In Deutschland führt eine Volksfront aus Parteien, Gewerkschaften, Einheitsmedien und professionellen "antifaschistischen" Straßenschlägern Krieg gegen die Alternative für Deutschland. Im Bundestag müssen deren Abgeordneten unfaßbare Verbalinjurien und Haßeruptionen über sich ergehen lassen. Was diesem Krieg eine zusätzliche absurde Note verleiht, ist die Tatsache, daß Kirchenführer beider Volks(?)kirchen auf Seiten der Volksfront mitmarschieren.
Dabei wird vorgebracht, die AfD sei wegen ihrer "ausländerfeindlichen Haltung" "unchristlich" (oder so ähnlich). Das ist natürlich Heuchelei, weil vor allem die Volksfront-Partner der Kirchenführer, meist Kulturmarxisten aller Schattierungen, auf Christen und Christentum spucken. Und weil die deutschen Kirchenführer selbst – mit wenigen Ausnahmen – den Glauben verleugnen und daher auch beispielsweise ihr Brustkreuz abzulegen bereit sind, wenn es um mohammedanische Empfindlichkeiten geht.
Und weil es nirgends geschrieben steht, daß ein immer noch mehrheitlich christliches Volk dazu verpflichtet ist, sich überfremden und islamisieren zu lassen.
Bekenntnisse – in Zeiten von Indifferenz und Feigheit
Im Juni brachte Joachim Hans Kuhs, einer der beiden paritätisch zwischen den Konfessionen aufgeteilten Vorsitzenden der Christen in der Alternative für Deutschland (ChrAfD) und zwar der protestantische, sechzehn Zeugnisse von katholischen, lutherischen und freikirchlichen Christen, die Parteimitglieder der AfD und in einigen Fällen auch Mitglieder des Deutschen Bundestages sind, in einem übersichtlich gestalteten Band heraus.
Das ist schon deshalb bemerkenswert, weil ein solches "Bekenntnis" heutzutage vieles kosten kann: Es ist, falls es sich nicht auf das bezieht, was die veröffentlichte Meinung ohnehin propagiert, mit einem Ausbruch aus Indifferenz und Anonymität und daher mit einem Risiko für Karriere, Arbeitsplatz, Ansehen und, wenn man die zahlreichen Fälle physischer Bedrohung betrachtet, Gesundheit und Leben verbunden.
Eine schwierige Situation: Kirchenführer gegen Christen in der Politik
Heutzutage trifft jeder Anspruch auf eine christliche Prägung der Gesellschaft in den deutschsprachigen Ländern, so er überhaupt noch erhoben werden sollte, auf den erbitterten Widerstand der Bischöfe und ihrer Apparate. Dafür beruft man sich – nicht zu Unrecht – auf das Dokument Dignitatis humanae (1965) des II. Vatikanischen Konzils über Menschenwürde und Religionsfreiheit. Dieses hat das Christentum als prägende Kraft in Politik, Gesellschaft und Kultur tatsächlich so gut wie unwirksam gemacht.
Katholische Kirchenmänner und ihre Apparate posaunen seit Jahrzehnten herum, die Kirche würde sich in parteipolitische Fragen nicht bzw. nicht mehr einmischen. Denn seit "dem Konzil" würde sie die Katholiken nicht mehr "bevormunden" (o. ä.). Diese könnten die Partei, für die sie stimmen bzw. in der sie mitarbeiten, frei und je nach Gewissen wählen.
In Wirklichkeit herrscht aber in der Katholischen Kirche und in den offiziellen protestantischen Strukturen des deutschen Sprachraums ein massiver Meinungsterror zugunsten der internationalen und nicht gewählten Machtagglomerationen, zugunsten der Massenimmigration und der Islamisierung und zugunsten aller "linken" Themen. Wer dagegen auch nur Bieps sagt, fällt dem Zorn der "nicht bevormundenden" Kirchenfunktionäre anheim. –
Worum geht es den Christen in der AfD konkret? Es sind naturgemäß die Themenfelder Christentum in der Öffentlichkeit, Staat und "Flüchtlinge", Lebensschutz, Ehe und Familie.
Dazu im folgenden einige Stellungnahmen.
