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Chuzpe? Scherz und blutiger Ernst

Der Duden erklärt das hebräisch-jüdische Wort Chuzpe mit Dreistigkeit. Umgangssprachlich wurde schon die Beschreibung "Frechheit zum Quadrat" versucht. Eine Frechheit sozusagen, die einem gleich auf längere Zeit den Atem nimmt. Eigentlich ist das prägnante Wort aber unübersetzbar. Im Deutschen (und auch im Englischen) gibt es dafür kein Äquivalent.

Aber es gab bisher eine sowohl treffende wie auch ausreichende Erklärung in Form eines Scherzes: Chuzpe ist die Verantwortung eines Mannes, der Vater und Mutter umgebracht hat und vor Gericht um Nachsicht bittet, weil er Vollwaise ist.

Leider hat diese Anekdote ihren witzigen Charakter verloren. Ein Berufungssenat des Oberlandesgerichtes Linz hat nämlich ein Ersturteil über dreizehneinhalb Jahr Haft bestätigt, um zu zeigen, "dass sich Messerattacken nicht lohnen und in Österreich eine schwere Straftat sind".

Ein 19-jähriger Afghane hatte seine 16-jährige Freundin hinterrücks erstochen. Jetzt verlangte er die Herabsetzung der Strafdauer unter anderem mit dem angeblichen "Milderungsgrund", dass er (durch den Mord an dieser!) eine geliebte Person verloren habe.

Ab jetzt kann das Wort Chuzpe in allen Wörterbüchern mit der Zitierung dieses realen Falles mit ausreichender wissenschaftlicher Genauigkeit definiert werden.

PS: Es ist also Gerichten auch 2020 möglich, nachvollziehbare Entscheidungen zu treffen.

Willi Sauberer, Schüler Hugo Portischs, war ab 1961 Mitarbeiter von Alfons Gorbach, Josef Klaus und Hermann Withalm und von 1971 bis 1994 Chefredakteur einer kleinen Salzburger Tageszeitung. Der konservative Publizist schreibt vorwiegend über gesellschaftspolitische, zeithistorische und lokalgeschichtliche Themen.

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