Die derzeit laufende Reform der Sexualpädagogik in allen schulischen Bereichen (Kindergarten, Volksschule, Neue Mittelschule, Gymnasium, …) ist ein schleichender Entzug der Erziehungsverantwortung für uns Eltern, die wir unsere Kinder lieben und ihnen nur das Beste angedeihen lassen wollen.
Anstelle einer alterskonformen Sexualerziehung werden unsere Kinder in Zukunft bereits ab dem Kindergarten mit sexuellen Praktiken und deren Ausübung konfrontiert und in ihrer Identität als Junge oder Mädchen zutiefst verunsichert.
Im geplanten Erlass ist nicht mehr nur die Rede von Sexualaufklärung, sondern von einer umfassenden Sexualerziehung, mit verschiedensten fragwürdigen Lehrinhalten. Davon, dass Sexualerziehung die Aufgabe der Eltern ist und damit das vorrangige Erziehungsrecht bei den Eltern liegt, ist nicht mehr die Rede. Vorbild des österreichischen Erlasses ist das im deutschen Baden-Württemberg bereits umgesetzte Programm zur Sexualisierung der Kinder und Jugendlichen. In diesem deutschen Bundesland sind schon Eltern ins Gefängnis gegangen, um dieses Vergehen an ihren Kindern zu verhindern.
In der Umsetzung des Erlasses ist beispielsweise vorgesehen, Kinder im Alter von 12 Jahren über Anal- und Oralverkehr zu informieren sowie Themen wie Gang-Bang oder Blow-Job zu erläutern und Gruppen-Sex-Übungen durchzuführen. Zehnjährige sollen sich gegenseitig massieren und Lieblingssexualpraktiken und -stellungen erläutern. Im Kindergarten sind sogenannte „Kuschelecken“ zur spielerischen Entdeckung der eigenen Sexualität und das spielerische, nackte Erkunden der anderen Kinder beabsichtigt.
Basis des geplanten Erlasses der Frau Bundeminister für Bildung und Frauen sind „führende" Wissenschaftler, zu denen unter anderem Uwe Sielert gehört. Seine Überzeugungen basieren vorwiegend auf Positionen von Prof. Helmut Kentler (1928-2008), der ausgewiesen pädophil und homosexuell war und sich als „väterlicher Freund" Sielerts bezeichnete. Weiters liegen die Positionen der WHO dieser Novelle zugrunde, die sich auf Alfred C. Kinsey berufen. Eine seriöse Analyse seines Reports zeigt eine erhebliche Voreingenommenheit des Autors in der Auswertung der Daten im Kontext des präferierten Lebensstils des Wissenschaftlers. Erklärtes Ziel beider war bzw. ist es „die Kernfamilie, Heterosexualität und Generativität zu entnaturalisieren". Somit ist die Basis, auf der unseren Kindern Sexualität vermittelt werden soll, die Verbindung zwischen Mann und Frau als Ursprung der Familie und einzige Möglichkeit der Fortpflanzung zu vernichten.
Dazu kommt eine Reduktion von Sexualität auf eine reine Triebebene ohne Vermittlung von Werten wie Treue, Vertrauen, Verantwortung, Selbstbeherrschung und Langfristigkeit (alles Eigenschaften, nach denen sich Jugendliche in einer Beziehung sehnen).
Eine frühkindliche Sexualisierung ist, laut renommierten Psychiatern und Psychologen, äußerst schädlich für ihre Entwicklung. Das Durchbrechen der kindlichen Scham (die biologischen Ursprungs ist und nicht nur ein soziales Phänomen) bewirkt genau das Gegenteil des hier propagierten Ziels – vor Missbrauch schützen zu wollen. Unsere Kinder sollen zu sexuellen Triebwesen reduziert und konditioniert und auf diesem Weg beziehungsunfähig werden.
Im Sinne einer guten Schulpartnerschaft muss die Zusammenarbeit zwischen Schule und Eltern gewahrt bleiben und das primäre Erziehungsrecht weiterhin bei den Eltern liegen. Die Schule hat den Erziehungsauftrag der Eltern fortzusetzen und ist dem Wohle und Schutze des Kindes verpflichtet. Die Intimsphäre der Kinder muss gewahrt werden und darf bei einem so persönlichen und innerlichen Thema wie Sexualität nicht angetastet werden. Sexualerziehung ist nicht gleichzusetzen mit anderen Unterrichtsprinzipien wie politischer Bildung, Leseerziehung, Medienerziehung oder Umwelterziehung.
Da die österreichischen Medien dieses Thema totschweigen, in der Hoffnung, dass die Bevölkerung diesen Erlass nicht wahrnimmt, wurde eine Petition gestartet, um sich gegen die Bevormundung der Menschen durch die Politik zu wehren, und jene zu schützen, die sich selbst nicht schützen können.
Aus diesem Grund bitten wir Sie diese Petition zu unterschreiben, weiterzuleiten und publik zu machen. Es geht hier nicht um Religion, Ideologie, konservativ oder liberal. Es geht hier schlicht um meine und Ihre Kinder.
Für weitere Informationen empfehle ich Ihnen Leserkommentare von Frau Kesselstatt, Herrn Stockinger und Herrn Spaemann.
Dr. Christoph Jindra ist Vater zweier Kinder und forscht als Molekularbiologe an Therapien gegen Krebs induzierende Papillomviren.