"Flüchtlinge" und Nächstenliebe – die Ordnung der Liebe und der Prioritäten
Im Vorwort weist Herausgeber Kuhs auf das Prinzip und Fundament christlicher Politik hin:
"Immer wieder hören wir, die AfD habe doch nur ein Thema: Die Flüchtlingskrise und in ihrer Ablehnung der Flüchtlinge zeige sie eine unchristliche Haltung. Dieser pauschalen und unreflektierten Verurteilung treten wir entschieden entgegen. Denn die AfD bekennt sich in allen ihren Programmen zu den christlichen Werten unserer abendländischen Kultur. Wir betonen die aus der Gottesebenbildlichkeit herrührende unveräußerliche Würde jedes Menschen von seiner Zeugung bis an sein von Gott bestimmtes Lebensende" (8).
Dazu passend stellt Beatrix von Storch, Mitglied des Deutschen Bundestages und lutherische Christin (die dem Vernehmen nach an der traditionellen lateinischen Messe teilnimmt), in ihrem Grußwort den ordo dilectionis, die Ordnung der Liebe nach der überlieferten Kirchenlehre, heraus:
"Die AfD ist die einzige Partei, in der die Familie geehrt, geschützt und geachtet wird. Sie stellt sich schützend vor das Leben, auch und gerade das ungeborene Leben. Die AfD stellt sich dem Gebot der Nächstenliebe im Sinne des Gedankens. In verschiedenen Bibelübersetzungen ist vom Nachbarn die Rede. Nicht der Fernste, nicht der Fremde, nicht der Andere, sondern derjenige, der tatsächlich nah ist (…). [D]ie Ordnung der Nächstenliebe ist ebenso ernstgemeint wie das Gebot an sich, und eine Regierung darf nicht das eigene Volk opfern, um unter der Fahne der Nächstenliebe den Fremden zu dienen" (11).
Ist es nicht beklagenswert, daß hier eine Politikerin etwas ausspricht, was man eigentlich von der Kanzel hören sollte, in den deutschsprachigen Ländern aber von keinem Kirchenmann hört, auch nicht vom Papst?
Bekenntnis im öffentlichen Raum
Andreas Friedrich, Diplomingenieur und Angehöriger einer Freikirche, berichtet von den segensreichen Auswirkungen eines unzweideutigen Eintretens für Glauben und Leben auf der Straße, das auch Fernstehende ansprechen kann:
"In der AfD kann man sich als Christ beispielsweise bei Straßenkundgebungen und Veranstaltungen gegen Abtreibung oder gegen die Zerstörung der Familie einsetzen. Damit konnte ich gute Erfahrungen in meinem Kreisverband machen, indem ich feststellen durfte, dass auch unter Atheisten eine große Offenheit für die ‚Werte des christlichen Abendlandes‘ besteht" (17).
Gegenbeispiel zum Agieren der Kirchenführer
Dr. Christian Fuchs, Katholik, ehemaliges CDU-Mitglied, Ministerialbeamter a. D. und der katholische beiden Vorsitzenden der ChrAfD äußert sich kritisch zum Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz und dessen Mangel an Bekenntnisbereitschaft, der höchstwahrscheinlich auch bei Fernstehenden Kopfschütteln auslöste:
"Dass ich ein überzeugter Katholik bin, bedeutet nicht, dass ich alles, was die katholische Amtskirche tut, richtig finde. Das Ablegen des Kreuzes von Kardinal Marx in Jerusalem empfinde ich nicht als Beitrag zur Toleranz, sondern als religiöse und kulturelle Selbstaufgabe" (25).
Massenhafte Gewalt gegen Frauen durch "Flüchtlinge" – Wo sind die Feministinnen?
Ohne Übertreibung wird man sagen können, daß in Deutschland ein asymmetrischer Krieg tobt. Die praktisch täglichen Gewaltdelikte gegen Mädchen und Frauen, die Belästigungen, Vergewaltigungen und Morde sind ohne Frage Teil einer Eroberungsstrategie. Gleichzeitig schützt der Staat seine Bürger und besonders seine Bürgerinnen nicht mehr.
Jede Kritik an diesen Vorgängen wird jedoch als "Hetze" und "Islamophobie" denunziert und gegebenenfalls kriminalisiert.
Martina Rose-Marie Kempf, Juristin, Umweltberaterin und Angehörige einer Freikirche, stellt das Offenkundige fest: "Wenn die AfD vor den Folgen unkontrollierter Massenzuwanderung warnt, dann hat das nichts mit Ausländerfeindlichkeit zu tun, sondern mit der berechtigten Sorge vor allem von Müttern um ihre Töchter in den Zeiten starker Zunahme von Gewaltdelikten gegen Frauen durch Einwanderer" (43).
