Was Sie schon immer über Bruno Kreisky wissen wollten – aber nie zu hören kriegten

ORF und SPÖ vermitteln den Österreichern seit Jahrzehnten ein grotesk verzerrtes Bild ihres "roten" Gottes. "Schwarzbuch Kreisky" analysiert Österreichs Parade-Populisten erstmals aus bürgerlicher Sicht.

Kreisky hat Österreich reformiert und demokratisiert, den Sozialstaat ausgebaut, und unser Ansehen in der Welt wiederhergestellt. So tönt es, wenn die SPÖ-Fanpresse von den 13 Kreisky-Jahren (1970-1983) schwärmt.

Dabei ist fast alles erstunken und erlogen. Von Leuten, denen die SPÖ einen gutbezahlten Posten beim ORF oder dem Staatsapparat verschafft hat. Oder Leuten, die Kreiskys linke Fakultäten mit so geringen Kenntnissen verlassen haben, dass sie linken Fake News schutzlos ausgeliefert sind. 

Lachen über Ösis

Österreich liegt zu Kreiskys Zeiten meilenweit hinter der deutschsprachigen Konkurrenz: lausige Einkommen, hohe Steuern und noch höhere Preise lassen die Kaufkraft von 1973 bis 1983 (laut Wifo) stagnieren. Außer Spesen nix gewesen.

Am Strand von Caorle lachen Schweizer und Deutsche über die Österreicher – wie über den verarmten Zweig einer Familie.

Um die erbärmlichen Lebensverhältnisse zu kaschieren, vergleicht die "Bruno-Kreisky"-Gedächtnispresse Österreich am liebsten mit Ländern wie Portugal, Italien oder Griechenland. Das sieht dann gleich viel besser aus. 

Mit Kanonen auf Kinder

Auch Kreiskys schmutzige Rüstungsgeschäfte verschweigt man uns lieber. Während sich der Sonnenkönig beim Pressefoyer als internationalen Friedensengel feiern lässt – verrecken anderswo Menschen im Granatenhagel seiner Geschütze. Kreiskys Kürassier-Panzer gehen an Argentiniens Militärregime (mit 30.000 Morden). Dem hungernden Indien will Kreisky 400 (!) Riesenkanonen verscherbeln.

Denn Kreisky musste Teile seiner staatlichen Planwirtschaft auf Kriegsgüter umstellen. Die Zivilgüter waren von so geringer Qualität, dass sie weltweit oft unverkauft blieben. Doch Kreiskys Granaten können die Planwirtschaft nicht retten. Am 12. Februar 1986 steht die VOEST Alpine vor der Pleite. Es folgen Chemie Linz, und dann die Steyr-Daimler-Puch AG. Am Ende verlieren 100.000 Menschen ihre Jobs.

Dem roten Österreich droht 1986 die Staatspleite, ähnlich wie dem roten Griechenland 2007. 

Harmonische Zeiten

Ältere Menschen erinnern sich oft wehmütig an Kreiskys 13 Regierungsjahre. Trotz einer unerhörten Dichte an Mega-Skandalen, Super-Krisen, Firmenpleiten und Terroranschlägen. Das überrascht, ist aber gut erklärbar.

  • Denn Kreiskys SPÖ regiert mit absoluter Mehrheit. Damit entfällt der nervende Profilierungs-Hick-Hack innerhalb einer Koalition.
  • Und die Presse schreibt linke Politiker hinauf – und rechte hinunter. In der verhassten Opposition (von ÖVP und FPÖ) sieht die Presse Spießer und Pfennigfuchser.
  • Den in den Redaktionsstuben sitzt eine Generation, die ihre Unis als begeisterte Sozialisten verlassen hat. Kreisky überschüttet sie jetzt mit Super-Gehältern und Steuerabsetzbeträgen, von denen Arbeitern nur träumen können.
  • Besonders schlimm ist der ORF. Kreiskys "Bruder im Geiste", Gerd Bacher, füllt den Staatssender bis zum Rand mit SPÖ-Leuten auf – und erobert den Sender damit quasi im Sturm. Wer im ORF etwas mit Nachrichten zu tun hat – der ist unter Kreisky zu 100% verlässlich. Bürgerliche Sichtweisen interessieren niemanden (das ist heute gottlob ja ganz anders …).

Da (Kritisch-)Rechtes also kaum publiziert wird, hören die Menschen immer nur die eine (linke) Meinung. So gewinnen sie den Eindruck, das ganze Land ziehe endlich an einem Strang.

Da lobt die "SPÖ-Presse" etwa, wie international Österreich unter ihrem Kreisky doch geworden wäre. Verschweigt aber, dass es sich bei Kreiskys Gästen oft um Terroristengesindel handelt (wie etwa Muammar al-Gaddafi). Kreisky holt Politiker ins Land, die im Westen moralisch untragbar sind. 

Schnell einmal ein Land gekauft

1970, da sitzt den Linken noch der Schock der 1930er-Jahre im Nacken. Schon damals "gehörten" ihnen die meisten Medien – sie konnten dies aber nicht in Regierungsbeteiligungen verwandeln.

Jetzt wollen sie an die Futtertröge der Macht – und das um jeden Preis. Und so kaufen sie sich Wahlen wie einst im alten Rom.

