Werden wir überleben können? Ein Zukunftspapier für Österreich

Hinter dem Vorhang des Corona-Regimes braut sich eine fundamentale Veränderung Europas zusammen. Ist es die schon von Joschka Fischer und jetzt von Schäuble angekündigte Finalité der Union als zentralistischer Superstaat nach Abschaffung der Nationalstaaten? Oder die Umwandlung in ein neomarxistisch-islamisches Großreich?

Die Kulturtransformation hat ja längst begonnen:

  • So wird das Geburtendefizit mittels der Politik der Öffnung aufgefüllt durch vitale, potente Einwanderer und Asylanten aus fremden Kulturen.
  • So sind die christlichen Kirchen nicht mehr systemrelevant, aber der Islam gewinnt an Einfluss.
  • So zerlegt sich die Gesellschaft selbst in vielerlei Geschlechter, Ethnien, Lebensformen und Bildungsschichten.
  • So verliert die westliche Rechtsordnung an Akzeptanz, passt sich Neuem an und scheint sich vom Gleichheitssatz zu lösen.

Abgesehen jedoch vom Corona-Desaster müssen wir erneut die elementare Frage nach unseren Überlebenschancen stellen. Droht uns das Schicksal der Kopten, die in Ägypten herrschten und vom Islam in die Rolle von Dhimmis gedrängt wurden? Oder können wir uns in letzter Minute retten? Im Folgenden einige Vorschläge zur Kurskorrektur für vier Problemblöcke.

Zur demographischen Katastrophe

Die demographische Katastrophe ist nicht nur dem Hedonismus und dem forcierten Umwelt-Nihilismus zuzuschreiben. Sie hat ihre Wurzel in der Bismarck´schen Rentenreform in Deutschland (1889), als der Staat die Altersversorgung übernahm, für die früher die eigenen Kinder verantwortlich waren.

Damit fiel die Geburtenrate kontinuierlich unter den Wert, der den Weiterbestand eines Volks garantiert (2,1 Kinder pro Frau). Sie liegt in Österreich bei 1,4, noch unter dem Durchschnitt in der EU (1,54). Offenbar fällt es niemandem auf, dass damit der Untergang der eigenen Kultur programmiert ist! Gegen alle ideologischen Widerstände bedarf es einer faktenbezogenen öffentlichen Diskussion über den Wert des Lebens, die Wichtigkeit von Nachkommen (auch hinsichtlich der Situation im Alter), die Gesetze der Natur und die Einmaligkeit unseres kulturellen Erbes.

Kinder sind Zeichen von Optimismus und Lebensbejahung! Die geburtenfeindliche Bevölkerungspolitik gegenüber den Einheimischen ist sofort zu beenden. Es bedarf einer Umstellung auf spezielle Programme und finanzielle Förderungen (Wohnungsdarlehen, Steuerbefreiung, Ausgleichszahlungen, Müttergehalt) sowie die Privilegierung von Familien mit Kindern, wie es in Ungarn und Polen erfolgreich praktiziert wird. Schon Kaiser Augustus knüpfte die Vergabe von wichtigen Ämtern an das Vorhandensein von Familie!

Eine Änderung des Pensionssystems vom Umlageverfahren hin zur Individualvorsorge und zu einer Berücksichtigung von eigenen Kindern bei der Höhe der Renten ist deshalb unumgänglich. Die Anrechnung von Kindererziehungszeiten reicht nicht aus. Ohne Reform ist ein Kollaps der Pensionskassen vorhersehbar.

Zur Einwanderung kulturfremder Menschen

Die bisher angewandte Strategie der Einwanderung kulturfremder Menschen sollte nach dem Willen der Politiker die in der stets expandierenden Wirtschaft fehlenden Arbeitskräfte und Konsumenten ersetzen, entwickelte sich jedoch zu einer Existenzbedrohung der Österreicher und muss sofort gestoppt werden. Der finanzielle Aufwand für Spracherwerb, Einschulung und Rundum-Versorgung trifft den Steuerzahler, während die Wirtschaft aus dem erhöhten Konsum Gewinne lukriert.

Integration als Bringschuld ist aus systemischen Gründen wenig erfolgreich. Wollen wir jedoch unseren Kulturstil, das kulturelle Erbe, unsere Traditionen, unsere Lebensweise und vor allem das christliche Menschenbild und den westlichen Wertekatalog beibehalten, müssen wir auf defensive Konzepte umsteigen. Es kann nicht sein, dass wir uns von (noch) Minoritäten, die unsere Kultur verachten, durch Gewaltakte, Widerstand gegen die geltende Rechtsordnung und Diskriminierung der Frauen und Mädchen einschüchtern lassen.

