Geld-, Finanz-, Klima- und Energiepolitik sind Quellen der Preissteigerungen. Der weichwährungsorientierte Geldmengenüberhang des Eurosystems, die Zinsmanipulation, die Enteignung (der Sparer), die zunehmende Überschuldung der Staaten der Eurozone und eine öko-sozialistische Klimapolitik sind Bestandteile einer gigantischen Zwangsumverteilung von Einkommen und von Vermögen sowie einer Aushöhlung der (Reste einer) offenen Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung.
Die supranationalen Institutionen und die Staaten werden immer mehr von Sonderinteressengruppen instrumentalisiert. Geldsozialismus, planwirtschaftliches Denken und Handeln, Interventionskaskaden und Überregulierungen verringern die Wettbewerbsfähigkeit der Günstlingswirtschaftsordnungen.
Sozialisten in allen Parteien befürworten die Politik der Proletarisierung der Bürger und noch mehr Zuwanderung eines Proletariats. Sie wünschen sich mehr Abhängigkeit der Haushalte und der Unternehmen vom zuteilenden Staat. Daher unterstützen sie immer weniger die Freiheit, die Eigenverantwortung, die Lernprozesse im Wettbewerb, die Produktivität und den "Wohlstand für alle".
Etatisten und Kollektivisten zählen zu den Profiteuren der "Preisinflation". Die Machterweiterung des Staat(enverbund)es dient ihren Interessen und ihrer "Wir machen uns die Welt, wie sie uns gefällt"-Politik. Ihre permanente Förderung des Lebens auf Kosten von anderen und der Zukunft (anderer), die Entkoppelung von Leistung und Gegenleistung, die Aushebelung des Versicherungsprinzips in der Pensionsversicherung und eine Benachteiligung von Leistungsträgern ignorieren die Bedeutung von Eigenleistungen, des Sparens/der Zukunftsvorsorge, von Innovationen und von produktiven Investitionen für den "Wohlstand für alle".
Deindustrialisierung ist auch keine Lösung.
Eine antimarktwirtschaftliche Bewusstseinsbildungsindustrie prägt schon jahrzehntelang den Sozialisationsprozess von Politikern. Im Rahmen einer etatistischen Bildung haben sie kaum Wissen über die Marktwirtschaft erworben. Sie verstehen daher (meistens) nicht, wie eine rechtsstaatliche und wettbewerbsorientierte Marktwirtschaft funktioniert.
Eine Verachtung des "Kapitalismus" und eine Empörung über seine (angeblichen) negativen Folgen ist unter Politikern weit verbreitet. Überzeugt von der Plan- und Machbarkeit einer "klimagerechten" und "sozial gerechten" Zukunft hassen zahlreiche Politiker sogar die Marktwirtschaft, das Feindbild aller antiliberalen und anti-agonalen Kollektivisten, die nach (immer mehr) Ergebnisgleichheit streben.
Zahlreiche (angeblich) "Wissende" und von Hybris geprägte "Gestalter der Zukunft" schaffen ständig neue Probleme statt bereits vorhandene Probleme lösen zu helfen. Sie sind marktwirtschaftliche Analphabeten und Neid-Ideologen, die einen öko-sozialistischen Vollkaskoversorgungsstaat auf Pump (mit offenen Grenzen) verwirklichen wollen.
Immer mehr geld- und finanzpolitisch geplante Zwangsumverteilungen sind jedoch nicht die Lösung für, sondern die Ursache von Preissteigerungen und von Enteignungen. Das Kredit- und Schuldenpyramiden-System dient der Staatsfinanzierung, der Überschuldung der Staaten, dem Etatismus, dem Kollektivismus und den sonder- und regionalinteressenorientierten oligarchischen Strukturen in den Realverfassungen, aber nicht den Bürgern.
Die zunehmende Politisierung und die moralisierende Ideologisierung aller Lebensbereiche durch die Interventions- und Regulierungs-Kaskaden-Sozialisten (in allen Parteien) sind Merkmale der Zivilisationsverlorenheit.
Wozu brauchen wir Politiker, die als Angst- und Elendspropheten, als Moralerzieher, als Tugendwächter, als Moralpolizisten und als Heilslehrer auftreten und damit die Infantilisierung, den Hang zur freiwilligen Knechtschaft sowie die Freude an der Unvernunft fördern?
Wir können auf sachlich-argumentative Erörterungen und auf Lernprozesse im Wettbewerb nicht verzichten. Manichäisches Denken, eine Einteilung in Gut(e) und Böse, ist nicht die Lösung.
Der öko-sozialistische Vollkasko-Versorgungsstaat(enverbund) mit offenen Grenzen ist unsozial. Eine Ergebnisgleichheit in der Armut ist keine Perspektive für freie und eigenverantwortliche Bürger.
Eine rechtsstaatliche wettbewerbsorientierte Marktwirtschaft ist sozial! Die Bürger können die Früchte ihrer Anstrengungen selbst ernten. Die Interventionskaskaden-Sozialisten lehnen das ab!
Josef Stargl ist AHS-Lehrer in Ruhe und ein Freund der Freiheit.