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„Look on my lips“ sagte der gewichtige Wiener Bürgermeister. Er glaubte, damit eine Garantie gegeben zu haben, dass er in Wien keinesfalls eine rot-blaue Koalition nach burgenländischem Muster machen würde. Damit ist Michael Häupl freilich schon wieder in den Fettnapf getreten. Und zwar gleich mehrfach.
Und diesmal besonders peinlich.
Vielleicht macht ihn in einem Lucidum intervallum jemand darauf aufmerksam, dass das wohl nicht ganz das war, was Häupl ausdrücken wollte. Oder doch?
Dann geht der Sager ganz eindeutig einmal in die Liste berühmter Freud'scher Versprecher ein. Das sind jene Worte, die unbeabsichtigt, aber durch Wirkung des eigenen Unterbewusstseins die Wahrheit ans Tageslicht bringen, obwohl man genau diese mit einer Unwahrheit verschleiern wollte.
PS.: Ratschlag fürs Merkbuch von Politikern: Zitieren ist Glückssache.
PPS.: Ratschlag für die Wahlkampfstrategie der Wiener SPÖ: Am besten Häupl nach seinen vielen Fehlleistungen bis zu seinem Rücktritt im Herbst gar nichts mehr öffentlich sagen lassen.