Die Zivilisationsrevolutionäre, die Etatisten und die Kollektivisten verbreiten schon mehrere Jahrzehnte in der Bewusstseinsbildungsindustrie und in der Politik ihre Mythen über die Vorteile des "Vorranges einer Wir-Orientierung" und eines mächtigeren Staates. In einer Zeit des Versagens supranationaler Institutionen und des (überschuldeten) Staates rufen die Supranational- und Austro-Sozialisten in allen Parteien nun nach noch mehr Planung, Organisation, Fremdbestimmung und Bevormundung.
Die Nomenklatura der Machtkartelle der neofeudalen Günstlingsordnung will mit noch mehr Regulierungen und Interventionen Sonder- und Regionalinteressen bedienen und eine Fehlleitung und Verschwendung von Ressourcen in einem System der organisierten Ungerechtigkeit (mit Kapitalaufzehrung) bewirken.
Die von den Sozialisten in allen Parteien propagierte Idee der "Brüderlichkeit"/Solidarität verlangt (angeblich) eine Einordnung und Unterordnung des Einzelnen sowie eine Einschmelzung des Bürgers in das Kollektiv. Gute Absichten, das "Allgemeinwohl" und die "Soziale Sicherheit", seien vorrangig. Der neue selbstlose/altruistische und kollektivistisch denkende und handelnde Mensch, der nicht nur freiwillig solidarisch sein soll, sondern auch für (noch mehr) Zwangsumverteilung/Zwangssolidarität eintreten soll, ist ein zentraler Teil des Programms der Ergebnisgerechtigkeit, der Gleichschaltung und des Konformismus.
Die Egalitaristen treten für mehr Paternalismus ein und predigen im Namen des "Guten" eine Umerziehung, eine umfassende soziale Kontrolle und die Knechtschaft (in einem totalitären System).
Mythen, Desinformation und Lügen, Moral und Tugend stehen im Mittelpunkt der Ideen der Konstruktivisten, Planer und Sozialingenieure. Es geht vor allem um die Systemüberwindung!
Die Sozialisten in allen Parteien haben Angst vor selbständig denkenden und handelnden Bürgern. Sie arbeiten permanent an der Aushöhlung und an der Erosion des liberalen Rechtsstaates und der Marktwirtschaft. Die "Bürgerliche Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung" soll zerstört werden!
Ziel ist die Einschränkung und die Beseitigung der individuellen Freiheit und der Eigenverantwortung. Selbstinteresse, Selbstbestimmung und Eigenleistung in einer wettbewerbsorientierten Unternehmerwirtschaft sind für die Sozialisten in allen Parteien die Quelle allen Übels! Sie befürworten ein System, in dem "sich jedermann bemüht, auf Kosten jedermanns zu leben" und in dem "jeder nach Vorteilen für sich und nach Lasten für andere" strebt (Frederic Bastiat, 1801-1850).
Gleichheit am Start und Ergebnisoffenheit sind unerwünscht. Verantwortungslose Ideologen und Politiker haben kein Interesse an Lernprozessen. Sie ignorieren, dass "die Lösung des sozialen Problems in der Freiheit/Eigenverantwortung liegt" (Bastiat).
Ihr Ziel ist der unmündige Bürger. Er soll im Interesse von (noch mehr) Zwangsumverteilung immer mehr enteignet, befürsorgt und bevormundet werden, um die Wirtschafts- und Währungsunion, die Schulden- und Entschuldungsunion sowie den Vollkasko-Versorgungsstaat auf Pump (mit offenen Grenzen) zu finanzieren und zu "retten".
Der Machbarkeitsglaube der supranationalen und der staatlichen Konstruktivisten der Günstlingsordnung ist eine Quelle der Zerstörung der Errungenschaften der europäischen Zivilisationstradition.
Die EZB-Enteignungs- und Zwangsumverteilungs-Geldpolitik ist eine Voraussetzung für die Systemüberwindung/für den Weg in den Realsozialismus. Inflationspolitik und negative Realverzinsung erhöhen die Bereitschaft verarmter Bürger für die Akzeptanz der Versprechungen der Sozialisten, der Etatisten und der Kollektivisten.
"Parkinson und Peter" treffen einander in der neofeudalen höfischen Funktionärsgesellschaft mit Seilschaften und Intrigantenstadel. Die "Mauschler" in den oligarchischen Strukturen mit ihrer Staatsgläubigkeit und mit ihrer "Überbewertung von Politik" haben ihre Beiträge zur "Unfähigkeits-Spirale", zu Regulierungs- und Interventionskaskaden sowie zu Wohlstandsverlusten geleistet.
Wir brauchen wieder mehr Selbstbestimmung!
Die Sozialisten in allen Parteien "tun wenig Gutes in der Gegenwart auf Kosten von viel Übel in der Zukunft" (Bastiat).
"Lernen wir in Betracht zu ziehen, was man nicht sieht!" (Bastiat)
Josef Stargl ist AHS-Lehrer in Ruhe und ein Freund der Freiheit.