Wenn unsere Politiker nur einsehen könnte, dass genau das niedrige Frauenpensionsalter zur Frauenarmut im Alter führt. Und das feiern sie!
Frauen sind durchschnittlich höher gebildet als früher, Frauen arbeiten – und bekommen Kinder (wenn überhaupt) immer später. Um auch die Kinder im eigenen Sinn erziehen zu können, nehmen sich diese Frauen möglicherweise längere Karenz und arbeiten – zeitweilig – halbtags. Während dieser Zeit wächst dann das Pensionskonto nicht so rasch an.
In den Firmen wird oft mit der früheren Pension von Frauen gerechnet – daher wird ab dem 40. bestenfalls ab dem 45. Lebensjahr nicht mehr gerne in ihre Weiterbildung investiert. Damit können Sie sich auch nicht für „Karrierejobs“ bewerben und kommen immer mehr ins Hintertreffen.
Außerdem ist zu bedenken, dass Frauen mit Familie beruflich ab 40 beziehungsweise 45, „wenn die Kinder aus dem Ärgsten“ draußen sind, sich gerne und voll in den Beruf einbringen könnten.
Aber daran werden sie durch dieses „Privileg“ (aus Sicht der Frauenministerin) behindert.
Daher: Frauenaltersarmut prolongiert!
Dr. Christa Chorherr ist Ökonomin, EDV-Expertin und Publizistin in Wien, die sich in den letzten Jahren vor allem mit islamischen Themen befasst hat. Zuletzt erschien ihr Buch „Halbmond über Österreich?