewiss ist all den jetzt freigekommenen unschuldigen Geiseln Putins das Leben in Freiheit herzlich zu gönnen. Aber gleichzeitig ist es ein eindeutiges Zeichen von Schwäche, dass es Moskau so gelingt, Schwerverbrecher freizupressen. Das macht die Polizei ja auch nicht, wenn kriminelle Geiselnehmer jemanden freipressen wollen. Das ist nämlich vor allem eine Ermutigung zu weiteren Verbrechen und Erpressungen. Putin kann nun seine Schergen wieder ausschicken, um in aller Welt unliebige Menschen umzubringen. Und die Mörder des FSB (wie jetzt der KGB heißt, die einzige wahre Heimat Putins) brauchen sich nicht zu fürchten, wenn sie dabei gefasst werden. Putin wird sich halt wieder ein paar Geiseln schnappen und schon sind sie frei.

Selbst Israel, das noch relativ am härtesten mit solchem Staatsterrorismus umgeht, hat ja 2011 damit angefangen, auf solche Erpressungen einzugehen. Es hat damals für die Freilassung eines eigenen Soldaten nicht weniger als 477 Palästinenser freigelassen, die von korrekten Gerichten wegen blutiger Verbrechen verurteilt worden waren. Auch wenn man es nicht wirklich beweisen kann, so scheint ziemlich sicher zu sein: Ohne dieses einstige Nachgeben bei einer Erpressung wäre es nicht zur großen Geiselnahme am 7. Oktober des Vorjahres gekommen. Bei dieser ist es der Hamas ja nicht primär um die Vergewaltigungen und Massenmorde gegangen, sondern um das Schnappen möglichst vieler unschuldiger Geiseln, die man seither gegen noch viel mehr palästinensische Verbrecher einzutauschen versucht.

Das alles sehen nicht nur die diversen Diktatoren, sondern auch Milliarden Menschen in der restlichen Welt. Sie alle sehen einen Westen, der schwach, entchristlicht, erpressbar und durch Anbetung kranker Sexgewohnheiten moribund geworden ist.

PS: Zum Glück gibt es bisher kein Signal, dass der Papst die Anbiederungsversuche des türkischen Herrschers positiv erwidert hätte. Das wäre bei Herrn Erdogan, der eine der traditionsreichsten Kirchen der christlichen Geschichte in eine Moschee umgewandelt hat, auch besonders falsch gewesen.

PPS: Dass eine der männlichen "Boxerinnen" von Paris aus dem islamischen Algerien kommt, ist absolut kein Beweis gegen die Befürchtung, dass die Trans-Verirrungen der islamischen Propaganda nutzen. Ganz im Gegenteil. Denn in Algerien regiert eine von Frankreich gestützte Militärregierung, die in erbitterter Konfrontation mit den dortigen Islamisten steht.

PPPS: Immerhin hat die CSU nun die Dragqueen-Inszenierung von Paris verurteilt. Aus der ÖVP habe ich noch kein diesbezügliches Signal gehört. Zeit wäre es.

PPPPS: Eine kritische Befassung des Sportjournalismus mit Olympia (freilich ein Widerspruch in sich selbst) würde sich auch mit den seltsamen Erfolgen der Chinesen befassen: Denn dabei fällt auf, dass diese absolut nur bei Indoor-Sportarten erzielt werden. Irgendwie ein merkwürdiger Zufall.

zur Übersicht

Kommentieren (leider nur für Abonnenten)

Teilen:
  • email
  • Add to favorites
  • Facebook
  • Google Bookmarks
  • Twitter
  • Print




© 2024 by Andreas Unterberger (seit 2009)  Impressum  Datenschutzerklärung