Folgenden Text sendete mir ein bekannter Wiener Kommunaljournalist nach meinem Bericht über die Heuchelei-Aktionen rund um das Kommunikations-Mail des Wiener Innenministeriums zu. In der Folge sein Faktenbericht in Stichwortform, der die ganze Brutalität der Wiener Rathaus-SPÖ und die Realität der angeblichen Pressefreiheit in der Bundeshaupstadt zeigt:
Das, was das Innenministerium da hinausgab, ist geradezu harmlos zur jahrelangen Praxis in der Wiener Häupl-SPÖ:
-- zuerst versucht man kritische Journalisten zu isolieren, indem man Vorgesetzte bittet, "wen anderen zu schicken".
-- dann macht man keine allgemein zugänglichen Pressekonferenzen mehr, sondern "Hintergrundgespräche", wo gezielt nur harmlose Kollegen geladen werden.
-- wenn große Skandale aufgedeckt werden, kommt dann die große Keule:
- Info-Sperre für den Übeltäter,
- Sprechverbot für Pressemitarbeiter (in der Hoffnung, dass dadurch in einem Qualitätsmedium keine Geschichten mehr gebracht werden können, weil der Recheck eben nicht mehr möglich ist).
- das geht bis hinunter in alle Dienststellen.
- etwa bei den Wiener Linien (Brauner)
- etwa beim Krankenanstaltenverbund KAV (Wehsely),
- dort wurde während des Psychiatrie-Skandals der Sprecher (wie alle KAV-Leute) mit einem Sprechverbot mit …" belegt.
-- und wenn das auch noch nichts hilft, kommt halt der Zugriff über gefügige Chefredaktionen > Einschüchterungen > Kündigungsversuche > Versetzung in andere Ressorts.
-- Solidarität von linken Journalisten wie nun? Fehlanzeige!