Die entstandenen Parallel- und Gegengesellschaften stellen ein (vom Staat als unbeachtlich eingestuftes) Sicherheitsrisiko dar. Auch diesbezüglich ist eine ideologiefreie öffentliche Bewusstseinsbildung zur Selbstbehauptung, zum Überlebenswillen unverzichtbar. Durch die Einwanderung und den damit verbundenen Anstieg der Geburten wuchs die Einwohnerzahl Österreichs zwischen 1990 und 2020 unverhältnismäßig stark von 7,6 auf 8,9 Millionen! Da unser Land zu zwei Dritteln aus alpinem, unbesiedelbarem Gebiet besteht, betrifft der Wanderungsgewinn mit allen umweltschädlichen und sozialen Folgen die Ballungszentren, in erster Linie die Stadt Wien (fast 2 Mill. Einwohner).

Ein Rückblick: "Nur" 7 Millionen Österreicher schufen das "Wirtschaftswunder" in den Jahren nach 1960! Daher: "Small is beautiful!" Auch kleine Staaten sind ökonomisch erfolgreich. Für die bisher inflationäre Verleihung der Staatsbürgerschaft müssen restriktivere Regeln gelten, denn immerhin gewährt ein österreichischer Pass auch die Unionsbürgerschaft mit allen Rechten! Vor allem die mit 1.9.2020 eingeführte Doppelstaatsbürgerschaft ist zu revidieren.

Es gibt Staaten (Dubai, Katar), die Ausländer prinzipiell nicht nostrifizieren.

Zur Anziehungskraft des Sozialsystems

Zur Einwanderung kommt die magnetische Anziehungskraft des großzügigen österreichischen Sozialsystems auf Asylwerber aus der ganzen Welt. Die Genfer Flüchtlingskonvention, 1951 zum Schutz für europäische Flüchtlinge für die Zeit ihrer Verfolgung konzipiert, wird seit 1967 ohne Zeit- und Raumbeschränkung angewendet und öffnet so unseren Kontinent für Heere von Migranten.

Will Europa nicht in einem multikulturellen Chaos untergehen, so ist die Flüchtlingskonvention entweder aufzukündigen oder auf ihren ursprünglichen Anwendungsbereich zurückzustufen. Die Flüchtlinge sollen in ihrem eigenen Kontinent beziehungsweise in ihrer eigenen Religionsgemeinschaft Aufnahme finden. Unsere Staatsgrenzen dienen dem Schutz unserer Bevölkerung und sind ohne europarechtliche Einschränkungen zu überwachen. Der "Raum der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts" (Titel V/AEUV) ist eine Fiktion.

Zum Zustand der Amtskirchen

Ein besonders erschütterndes Kapitel ist der Zustand der christlichen Amtskirchen. Die im Zweiten Vatikanum vollzogene "Anthropologische Wende", die Verweltlichung unter dem klingenden Titel "Aggiornamento", veranlasst die Katholiken zur global angewandten Nächstenliebe (ein Selbstvernichtungsprogramm, weil dadurch die islamische Einwanderung, auch die Seenotrettung, gefördert wird), führt zur Einschränkung der Glaubensvermittlung zugunsten sozialer und ökologischer Projekte, verpflichtet zur schuldbewussten Selbstgeißelung wegen vermeintlicher jahrhundertealter zivilisatorischer Verfehlungen und zum Verzicht auf die Mission zugunsten eines interreligiösen Dialogs im Namen der Brüderlichkeit und des Relativismus.

Der Rest an moralischer Autorität wurde durch Perversion und Missbrauchsfälle verspielt. Die christliche Spiritualität wie auch die Gruppenkohäsion gingen verloren. Und so unterliegt das geschwächte Christentum schrittweise dem Islam, der sein Selbstbewusstsein aus der bedingungslosen Unterwerfung unter seinen Gott bezieht.

Dabei war das Christentum eine siegreiche Kraft, etwa bei der mehrmaligen Verteidigung Europas gegen feindliche Heere oder für Kaiser Konstantin, der "in hoc signo" siegte. Ein Lichtblick: Es regt sich Widerstand im Klerus und in Laienkreisen mit der Forderung nach Revision des Konzils. Es ist an der Zeit, die eigentliche Lehre Christi, die Frohbotschaft, wieder zu entdecken und glaubensstark zu verkünden!

Zum Schluss: Wir brauchen eine selbstbewusste patriotische Politik für ein Österreich der Österreicher. Wir wollen keinen Anschluss mit Untergang wie 1938, wir wollen frei und unabhängig unsere Identität bewahren. Wichtig wäre dazu als rechtliche Basis die Implementierung einer Staatszielbestimmung in der Bundesverfassung nach Schweizer Vorbild zum Schutz und zur Erhaltung der historisch gewachsenen Bevölkerung Österreichs und eine Evaluierung der Vorteile unserer EU-Mitgliedschaft. Auch über die Rückgabe von Kompetenzen im Sinne des Subsidiaritätsartikels muss verhandelt werden. Die top-down durchgezogene Auflösung der Nationalstaaten bedeutet Krieg.

MMag. DDr. Edith Pekarek hat Kulturgeographie, Germanistik, Pädagogik und Rechtswissenschaft studiert.

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