Corona-Baby-Elefanten-Kampagne

Was ist unfassbarer? Der infantile Polit-Aktivismus, inklusive einer dilettantischen Geldverschleuderung, mit finanziellem Kollateralschaden zugunsten der Helferindustrie Caritas, oder: Dass sich keine Medienkampagne gegen diesen Irrsinn entwickelte hat?

Das Motto "Schau auf dich, schau auf mich" sollte "die Menschen dazu aufrufen, die Maßnahmen im Kampf gegen das Coronavirus mitzutragen." In einem Spot war ein als Elefant verkleidetes Kind "darum bemüht, Menschen auseinander und auf Abstand zu halten." (heute)

Die transportierte Eigenlob-Werbekampagne lieferte Bände zum Fremdschämen: Ein (in seiner ein-jährigen Funktion als) Vizekanzler um Jahrzehnte Gealterter bemühte sich verbissen (gegen den Gelenkschmerz und die physikalische Schwerkraft ankämpfend), es seinem körperlich smarten Regierungschef gleichzutun. Um doch auch noch von einem Plüsch-Elefanten-Kleinkind mit Corona-Faustschlag geadelt zu werden, indem er sich zu Boden quält …

Frappant ähnliche Bilder vom "Missbrauch" von Kleinkindern sind übrigens auch aus längst vergangenen Zeiten überliefert: "Adolf Hitler with child" oder "Stalin with child"… (Achtung: Satire!)

Peinlich auch…: Selbst türkis-grüne Medien-Spindoktoren verstießen selbst noch gegen einfachste fotografische Regeln: Das kalte Tischgestänge, der Kabelsalat im Hintergrund wirken so dilettantisch wie die infantilistische Anbiederung der beiden höchsten Regierungsvertreter beim sinn-entleerten Zeitgeist…

Dahinter manifestiert sich eine sagenhaft peinliche Volksverdummungs-Verachtung: "Ich kenne die Weise, ich kenne den Text. Ich kenn auch die Herren Verfasser: Ich weiß, sie tranken heimlich Wein. Und predigten öffentlich Wasser." (Heinrich Heine) Etwa: "Van der Bellen nach Corona-Sperrstunde im Gastgarten erwischt" (vienna).

Musste das österreichische Volk wirklich mittels einer 3,2 Millionen-schweren Erziehungskampagne erzogen werden, indem ihr "die Maßnahmen der Bundesregierung in Erinnerung" österreichische Bundesregierung, heute) gerufen werden? Wobei noch dazu das Honorar für die Agentur "Wavemaker" geheim gehalten wird. Allein die parlamentarische Anfrage der NEOS führte also zu einer erzwungenen Pseudo-Transparenz.

Wozu?, fragt man sich. Gibt es eigentlich jenes berühmte-berüchtigte Heer von Ministerial-Beamten-Bürokraten in den ministeriellen Tintenburgen? Auf kritische Nachfrage, "wer die Kreativleistung erbringt und wer wann wen dafür bezahlt" (NEOS-Mandatarin Brandstötter), lautet es dann so: "Diese Vertragsdetails stellen Geschäftsgeheimnisse dar, die nicht bekannt gegeben werden können." (das Kanzleramt)

Kommunistische DDR-Werbekampagnen

"Fühlst du die böse Grippe nah'n… Trink einen Grog von Schudewahn." – Ein Witz geht noch: "Für alle Gelegenheiten…. – Männermode" – Und noch einer…: "Schuhe kaufen wir beim VolksEigenenBetrieb Schuster. Und noch einer…: "Haltet Abstand! 10 m. Bei Gefälle: 30 Meter."

Ungarische Corona-Info-Kampagne "Jedes-Leben-zählt"

Alles hätte man sich nämlich nur aus dem Internet abkupfern lassen können: Etwa durch die Kenntnisse der ÖVP-Plagiats-Polit-Künstlerin Aschbacher ("Die massive Korruption in der Slowakei und eine Dissertation"): In Ungarn reichen nämlich ein paar landesweit aufgestellte Plakate ("Jedes Leben zählt!") aus – sowie eine offizielle Regierungshomepage und die Kolportage via eines 10-Sekunden-youtube-Spots, welcher dann social-media-Kanälen inspirierte…

Österreichisches k.u.k.-Monarchie-Versorgungsdenken und Untertanengeist

All diese spät-sozialistischen Volksverdummungs-Maßnahmen wurden so verinnerlicht, dass sie auch von der neo-"konservativen" Kurz-Regierung widerstandslos im Sinne der Sozi-Kreisky-Gießkannen-Förderung weiter verbreitet werden …:

"Der Subventionskuchen wird Jahr für Jahr auf die Handvoll Firmen aufgeteilt, die das immergleiche Repertoire von Filmen produzieren." (W. Lendl: "Darum nerven Österreicher") – Hoch im Kurs derzeit: Die konkurrenzlose Förderung der Helferindustrie, wie etwa die EU-widrige Vergabe der Corona-Testung an die Gutmenschen-NGO Rotes-Kreuz.

Was ist viel gefährlicher als das Corona-Virus selbst? Dass sich doch die österreichische Staatskörper-Verwaltung nie über 1918 weiterentwickelt hat:

"Im Angesicht des drohenden Verfalls der Donaumonarchie bestand die Hauptaufgabe dieser Beamten darin, den Status quo mit allen nur erdenklichen Mitteln aufrecht zu erhalten…`Tue nichts und verhindere alles!´

Aber das Versorgungsdenken hat noch eine andere Wurzel: den Untertanengeist. Eigeninitiative war nie gefragt. Der Leibeigene, der Untertan, der Soldat – allen wurde gesagt, was sie zu tun hatten, und stets wurden sie versorgt. Nie mussten sie sich selbst Gedanken über ihre Zukunft machen. Die staatliche Betreuung von der Wiege bis zur Bahre produzierte Menschen, die stark obrigkeitshörig sind, und Angst vor Veränderungen haben." (siehe Lendl).

"Sandler"-Politiker-Habitus

Früher allerdings waren sich Staatsvertreter noch zumindest eines Minimalkonsenses bewusst … Dass Sie zumindest bei öffentlichen Pressekonferenzen auf ein gewisses Äußeres zu achten hätten…: Warum kann sich der österreichische Vizekanzler nicht wenigstens am Morgen die Haare waschen und sich frisieren? Allein aus einem einzigen Grund heraus nämlich: Dass nicht der Eindruck entstehen könnte, dass er sich nicht doch die Nacht wieder um die Ohren geschlagen haben könnte…

Böse Zungen nämlich ventilieren seit langem, wer sich hinter dem "Leberkäse-Extremisten" versteckt…: "Kogler ist im Moment von der Bestform so weit entfernt wie Zwentendorf von der Wiedereröffnung!"

Dr. Elmar Forster ist Lehrer und lebt(e) seit 1992 als Auslandsösterreicher in Ungarn, Prag, Bratislava, Polen, Siebenbürgen (Rumänien). Seit 2009 unterrichtet er auch wieder an österreichischen Schulen.

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