Wie Multikulti unseren Alltag bereichert

Ein Land, das massenhaft Menschen aus der Dritten Welt importiert, wird selbst zum Dritte-Welt-Land. Ein Staat, der massenhaft Menschen aus dem Islamgürtel hereinlässt, wird selbst zum Gottesstaat. Das sind Binsenweisheiten und alles andere als großartige Erkenntnisse. Trotzdem werden sie von den Linken in Politik, Medien, Wissenschaft und Kultur ignoriert oder geleugnet.

Man erhofft sich sogar Fortschritt, eine bessere Zukunft, eine Verbesserung der allgemeinen Lebensqualität und spricht von Bereicherung. Trotz aller Fehlentwicklungen halten diese Menschen an ihrer Multikulti-Vision fest, klammern sich an ausufernd teure Integrationsmaßnahmen, völlig sinn- und konsequenzlose Dialogforen, Vereinbarungen und vor allem an eine verquere Gesinnungsethik.

Dabei sind diese Verfallsprozesse nicht mehr zu übersehen. Selbst die Mainstreammedien mit ihren politisch korrekten Filtern, ihrer selektiven Berichterstattung und ihrer penetranten Dauerpropaganda konnten nicht verhindern, dass die Stimmung in der Bevölkerung kippt. Das Ergebnis der Nationalratswahl hat das deutlich gezeigt, nachdem eine knappe Mehrheit noch kurz zuvor Van der Bellen, den österreichischen Multikulti-Obermufti, in die Hofburg gewählt hatte.

Kein Wunder, schließlich ist die Transformation – oder besser der Niedergang der westlichen Kultur – nicht mehr zu übersehen.  Zumindest für all jene, die keine zentimeterdicken ideologischen Bretter vor dem Kopf haben. Die penetrante Schönfärberei der Mainstreammedien und der linken Politiker ist angesichts der Alltagserfahrungen der Menschen längst wirkungslos geworden. Das gilt vor allem für Österreich, die Deutschen klammern sich noch immer an Mutti Merkels Rockzipfel.

Um die Auswirkungen und Kollateralschäden der Massenzuwanderung hautnah zu erleben, reicht es mittlerweile, einen Fuß vor die Tür zu setzen und öffentliche Orte, egal ob Straßen, Plätze, U-Bahnstationen, Parkanlagen, Spielplätze, Spitäler, Ämter oder Freibäder aufzusuchen. Hier zwei harmlose Beispiele aus meinem eigenen Alltag, die illustrieren, wie weit wir uns bereits von einer leistungsfähigen, hochentwickelten und zivilisierten Industrie- und Dienstleistungsgesellschaft entfernt haben.

Beispiel eins: Ich möchte in einer Postfiliale im fünften Bezirk in Wien ein paar Sendungen aufgeben. Es ist Vormittag und nicht viel los. Drei Schalter sind besetzt und vor mir hinter der gelben Linie steht nur noch eine Dame. Glück gehabt. Denkste. Am ersten Schalter gestikulierten zwei Schwarze wild und eine sichtlich verzweifelte Postangestellte versucht ihnen zum wiederholten Male irgendetwas begreiflich zu machen. Ohne Erfolg. Am Nebenschalter eine Kundin mit Kopftuch, die sich offensichtlich mit irgendeinem Formular abmüht. Ebenso erfolglos. Am dritten Schalter ein älterer Herr mit sogenannten Migrationshintergrund, auch hier scheint die Verständigung mit der Schalterkraft nicht so recht zu funktionieren.

Ich stehe und warte. Und warte. Warte. Mehrere Minuten dasselbe Bild. Irgendwann komme ich doch noch an die Reihe, gebe meine vier Briefe auf und zahle. Diese Prozedur dauert keine 50 Sekunden.  Dann bin ich draußen. Gott sei Dank.

Die Herrschaften vor mir, die kaum Deutsch und auch kein Englisch sprechen, die selbst mit simplen Abläufen nicht vertraut sind, und ihre oftmals fordernd-aggressive Grundstimmung erschweren beziehungsweise unterlaufen einen reibungslosen, effektiven und zivilisierten Umgang miteinander.

Beispiel zwei: Ich möchte Bücher versenden und gehe in die neu eröffnete Postfiliale am Rochusmarkt in Wien. Alles ist neu, hell, sauber und modern. Wenn man die Filiale im erst vor kurzem errichteten, schicken Einkaufszentrum betritt, zieht man eine Nummer. Diesmal bin ich der einzige. Meine Nummer wird sofort auf den großen Screens angezeigt. Eine junge Dame, offensichtlich mit Migrationshintergrund, "bedient" mich. Sie klebt einen Zettel auf das erste Luftpolsterkuvert und pfeffert es in die hinter ihr aufgestellte Transportkiste, dass es nur so scheppert. Ihre Kollegen stört das offensichtlich nicht. Sie rühren kein Ohr.

Das Prozedere wiederholt sich bei allen Sendungen. Es ist eher unwahrscheinlich, dass die Bücher diese Behandlung völlig schadlos überstanden haben. Die junge Dame verzieht dabei keine Miene. So geht sie offensichtlich immer mit Postsendungen um. Sie sind ihr, ebenso wie die Zufriedenheit der Kunden, offensichtlich egal. Trotzdem sind die Portogebühren horrend.

Die Kluft zwischen Wunschdenken und Realität könnte nicht größer sein. Auf der einen Seite die wunderbare, bunte Scheinwelt des Marketings, in der die Post ein modernes, gut funktionierendes und freundliches Dienstleistungsunternehmen ist, wo alle Menschen glücklich sind, auf der anderen ein schlichter Besuch in einer Postfiliale, in der diese Versprechen sofort wie Seifenblasen zerplatzen.

Es geht hier aber gar nicht um die Post. Sie war nur ein Beispiel, noch dazu ein vergleichsweise harmloses. Der Spalt zwischen Multikultivision und Realität hat mittlerweile die Dimensionen des Grand Canyon angenommen.

Solche Erfahrungen macht man mittlerweile täglich und überall. Keine schöne Perspektive. Schließlich stehen wir erst am Anfang dieser Entwicklung. Man kann sich ausmalen, wie es sein wird, wenn es aufgrund der Demographie kaum noch autochthone Fachkräfte gibt, die in einem funktionierenden, modernen, westlichen Staat sozialisiert worden sind, um in Ämtern, Spitälern, Schulen, Banken, Geschäfte etc. den Laden am Laufen halten.

Werner Reichel ist Journalist und Autor aus Wien. Zuletzt von ihm erschienen: "Infantilismus – Der Nanny-Staat und seine Kinder" (Wien 2016).

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