Mit den bisher beschlossen Maßnahmen hat die Regierung die Büchse der Pandora geöffnet. Denn wer jetzt denkt, die derzeit in Kraft gesetzten Verordnungen und Beschlüsse würden nach Beendigung der sogenannten Corona-Krise wieder aufgehoben werden, dem sei bereits heute gesagt, dass er sich im Irrtum befindet.
Uns allen wurden in den letzten Jahren sehr erfolgreich von Politik und Medien diverse Ängste in sogenannten Krisen eingepflanzt: Angst vor Globalisierung, Digitalisierung, CO2, Klimakrise, Flüchtlingskrise und ähnliches. Was wir damit nicht sehen sollten, war die nicht zu leugnende Tatsache, dass wir vor de facto unfinanzierbaren Staatshaushalten und folglich einem nicht zugelassenen Staatsbankrott stehen. Dies bezieht sich nicht ausschließlich auf Europa und insbesondere die "alte" EU, sondern genauso auf die USA oder Großbritannien, wenngleich dort dank der bestehenden Wirtschaftsleistung abgeschwächt; nicht zu vergessen China, dessen Verschuldung und Wachstum auf Pump wir alle gerne unterschätzt haben.
Wir sahen weltweites Wachstum ohne marktwirtschaftliche Grundlage beziehungsweise auf Pump und somit eine Inflationierung praktisch aller bedeutenden Währungen. Dies alles nur, um ein Sozialsystem zu erweitern, dass weder auf so viele Bezieher noch auf solche Bezugshöhen ausgelegt worden ist. Aber jede politische Partei will gewählt werden und muss eben noch mehr soziale Wohltaten versprechen und sich das Geld dafür dann irgendwo holen.
Wo? Bei uns allen, bei mehr oder weniger wohlhabenden Bürgern aller Vermögensklassen. Jeder Besitzende wird zum "Gemeinwohl" und zur "Wahrung des sozialen Friedens" herangezogen und (partiell) enteignet werden. Selbstverständlich werden uns auch in den nächsten Monaten weitere "Krisen" aufgetischt werden. Und wieder wird "koste es was es wolle" im "Rahmen eines gemeinsamen Schulterschlusses", "von jedem ein Beitrag " geleistet werden müssen, um den "sozialen Frieden" nach der "schwersten Krise seit 1945" wieder zu etablieren. Wir stehen vor einer großen Umverteilung des Vermögens vom besitzenden Bürger zum bankrotten Staat(sapparat).
Die persönliche Freiheit ist aktuell faktisch, und das nicht mal klammheimlich, abgeschafft worden. Ich bin entsetzt, wie gelassen der Großteil der Bevölkerung diese Grundrechtswidrigkeit in Kauf nimmt, ja vielmehr der Regierung applaudiert. Nicht zuletzt ist auch für einen Großteil der (Klein-)Unternehmer auch ihr Recht auf Erwerbstätigkeit bis auf weiteres ausgesetzt.
Mir ist bewusst, dass es auch in diesem Forum einige Anhänger von "Law and Order" gibt. Denen möchte ich allerdings ins Stammbuch schreiben: Wer anderen die Freiheit beschränken will, wird diese selbst als Erster verlieren. Politikern, die jetzt martialische Töne ausspucken, rate ich zum Konsum actionreicher Spielfilme, zwecks Psychohygiene, anstatt mit dem Beschließen noch absurderer Verordnungen und Strafen die Bevölkerung, zu welchem Zweck auch immer, zu gängeln. Mediziner mit Profilierungsneurosen sollten tief einatmen und Forschungsaufträge am freien Markt, von Pharmafirmen, lukrieren. Auch den Polizisten sei gesagt: Ihr Gehalt wird von Steuerzahlern bezahlt.
In diesem Sinne hoffe ich dennoch, dass wir alle wieder zur Vernunft kommen und uns von diesem widerwärtigen Kollektivismus und von polizeistaatlichen Methoden verabschieden. Mögen in diesem Land eines Tages wieder Kapitalismus, Marktwirtschaft und Freiheit zurückkehren. Denn alle drei bedingen einander. Lassen wir die Leistung unserer Väter und unsere eigene nicht auf dem Altar sogenannter "höherer Ziele" zerstören und opfern. Wir haben nur ein Leben, verspielen wir es nicht.
MMag. Haider Peter, Unternehmer in London und Wien