Wenn kleine Kinder nicht hören wollen, halten sie sich die Ohren zu und sagen laut irgendeinen Unsinn, um die Stimme der Eltern, also die Stimme der Vernunft, nicht hören zu müssen: Nananana! Dieses infantile Verhalten ist zu einem durchgängigen Prinzip einer neuen Genration von Politikern geworden, die in fast allen Parteien, aber vor allem im grün-linken Spektrum, zu finden sind.
Österreichs Gasspeicher sind praktisch leer, nur noch zu 13 Prozent gefüllt, und Putin kann die Lieferungen jederzeit stoppen. Was das für Österreich bedeuten würde, scheint Leonore Gewessler nicht zu interessieren, obwohl sie als Infrastrukturministerin dafür verantwortlich ist, dass Österreich ausreichend mit leistbarer Energie versorgt wird.
Wenn das Gas aus Russland ausbleibt, bricht absolutes Chaos aus, kommt die Industrieproduktion weitgehend zum Erliegen, das betrifft auch Lebensmittelproduzenten, die Blackoutgefahr steigt dramatisch, Lebenserhaltungskosten und Arbeitslosenzahlen explodieren.
Das scheinen weder die dafür zuständige Frau Gewessler noch die anderen Regierungsmitglieder oder großen Mainstreammedien zu realisieren bzw. zu interessieren. Auch wenn der Präsident der Industriellenvereinigung, Georg Knill, mittlerweile öffentlich tobt: "Wir haben eine Energieministerin, die nicht auf diese Krise reagiert. Das ist vergleichbar mit einem Schiff auf hoher rauer See, die jetzt von Gewitterwolken umgeben ist, und auf der Kommandobrücke ist nicht die Frau Kapitänin.” Ja, die Frau Kapitänin hält sich die Ohren zu und brabbelt unablässig von Energiewende, Windrädern und Solarzellen, die unseren Energiebedarf aber weder kurzfristig noch in zehn oder zwanzig Jahren decken werden können. Es ist ein ideologisches Hirngespinst, erdacht von linken Geschwätzwissenschaftern, jedenfalls nicht von Menschen mit Kenntnissen in Physik und anderen Naturwissenschaften.
Gewessler lebt, wie alle Neosozialisten, in ihrer Utopie, reale Probleme und Sachpolitik tangieren sie nicht. Wichtig ist allein die Umsetzung ihrer infantilen Vorstellungen, deren Basis nicht Daten, Fakten und Erkenntnisse, sondern ausschließlich ihre grünlinke Ideologie ist. Ein multikultureller, feministischer Ponyhof mit Windrädern, vielen exotischen Zuwanderern und einem bedingungslosen Grundeinkommen für alle. Ein sozialistisches Teletubby-Land.
Politisch korrekte Politiker wie Gewessler sind nicht in die Politik gegangen, um die Probleme der Bürger zu lösen, den Staat umsichtig und verantwortungsvoll zu führen, sondern um ihre verqueren Utopien umzusetzen, die ihnen die 68er in Schulen und Unis ohne begleitende Allgemeinbildung eingepflanzt haben. Dieser Politikertypus wechselt in der Regel von der Universität oder Schule direkt in die Politik. Das Leben der Menschen, die mit ihrer Arbeits- und Steuerleistung den Staat erhalten, kennen diese staatlich rundumversorgten Menschen nur vom Hörensagen.
Der Fall Anne Spiegel
In Berlin ist Familienministerin Anne Spiegel vor wenigen Tagen zurückgetreten. Dieser Rücktritt erfolgte aber erst, als die Liste der Verfehlungen ein Ausmaß angenommen hatte, dass sie selbst für die Lieblingspartei der Mainstreammedien zu einer Belastung wurde. Obwohl sie von der linken Presse und den meinungsbildenden Schichten nie für ihre krassen Fehlleistungen kritisiert worden ist. Im Gegenteil.
Spiegel war, bevor man sie in die Bundesregierung holte, Umweltministerin in Rheinland-Pfalz. In dieser Funktion war die heute 41-Jährige für das Krisenmanagement der Flutkatastrophe im Sommer vergangen Jahres im Ahrtal zuständig. Spiegel gab am Tag der Flutkatastrophe via Presseaussendung Entwarnung, zu einem Zeitpunkt, als am Oberlauf der Ahr die Katastrophe bereits begonnen hatte.
