Das verflixte CO2: Wie es sich wirklich verhält

Was ist los mit dem Zeug? Man kann es nicht sehen, man kann es nicht riechen, aber zum Glück kann man es messen. Oft wird es mit anderem Zeug, manchmal auch absichtlich, verwechselt. Denn die braunen Luftglocken über den Städten und vielen Landstrichen von China, Indien, Indonesien, den Philippinen, Mexiko und Südamerika und selbst Teilen Nordamerikas und Europas etc. sind schlicht gesagt dreckige Luft mit anderen Gasen und Feinpartikeln, Ruß und Rauch.

In den 70er-Jahren hat man den Gestank der verpesteten Luft über Los Angeles schon 30 Minuten vor der Landung in Flugzeug riechen können. Das ist inzwischen viel besser geworden. Was aber auch oft in Bild und Schrift als CO2 verkauft wird, sind die weißen und oft grau gemachten Wolken von Wasserdampf, die aus den Kühltürmen von Kraftwerken aller Art, inklusive Kernkraftwerken, herauskommen. Die Bilder eignen sich aber als Schreckensbilder des bösen CO2.

Das Zeug hat aber schließlich auch seinen Nutzen: Es wird mittels Photosynthese von allen Pflanzen aufgenommen und ist ein Grundbaustoff aller Pflanzen und Bäume. Da fand ich 2014 im Landwirtschaftsmuseum von Stainz in der Steiermark diese zwei interessanten Plakate:

     

  • Die Steiermark hat eine Waldfläche von ca. 1 Million Hektar, schwankend mit Ernte und gesetzlich vorgeschriebener Wiederaufforstung.
  • Österreich hat eine Waldfläche von ca. 8,4 Millionen Hektar.
  • Deutschland hat eine Waldfläche von ca. 10,2 Millionen Hektar, wenn nicht noch mehr für Windkraft, Photovoltaik und Tesla-Fabriken abgeholzt werden oder wurden.
  • Kanada hat eine Waldfläche von ca. 400 Millionen Hektar und
  • weltweit wird eine Waldfläche von knapp 4 Milliarden Hektar angegeben.

Das CO2 ist also ein ganz brauchbares Zeug, fördert auch den sonstigen Pflanzenwuchs und den Ernteertrag der Landwirtschaft, und damit das Gedeihen aller pflanzenfressenden Tiere und des Menschen sowie das Gedeihen aller fleischfressenden Tiere und Menschen. Dazu wird es auch extra in Glashäuser eingeleitet, um deren Ertrag zu erhöhen. Das hilft auch der Produktion des in manchen Ländern jetzt legalisierten Cannabisanbaues, was z.B. in Kanada schon zu Überproduktion, gefallenen Preisen und Bankrotts von solchen Betrieben geführt hat. Aber es ist jedenfalls genug da. Aber es ist jedenfalls genug da, um Parlamentarier, Regierungen und manche Justizen mit der anscheinend verwendeten Denkhilfe zu versorgen.

Im Verlauf der Erdgeschichte haben der CO2-Gehalt und die Temperatur auf der Erde über weite Bereiche geschwankt. So ist bei Professor Ziegler und vielen anderen zu sehen, dass der CO2-Gehalt in der Erdatmosphäre vor etwa 450 Millionen Jahren bei über 2200 ppm (0,22%) lag, bei einer Temperatur die 10 Grad C kälter war als heute, wo wir bei einem CO2-Gehalt von 400-420 ppm (0,04 – 0,042%) liegen.

Im erdgeschichtlichen Vergleich leben wir heute in einer Atmosphäre mit dem nahezu niedrigsten CO2-Gehalt. Während die Weltbevölkerung von dem UN-IPCC samt dem Generalsekretär der UNO in Panik versetzt wird, weil der CO2-Gehalt in den letzten 100 Jahren von 0,03% auf 0,042% und die Temperatur – ohne damit im Zusammenhang zu stehen und keineswegs synchron – um 0,8 Grad C angestiegen ist. Dabei leben wir in einem Zeitalter, das in Hinblick auf CO2 verarmt ist. Wenn man bedenkt, dass bei Absinken auf 0,012 bis 0,015% CO2 alles Leben auf der Erde erlöschen würde (Siehe Dr. Patrick Moore), würde man sich eher einen größeren Sicherheitsfaktor wünschen.

Dass das CO2, zum Unterschied von Wasserdampf, von nur einer sehr geringen Bandbreite der Wellenlängen der Solarstrahlung betroffen ist (Ziegler 2013 Bild 11) und dass mit zunehmender Konzentration des CO2 in der Atmosphäre dessen Wärmeeffekt logarithmisch abnimmt, ist bei Ziegler 2013 Bild 12 ebenso zu ersehen.

