Der Christbaum: Eine kleine Kulturgeschichte

Autor: Ronald Schwarzer

Wir brauchen dringend ein gemeinsames Fundament für unsere Gesellschaft

Autor: Christian Klepej

Deutschlands gemütliche Machtergreifung von 2024/25

Autor: Leo Dorner

Wenn alle untreu werden

Autor: Dieter Grillmayer

Zeichen der Hoffnung für den Westen

Autor: Karl-Peter Schwarz

Rumänien als Probelauf für die Abschaffung der Demokratie in Europa?

Autor: Wilfried Grießer

Die Woken und ihre Geschichten

Autor: Karl-Peter Schwarz

Brandmauern gegen rechts: EU-Länder werden unregierbar

Autor: Werner Reichel

EU am Scheideweg: Markt- oder Planwirtschaft?

Autor: Andreas Tögel

Langsam, aber sicher wird die Freiheit in Europa rückabgewickelt

Autor: Christian Klepej

Alle Gastkommentare

Grüne Schmähtandler

Der Sommer ist zu Ende, die nächste Runde im Präsidentschaftswahlkampf hat begonnen. Die neuen Plakate von Norbert Hofer und Alexander Van der Bellen hängen bereits in ganz Österreich. Der grüne Professor wirbt diesmal mit dem Slogan: „FÜR UNSER VIELGELIEBTES ÖSTERREICH“.

Man kann sich die Hetz gut vorstellen, die Van der Bellen, sein Wahlkampfteam und deren Werbeagentur bei der Kreation dieses Wahlslogans hatten: „Vielgeliebtes… I hau mi o! Hahaha, was moch ma ned alles für die deppat‘n Bauanschädln. Ja, der ganze Heimatschas geht ma ur am Oasch! Wuascht, solang ma gwinnan. Hauptsoch die ÖVP-Wappler wähln di.“

„FÜR UNSER VIELGELIEBTES ÖSTERREICH“, dieser Slogan ist wirklich bemerkenswert. Denn wirklich niemand im „vielgeliebten“ Österreich kann ihn ernst nehmen. Der grüne Spitzenkandidat sowieso nicht, seine linke Kernwählerschicht nicht und die Bürger, die sich angesichts der Völkerwanderung Sorgen um die Zukunft ihres Landes machen, erst recht nicht. Die Sascha-Groupies wissen, dass ihr Idol solche Sprüche nur aus wahltaktischen Gründen klopft, die konservativen Kräfte kennen Van der Bellen und seine politischen Ansichten gut genug, um zu wissen, dass er mit dem Heimat-Schmäh nur in ihren Gewässern auf Stimmenfang gehen möchte. Eine Farce.

Mit Transparenz, Ehrlichkeit und Authentizität hat dieser Slogan jedenfalls nichts zu tun. Vor allem nicht bei einem Spitzenkandidaten, dessen Partei bisher Sprüche wie „Heimat im Herzen, Scheiße im Hirn“ kreiert hat. Aber was macht man nicht alles für ein paar Stimmen und den Posten des Bundespräsidenten. Politik ist nur ein Spiel um Macht, Einfluss und Geld, Österreich der Spielplatz und die Wähler dämliche Vollpfosten, nur Mittel zum Zweck.

Insofern sind auch die Fotos, auf denen man den zumeist etwas schmuddelig wirkenden Professor dem Anlass entsprechend in einen schwarzen Designeranzug gesteckt hat, konsequent. Sein Wahlkampfoutfit wirkt wie eine schlechte Faschingsverkleidung. Slogan, Outfit und Inszenierung, eine miese politische Schmierenkomödie. So schlecht, dass wirklich niemand darauf hereinfällt. So etwas passiert immer dann, wenn man, was Linke gerne tun, sich selbst maßlos über- und den Großteil der Bürger unterschätzt.

So blöd wie die Grünen glauben, sind die Österreicher nicht.

Werner Reichel ist Journalist und Autor aus Wien. Kürzlich sind seine neuen Bücher „Die Feinde der Freiheit“ und „Das Phänomen Conchita Wurst: Ein Hype und seine politischen Dimensionen“ erschienen.

zur Übersicht

Kommentieren (leider nur für Abonnenten)

Teilen:
  • email
  • Add to favorites
  • Facebook
  • Google Bookmarks
  • Twitter
  • Print




© 2024 by Andreas Unterberger (seit 2009)  Impressum  Datenschutzerklärung