Kurz darauf starben 134 Menschen in den Fluten, doch Spiegel ist in der Katastrophennacht so gut wie nicht erreichbar. Auch am nächsten Morgen interessiert sie die Tragöde nicht, sie ist vielmehr um ihr Image besorgt, versucht ihr Versagen zu vertuschen, schreibt per SMS an ihre Mitarbeiter: "Wir brauchen ein Wording, dass wir rechtzeitig gewarnt haben (…) ich im Kabinett gewarnt habe." Für die verheerende Flutkatastrophe und die Flutopfer hat sich Spiegel nie interessiert.
Dass sie für den Tod von 134 Menschen zumindest mit-, wenn nicht sogar hauptverantwortlich ist, hat ihr weder der linke Politbetrieb noch die Medien bis heute übelgenommen. Zumal dabei ohnehin nur die durchschnittliche deutsche Landbevölkerung ums Leben gekommen ist. Bobos, Asylanten oder andere von Linken verehrte Minderheiten sind im Ahrtal eher die Ausnahme.
Die Opferzahlen haben Spiegel nicht belastet, einen von der CDU beantragten U-Ausschuss zum Hochwasser im Ahrtal empfand sie als persönliche Belästigung und Zumutung. Direkt nach der Flutkatastrophe urlaubte Spiegel vier Wochen lang in Frankreich (Auch Verteidigungsministerin Lambrecht gönnt sich einen Osterurlaub auf Sylt, während der größte Krieg des neuen Jahrtausends in Europa wütet).
Als die Bild-Zeitung Spiegels Urlaub thematisiert, behauptet sie, sie hätte aus dem Urlaub an den Krisensitzungen teilgenommen. Eine glatte Lüge, wie sich herausstellte. Trotz dieses tödlichen Totalversagens haben nur wenige konservative und boulevardeske Medien ihren Rücktritt gefordert. Die Linke hatte nicht mit den Flutopfern oder ihren Angehörigen, sondern nur mit einer grünen Ministerin Mitleid, die von bösen Rechten aus dem steuergeldgetriebenen Politparadies vertrieben wurde. Offenbar stellt von ihnen niemand mehr den Anspruch, dass infantile linke Politiker auch außerhalb ihrer Ideologieblase, also in der realen Welt, etwas leisten müssen.
Erst nach dieser Reihe von Lügen Pannen, Versagen trat Spiegel weinerlich, selbstmitleidig und vorwurfsvoll zurück. Sie hatte nicht einmal den Anstand, sich bei den Hinterbliebenen jener Flutopfer zu entschuldigen, die sie mitzuverantworten hatte. Sie bedauerte nur sich selbst. Spiegel ist ein nahezu idealtypischer Politiker der neuen woken Zeit, der nicht in der Lage ist, reale Probleme und Krisen zu meistern, dessen Qualifikation für ein Ministeramt Haltung und Geschlecht ist. In der realen Welt ist Frau Spiegel nie angekommen.
Überall linke Quotenmenschen
Dass eine linke Quotenfrau wegen massiven Versagens zurücktreten musste, ärgerte auch alle anderen linken Quotenmenschen, von denen es in Deutschland mittlerweile Hunderttausende gibt. Sie sitzen nicht aufgrund ihrer Fähigkeiten auf ihren Posten, deshalb können und wollen sie auch nicht verstehen, dass man von ihnen trotzdem ein gewisses Mindestmaß an Leistung und Verantwortung einfordert.
Diese beiden Beispiele zeigen – und es gäbe tausende weitere –, dass dieser politisch korrekte Politikertypus völlig skrupel- und verantwortungslos agiert, in seiner ideologischen Verblendung bzw. intellektuellen Überforderung sogar Tote billigend in Kauf nimmt. Das ist zwar bei Linken und Kommunisten nichts Neues, doch dessen scheinen sich die wenigsten Bürger bewusst zu sein, zumal diese zeitgeistigen Epigonen der Altkommunisten von den Mainstreammedien als nette und woke Menschenfreunde verkauft werden.
Auch wenn bei einem Blackout Tote zu beklagen sein werden – was wahrscheinlich ist –, wird Gewessler vermutlich erstens davon "überrascht" und sich zweitens keiner Schuld bewusst sein. Auch die Verteidigungsministerinnen in Deutschland und Österreich waren angesichts des Ukraine-Kriegs bass erstaunt, dass man heutzutage noch ein funktionierendes Heer braucht. Diese Damen gehören zur neuen Generation von Politikern, die nun überall in Europa an die Macht gekommen sind.