Die 1970er sind der pure Populismus – und Kreisky der ungekrönte Populismus-Kaiser. Um die Wahl von 1971 zu erobern, verspricht Bruno Kreisky etwa eine Heiratsbeihilfe von sage und schreibe 15.000 Schilling! Das entspräche heute einer Kaufkraft von 6000 Euro!

6000 Euro Geld – für nur zwei gekaufte Wählerstimmen! In Lateinamerika liegen die Preise wesentlich niedriger!

Wählerbestechung lobt die "Kreisky-Presse" generell immer als "Reform"! 

Bürger dumm gehalten

Was die Menschen nicht wissen: das alles wird mit Schulden finanziert – die seither nicht zurückbezahlt worden sind. Denn die SPÖ hat nicht nur den ORF mit "ihren" Leuten besetzt – sondern auch das Unterrichtsministerium mitsamt den großen Schulbuchverlagen, etwa dem OBV. Und die verheimlichen den Österreichern gezielt selbst die grundlegendsten Zusammenhänge von Wirtschaft.

Mit der Heiratsbeihilfe gewinnt Kreisky etwa die Wahl von 1971 – und muss dafür von 1972 bis 1987 jährlich eine Milliarde Schilling (über Anleihen) aufnehmen. Kein Österreicher darf wissen, dass diese nicht zurückbezahlt werden. Alleine die Anleihe von 1972 wird deshalb schon seit 52 Jahren verzinst. Insgesamt mussten die Steuerzahler – alleine für die Anleihe aus dem Jahr 1972 – schon über 150% Zinsen bezahlen. Und dabei ist die Milliarde noch immer nicht (endgültig) getilgt. 

Schulden: Werden nie wieder getilgt

Wo immer die jungen Kreiskys, Palmes und Brandts an die Macht kommen, schmeißen sie mit Steuergeld um sich, als gäbe es kein Morgen. Das Geld borgen sie sich, denn ihre Länder sind kreditwürdig. Die bürgerlichen Regierungen der 60er haben den Linken (fast) schuldenfreie Staaten plus brummender Wirtschaft hinterlassen.

Die neuen Sozialleistungen erfreuen die Bürger. Sie bekommen das Gefühl, es ginge nur noch bergauf.

Nach 15 Jahren Dauerparty sind die Füllhörner Mitte der 80er allerdings leergeschüttet. Staaten wie Österreich sind so hoch verschuldet, als lägen sie mit ihren Nachbarn im Krieg.

Da reicht eine einzige externe Krise – und alles fliegt in die Luft.

In den 1970ern gibt es gleich zwei davon: die Ölpreisschocks von 1973 und 1979.

Nun können die linken Pleitestaaten nicht mehr so leicht Schulden aufnehmen, um entgegenzusteuern – denn sie sind ja schon bis über beide Ohren verschuldet. Also müssen die Staaten jetzt sparen.

Ab den 1980ern kittet kein geborgtes Geld mehr die sozialen Konflikte. Verteilungskämpfe, Sozialneid und Hass brechen auf. Die Abendnachrichten kennen nur noch: Krisen, Klagen, Katastrophen.

Und wenn die Klugen jetzt fragen: "Wäre es nicht klüger gewesen, in der Zeit zu sparen, um dann in der Not zu haben?" – dann rufen die Linken zornig (denn schließlich hat man sie ja ertappt): "Alles nur die Schuld des Neoliberalismus!" 

Gleichgeschaltetes Land

Österreich ist auch heute noch keine Demokratie; bestenfalls eine Sozial-Demokratie. Heißt: jeder darf seine Meinung zwar sagen. Ist sie nicht links, wird sie halt nicht publiziert.

Unter Kreisky fehlen bürgerliche Schulen, Sender und Universitäten. Wacker halten sich einige bürgerliche Zeitschriften; wie der "Kurier", "Die Wochenpresse" (später: "Wirtschaftswoche") oder "Die Presse".

 

Bruno Kreisky:

  • Ein Linkspopulist, der einen "gesunden" Staat erobert, und ihn (für Wahlgeschenke) derart verschuldet, dass 1986 sogar die Staatspleite im Raum steht.
  • Ein Antidemokrat, der sich rücksichtslos Wahlen kauft, wie man das von mittelamerikanischen Bananenrepubliken kennt.
  • Ein skrupelloser Schwindler, der Österreich vorgeblich gerechter machen möchte – und vor allem jene beschenkt, die im Machtbereich der SPÖ stehen.
  • Ein Heuchler, der vom Weltfrieden philosophiert – und gleichzeitig blutrünstige Diktatoren mit Waffen versorgt.
  • Ein Täuscher, der sich als Reformator feiern lässt – und in Wahrheit echte Reform vermeidet wie der Teufel das Weihwasser.
  • Ein Demagoge, der nach außen hin verspricht, Österreichs Institutionen zu demokratisieren. Und darunter doch nur versteht, zehntausende seiner Anhänger in Ministerien, dem ORF und Staatsbetriebe wie Post, Bahn und VOEST einzuschleusen, sodass es 30 Jahre lang ununterbrochen keiner anderen Partei als der SPÖ gelingen sollte, den Bundeskanzler zu stellen.

 

Michael Hörl ist Wirtschaftspublizist aus Salzburg. Er hat sich dem Kampf gegen linke Fake News verschrieben. Er betreibt den Youtube-Kanal "Fake News Klinik".

 

Sein aktuelles Buch:

"Schwarzbuch Kreisky"

92 Bilder/Statistiken, 276 Seiten

€ 19,83

www.michaelhoerl.at

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