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Die Judikatur des Presserates wird immer absurder, sodass man nur noch raten kann, das – ohnedies kaum beachtete – Gremium ganz abzuschaffen.
Jetzt hat dieser Presserat (kein verspäteter Aprilscherz) den „Falter“ wegen einer Zeichnung verurteilt. Diese Zeichnung befasste sich mit den massenweisen Übergriffen der Kölner Silvesternacht und zeigte weinende Frauen sowie viele Männer. Der Presserat hat nun allen Ernstes daran Anstoß genommen, dass der „Falter“ diese Männer „spezifisch nordafrikanisch porträtiert“ hat!
Man fasst es nicht. Es gibt keinen einzigen seriösen Hinweis, dass nicht alle Kölner Täter – es geht um weit mehr als tausend Delikte! – arabisch oder afrikanisch gewesen wären. Und jetzt treibt die Political correctness solche Blüten. Die kein Einzelfall sind: Der Presserat hat ja beispielsweise auch verlangt, bei Kriminalitätsberichten überhaupt die Nennung der Herkunft des Täters zu unterlassen. Das ist alles so absurd, dass jeder vernünftige und anständige Journalist für eine Abschaffung des Presserats eintreten müsste.
Durch diese Entwicklung des Presserats wird die Reputation eines ganzen Berufsstandes in den Dreck gezogen, die ja vom Vertrauen der Menschen darauf lebt, möglichst umfassend und nicht manipulativ oder durch Political correctness verzerrt informiert zu werden. Daher sollten die dabei noch mitmachenden Medien und der Zeitungsverband schon im Eigeninteresse aufhören, bei dieser – primär von der Mediengewerkschaft inszenierten – Groteske weiter mitzumachen.