Wenn man die Wählerströme der Wahl untersucht, kommt man zu überraschenden Ergebnissen.
Die größten Wählerströme des Wahlsonntags (alle ca. 150.000 Stimmen stark):
- FPÖ -> ÖVP = kein Rechtsruck (eher das Gegenteil);
- Grüne -> SPÖ = kein Rechtsruck;
- Nichtwähler -> SPÖ = kein Rechtsruck;
- BZÖ + Team Stronach mehrheitlich -> ÖVP u. FPÖ = auch kein Rechtsruck (diese beiden Kleinparteien waren auch vorher nicht dem linken Lager zuzurechnen);
- Einzig die 156.000 Stimmen (auch das nur max. 4 Prozent aller abgegebenen Stimmen), die von der SPÖ zur FPÖ abgewandert sind, kann man tatsächlich als Bewegung von links nach rechts bezeichnen.
Darüber sollte sich aber in erster Linie die Kern-SPÖ Gedanken machen (insbesondere nach ihrem beispiellos skandalösen Wahlkampf), ob sie da nicht doch nur reines Selbstverschulden trifft, anstatt der österreichischen Bevölkerung einen Rechtsruck anzudichten, der von internationalen Medien dann offensichtlich ebenso bereitwillig wie auch unreflektiert publiziert wird!
Mag. Severin Rumplmayr, Unternehmer in Oberösterreich.