Wobei Politiker nicht der richtige Ausdruck ist, denn Politik im herkömmlichen Sinn, wie sie der Bürger kennt und erwartet, betreiben sie nicht. Wie die hier angeführten Politikerinnen täglich unter Beweis stellen, interessieren sie sich nicht für die Aufgaben, die sie als Ministerinnen übernommen haben. Sachpolitik und Pragmatismus sind ihnen fremd. Dazu fehlt es ihnen zudem an Wissen, Kompetenz und Erfahrung.
Primitive Techniken werden forciert
Beispiel Gewessler: Sie hat als höchsten Bildungsabschluss einen Bachelor in Politologie, also den niedrigsten akademischen Grad eines von Linken unterwanderten Wald- und Wiesenstudiums. Damit kann sie aber immer noch mehr vorweisen als ihr grüner Ministerkollege Rauch. Er hat es nur zu einem Handelsschulabschluss gebracht. Beste Voraussetzungen für einen Gesundheits- und Sozialminister.
Von Physik, Technik und Infrastruktur hat sie offenbar wenig Ahnung. Und weil das Fremde und Komplexe vielen Menschen Angst macht, ist sie, wie alle Grünen, ein Technik- und Fortschrittsfeind, setzt auf Wind- und Fahrräder, auf primitive Techniken, die man auch als Politologie-Bachelor intellektuell fassen kann.
Bevor Gewessler Ministerin wurde, werkte sie bei Global 2000. Diesen Verein hat sie geistig nie verlassen. Auch als Ministerin denkt und agiert sie wie ein Fridays-for-Future-Hüpfmädchen vom Schlage einer Luisa Neubauer. Sie geht auch noch als Ministerin auf Demos, wo man Greta Thunberg, der Ikone des westlichen Infantilismus, huldigt. Thunberg ist Sinnbild und Beleg dafür, dass man weder Bildung noch Intellekt für diese neue Art der Politik bzw. des Aktivismus braucht. Im Gegenteil, sie sind dabei nur hinderlich. Man kann und weiß wenig, traut sich aber alles zu.
Die Schäden und Katastrophen, die solche infantilen Politiker, die wie "Aktivisten" agieren, zwangsläufig verursachen, verbuchen sie als höhere Gewalt oder Schuld der anderen. Ihre Aufgabe sehen sie nicht darin, das Leben der Bürger im Hier und Jetzt zu verbessern, sondern in der Umsetzung linker Hirngespinste, egal wie hoch der Preis dafür ist. Die Energiewende ist ein gutes Beispiel. Sie wird in Deutschland und Österreich, wo die Grünen in der Regierung sitzen, ohne Rücksicht auf Bürger und Wirtschaft vorangetrieben, obwohl sie längst gescheitert ist. Das ifo-Institut schätzt die Kosten der deutschen Energiewende auf bis zu 3000 Milliarden Euro bis 2050. Bisherige "Erfolge": Der CO2-Ausstoß ist in Deutschland gestiegen, die Energiepreise explodiert, die Versorgungssicherheit gesunken und die Blackoutgefahr deutlich gestiegen.
In Österreich hält der grüne Vizekanzler Werner Kogler trotz der steigenden Energiepreise, die für viele Bürger existenzbedrohend sind, an seiner CO2-Steuer auf Treibstoffe fest. Kogler meint, in der jetzigen Situation müsse man umso schneller die Energiewende herbeiführen, und dazu brauche es höhere Energiepreise.
Bei der Verfolgung ihrer abgehobenen Ziele gehen sie empathie- und skrupellos vor. Der Pendler aus dem Waldviertel und die frierende Mindestpensionistin sind Kogler, Gewessler und Co. egal. Dieser politisch korrekte, menschenverachtende Fundamentalismus bestimmt alle Politikfelder, auch und vor allem die Einwanderungs- und Integrationspolitik. Die politisch korrekten Kräfte sind davon überzeugt, dass eine grenzenlose multikulturelle Gesellschaft, die beste und einzige Form des menschlichen Zusammenlebens ist, obwohl alle historischen Erfahrungen dagegensprechen.
Fakten werden umgelogen
Dieses Ziel wird unerbittlich unter Ausschaltung demokratischer Prinzipien verfolgt. Um es zu erreichen, werden seit Jahren die zum Teil blutigen Folgen der Massenweinwanderung vor der Bevölkerung verschleiert und vertuscht, werden die Frauenmorde, die durch Migranten aus dem Islamgürtel in Österreich begangen werden, zu einem allgemeinen Männerproblem umgelogen, der Migrationshintergrund von Tätern immer öfter verschwiegen. Politisch korrekte Politiker, Medien und NGOs ziehen alle Register, um ihr zentrales Projekt beim Umbau der Gesellschaft gegen den Willen der Mehrheit der Bevölkerung weiter verfolgen zu können.