Wenn man sich für die Sorge um die Mädchen und Frauen vor Ausländergewalt schon fast rechtfertigen und von "Ausländerfeindlichkeit" distanzieren muß, ist das freilich ein schlimmes Zeichen für den mentalen Zustand der Gesellschaft. Auch das ist die Folge einer völlig falschen kirchlichen und weltlichen Politik in Fragen von nationaler Souveränität und legitimer "Rechte der Nation".
Daß die berufsmäßigen Feministinnen hier nicht Alarm schlagen, zeigt, daß sie aus ideologischen Gründen mit der Ausländergewalt gegen – sowohl einheimische als auch ausländische – Frauen konnivieren.
À propos Frauen: Zum Thema Frauen in der Politik äußert sich Angela Christin Kunder, freikirchliche Christin und Musikerin, mit diesen eindrucksvollen Worten:
"Ich erlebe viele starke und authentische Frauen in der ChrAfD und in der AfD, Frauen, die ihr Leben in Beziehung zu unserem Schöpfer leben, ausgestattet mit großer Integrität und hoher gesellschaftspolitischer Verantwortung. Weil wir wissen, wer wir in Christus sind und unsere Identität gefunden haben, brauchen wir auch keine Quote" (58).
Sehr bemerkenswert, kann man zitieren.
Resümee
Die Grundsatzerklärung der Christen in der AfD (95) argumentiert mit dem "Böckenförde-Diktum", gemäß dem der freiheitliche säkularisierte Staat von Voraussetzungen lebt, die er selbst nicht garantieren kann. Eine Demokratie ohne sittliches Fundament kann leicht in die Barbarei führen. Die Autorität Gottes setzt der menschlichen Willkür Grenzen.
Abtreibung, Präimplantationsdiagnostik, Vorstöße zur Euthanasie und die politisch gewünschte Auflösung der Familie zugunsten staatlicher Kinderbetreuung und -indoktrination werden verurteilt.
Die Grundsatzerklärung spricht sich auch für konfessionellen Religionsunterricht in den Schulen aus. Sie beklagt die Christenverfolgung in so vielen Ländern, besonders in islamischen, und kritisiert die Islamisierung Deutschlands. Sie lehnt eine EU-Mitgliedschaft der Türkei ab. Schließlich spricht sie sich gegen die allgegenwärtige Verhöhnung des Christentums im Namen der "Kunst" und für einen Schutz des christlichen Glaubensbekenntnisses und damit des religiösen Befindens der Mehrheitsbevölkerung aus.
Interessant und bezeichnend ist, daß in dieser von katholischen und protestantischen Christen gleichermaßen verantworteten Publikation zwar an manchen Stellen Papst emeritus Benedikt XVI. zitiert wird, niemals aber Papst Franziskus. In der AfD hat man offenbar bemerkt, daß aus Rom derzeit nichts Sinnvolles kommt.
Wie auch immer: Hier sind die Stimmen von Menschen versammelt, die etwas zu sagen haben und deren Einsatzbereitschaft und Tapferkeit angesichts unfaßbarer Haßexzesse im Bundestag (besonders beschämend auch durch CDU/CSU-Abgeordnete) und auf der Straße – und eben auch seitens vieler Kirchenführer – Dank und Anerkennung verdienen.
Mögen die Stellungnahmen dieser feinen, kleinen Publikation den vielen Lügen, der Negativpropaganda und den Irrtümern im öffentlichen und privaten Bereich wehren. Besonders die Kirchenführer aller Konfessionen sollten sie sich zu Gemüte führen. Sie sollten auch das Motto beherzigen, das der Herausgeber an das Ende seines Vorworts gestellt hat: Soli Deo Gloria.
Joachim Kuhs (Hg.), Bekenntnisse von Christen in der Alternative für Deutschland, Oxalis-Verlag, Graz 2018 (Auslieferung über Arnshaugk-Verlag, Neustadt an der Orla http://www.arnshaugk.de/) (Verschreibungen in den Zitaten stillschweigend korrigiert.)
Wolfram Schrems, Wien, Mag. theol., Mag. phil., Katechist, Pro Lifer, Gründungsmitglied der in Wien tätigen Plattform Solidarität mit verfolgten Christen.