Ja, und dann spielt das verflixte CO2 in unserem Planetensystem noch andere Streiche:

Die Atmosphäre, wenn man sie das nennen kann, auf dem Mars besteht aus 96,0% CO2 mit einer Durchschnittstemperatur an der Oberfläche von minus 65 Grad C.

Die Atmosphäre auf der Venus besteht zu 96,5% aus CO2, und die Durchschnittstemperatur beträgt plus 464 Grad C.  Auf der Erde sind das um etwa 15 Grad C.

Anscheinend hat das verflixte CO2 weder auf dem Mars noch auf der Venus viel mitzureden. Aber vielleicht sind es andere Dinge, welche die Zustände auf diesen Planeten erklären können:

Der Mars ist von der Sonne 227,9 Millionen Kilometer entfernt (die Erde 149,6 Millionen km), die Masse liegt knapp über einem Zehntel der Erdmasse, und die Gravitation bei 3,7 gegenüber 9,81 m/sec2, was auch eine geringere adiabatische Verdichtung und damit geringere Erwärmung seiner Temperatur an der Oberfläche verursacht. Bei der Venus, dem feurigen Planeten, sind Masse und Gravitation der Erde ähnlich, aber ihre Entfernung von der Sonne beträgt nur 108,2 Milionen km, und die trockene, extrem heiße Oberfläche der Venus ist von primitiven basaltischen Laven dominiert” (laut Google).

Und da gibt es aber auch noch ein paar Ungereimtheiten auf der Erde.

                                                  

Wie das aus einem technischen Handbuch entnommene Diagramm zeigt, kann kälteres Wasser mehr CO2 in Lösung halten als wärmeres Wasser. Nun, das trifft vor allem auf die Weltmeere und großen Gewässer zu, welche 71% der Erdoberfläche bedecken. Die Weltmeere, ein gigantisches CO2-Reservoir, enthalten ungefähr 39.000 Gt von gelöstem Kohlenstoff, während das atmosphärische CO2 834 Gt Kohlenstoff entspricht. (Ziegler 2013). Wenn sich die Weltmeere bis in größere Tiefen von bis zu 100 m durch Klimawandel (ja Klimawandel!) d.h. vermehrte Sonneneinstrahlung erwärmen, geben sie riesige Mengen an CO2 an die Atmosphäre ab. Das ist schon in vielen seriösen wissenschaftlichen Publikationen erklärt worden, die alle hier aufzuzählen zu weit führen würde (inklusive Ziegler 2013). In der Erdgeschichte kann der CO2-Gehalt in der Erdatmosphäre wie auch bei Ziegler in Bild 19 durch das Verhältnis von den Kohlenstoffisotopen C12 und C13 rekonstruiert werden. Ähnlich lassen sich Temperaturen mittels Sauerstoff und Beryllium Isotopen rekonstruieren wie ebenso bei Ziegler ausführlich erklärt.

Daraus ergibt sich aber, dass ein erhöhter CO2-Gehalt in der Erdatmosphäre eine Folge des Klimawandels bzw. der Erwärmung ist und nicht seine Ursache sein kann. Die Erwärmung des Klimas macht sich in einem erhöhten CO2-Gehalt in der Atmosphäre mit einer Zeitverschiebung von 600 – 800 Jahren bemerkbar.

Das hat zwar unter vielen anderen Al Gore schon nicht mitbekommen oder absichtlich falsch vorgetragen, aber mit seinem Unwissen trotzdem Millionen Menschen irregeführt und Millionen Dollar eingeheimst, denn von Verdienen kann man da kaum sprechen.

Ja, das verflixte CO2 schert sich also einen Dreck um das, was ihm das UN-IPCC vor- und zuschreibt und tut nur, was ihm die Natur, Physik und die Chemie erlauben. Auf das nehmen aber die Ökoterroristen, heulende Ökoderwische und Regierungen unserer Generation keine Rücksicht, weil "des Voik is so bescheuert, dass ma’s liaba glei besteuert”!

Es ist die Besteuerung, die nachhaltig ist – und ebenso nachhaltig sind die Folgen für die Wirtschaft und den Wohlstand!

Die Ziegler-Studie ("MECHANISMS OF CLIMATE CHANGE") ist jedenfalls immer noch und wieder relevant, wenn auch schon 10 Jahre alt.

 

DI Helmut Wöber ist Diplom-Bergbauingenieur, lebe in einem Vorort von Vancouver, Kanada, und war beruflich auf allen fünf Kontinenten und Grönland tätig, u.a. auch auf dem Gebiet Uranexploration und Uranbergbau.

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