Die vielen europäischen Frauen, die dieser Ideologie zum Opfer fallen, sind ihnen angesichts höherer, politreligiöser Ziele und Ideale völlig egal. Auch nach der sexuellen Massenbelästigung in der Silvesternacht 2015 in Köln waren linke Politiker und Medien ausschließlich darum bemüht, den Vorfall zu vertuschen und zu verharmlosen. Die woke, politisch korrekte Ideologie steht über allem und weil sie, wie alle linken Lehren, voller innerer Widersprüche, Falschannahmen und Konstruktionsfehler ist, wird nicht die Lehre der Realität, sondern die Realität der Ideologie angepasst.
Das führt in allen Bereichen der Gesellschaft zu immer größeren Verwerfungen und Dysfunktionalitäten. Ein Beispiel dafür ist auch der Genderismus. Obwohl für alle offensichtlich ist, dass es zwei unterschiedliche Geschlechter gibt, Männer und Frauen sich physisch und psychisch voneinander zu unterscheiden, muss die westliche Gesellschaft aufgrund der bestehenden Machtverhältnisse und der Deutungshoheit der abgehobenen politisch korrekten Elite so tun, als wäre dem nicht so. Man verschwendet viel Zeit und die meisten seiner Ressourcen darauf, diese verqueren Ansichten mit der Realität in Einklang zu bringen. Auch nach 20 Jahren intensiver genderistischer Propaganda und Umerziehung interessieren sich Frauen kaum für technische Berufe und Männer nicht für Frauenberufe. Die Lehre, die die politisch Korrekten daraus ziehen: Die Propaganda-Dosis erhöhen, die Menschen zu ihrem "Glück" per Quoten und Gesetze zu zwingen.
Linke Ideologien funktionieren nur in geschützten Räumen wie Medien, NGOs, Unis, Theatern etc. In der echten Welt führen sie immer zu Konflikten, Not, Elend und Katastrophen. Der politisch korrekte Wahnsinn hat längst alle Bereiche der westlichen Gesellschaften durchdrungen.
So dienen die Medien nicht mehr dazu, die Menschen zu informieren und unterhalten, sondern zu erziehen und indoktrinieren. Auch die Finanz- und Wirtschaftspolitik ist längst vom politisch korrekten Virus befallen. In Europa geht man davon aus, dass Geld – wie in Dagobert Ducks Geldspeicher – unbegrenzt vorhanden ist. Wenn es ausgeht, druckt man neues. Genau das macht die Europäische Zentralbank, deren eigentliche Aufgabe es wäre, auf die Stabilität des Euros zu achten. EZB-Chefin Christine Lagarde hat keine ökonomische Ausbildung. Fachkenntnisse gelten unter solchen Politikern als hinderlich bei der Umsetzung linker Utopien.
Um Wohlstand braucht man sich nicht bemühen, nur darum, wie man das unbegrenzt vorhandene Geld verteilt. Das ist ein durchgängiges Prinzip dieser Pippi-Langstrumpf-Politik: Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt. Man missachtet ökonomische und politische Gesetzmäßigkeiten, versucht sich durchzuschummeln.
Wohlstand entsteht durch Drucken von Geld, Strom kommt aus der Steckdose, Lebensmittel aus dem Billa-Regal, der Islam ist die Religion des Friedens, Frauen so stark wie Männer, Massenzuwanderung eine kulturelle Bereicherung, Sicherheit gibt es auch ohne Militär etc. All diese politisch korrekten Glaubenssätze sind tausendfach widerlegt und nur aufgrund der Deutungshoheit und des postdemokratischen Politikverständnisses der Linken zu allgemeinen, nicht mehr kritisierbaren Wahrheiten geworden.
Das Kinderzimmer als Regierungssitz
Man ist sich nicht annähernd bewusst, welche jahrhundertelange Anstrengungen es bedurft hat, um jenes kulturelle und zivilisatorische Niveau zu erreichen, auf dem wir (noch) leben. Die politisch korrekte Politikerkaste glaubt, klüger und vorausschauender zu sein als alle Vorgängergenerationen. Das ist eine Anmaßung, die nur einem infantilen, halbgebildeten, geschichtsvergessenen Geist entspringen kann. Auch Pubertierende glauben ja, klüger zu sein als ihre Eltern.
In Europa ist das Kinderzimmer zum Regierungssitz geworden. Für das Funktionieren des Staats sind nicht mehr die regierenden Politiker, sondern die hart arbeitenden Normalbürger zuständig, die seit Jahren die ideologischen Verirrungen und Fehlentscheidungen der politischen Klasse mit viel Pragmatismus und Fleiß abfedern. Das Gesundheitssystem, die Privatwirtschaft oder die Schulen funktionieren trotz aller politscher Fehlleistungen dank der Anstrengungen der dort Beschäftigten.
Es ist allerdings ein Kampf auf verlorenem Posten. Die Linken haben ihren Marsch durch die Institutionen erfolgreich abgeschlossen, alle zentralen Stellen des Staates und der Gesellschaft besetzt. Die Unis produzieren nur noch linke Marionetten, die Schulen immer mehr Analphabeten.
Die infantile politisch korrekte Klasse und ihr ständig wachsendes Heer an Günstlingen (NGOs, Schutzsuchende, Sozialindustrie, Staatskünstler, Geisteswissenschafter etc.) ist zu einer kaum noch bewältigbaren Belastung für Staat und Gesellschaft geworden. Das zeigt der desaströse Zustand Österreichs und der EU überdeutlich.
Während Europa auf ein Multiorganversagen zusteuert –Schulden- und Finanzkrise, Energieversorgung, Fachkräftemangel, Islamisierung, Bildungsverfall, explodierende Sozialausgaben etc. – beschäftigt sich die politisch korrekte Herrscherklasse vor allem mit ihren woken Leib- und Magenthemen: geschlechtergerechte Sprache, Black Lives Matter, Regenbogenparaden, Unisextoiletten, Lastenfahrräder, Transsexuelle, CO2 etc.
Bei der Bewältigung von Krisen und realen Problemen wie der Coronapandemie, der Finanz- oder Schuldenkrise versagt man hingegen völlig. Doch die Grünen und ihre politischen korrekt abgerichteten Koalitionspartner in Berlin und Wien, SPD bzw. ÖVP, sind noch nicht der Tiefpunkt dieser Entwicklung. Die nachkommende linke Politikergeneration, die hüpfenden, fordernden und schulschwänzenden Teenager, die nun auch politisch Funktionen und Ämter anstreben, verfügen über keinerlei Qualifikationen und Eigenschaften mehr, die man für solche Positionen benötigt, sie haben nur noch Ansprüche an die Gesellschaft. Es ist jene Generation, für die "Aktivist", oder "Influencer" ernsthafte Karriereziele sind.
Wer zu spät kommt . . .
Sie haben allerdings nicht realisiert, dass sie zu spät geboren worden sind, der Wohlstand und die idealen gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, unter den ihre linken Eltern groß geworden sind und von den auch sie nun ohne entsprechende Gegenleistung profitieren wollen, lösen sich gerade auf. Es gibt kaum noch Menschen, an die sie ihre Ansprüche richten können, die ihre infantilen Weltrettungsphantasien finanzieren wollen oder können.
Eine dieser neuen, woken Jungpolitikerinnen ist Emilia Fester. Sie ist mit 23 Jahren die jüngste Bundestagsabgeordnete. Die Reste von Vernunft, Anstand und Bildung, die man noch bei Politikern wie Gewessler und Annalena Baerbock finden kann, fehlen ihr völlig.
Das Nachrichtenmagazin "Tichys Einblick" charakterisiert sie als "postpolitische Mandatsträgerin". Fester ist aufgrund mangelnden Grundwissens und intellektueller Anstrengungen nicht mehr in der Lage, halbwegs sinnvoll über politische Sachthemen wie Pensionsreform oder Energieversorgung zu diskutieren. Ihren politischen Statements und Beiträge beschränken sich deshalb auf persönliche Befindlichkeiten und egoistische Forderungen an die Allgemeinheit. Das hat Fester mit ihrer Rede über die Impflicht im Bundestag, die gespickt war von falschen Behauptungen, Lügen und Befindlichkeiten, eindrucksvoll bewiesen. Fast jeder Satz ihrer Rede begann mit dem Wort "Ich".
Diese neuen Politiker sind der Tief- und vermutlich auch Endpunkt des Marsches der Linken durch die Institutionen. Die wohlstandsverwahrlosten Kinder und Enkelkinder der 68er sind nicht mehr in der Lage, eine komplexe, hochentwickelte Industrienation zu führen und Krisen zu bewältigen. Die Linken haben erfolgreich Staat und Gesellschaft erobert. Schon bald werden sie erkennen müssen, dass es ein Pyrrhussieg ist.
Werner Reichel ist Autor und Journalist. Er hat zuletzt das Buch "Europa 2030 – Wie wir in zehn Jahren leben" bei Frank&Frei herausgegeben.